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Apple entlässt Apple-Maps-Manager


Handy & Smartphone
Apples Maps-Manager gefeuert

dpa, t-online.de

Aktualisiert am 28.11.2012Lesedauer: 2 Min.
Ärgerlich: Geknickter Eifelturm in Apples Kartendienst.Vergrößern des BildesÄrgerlich: Geknickter Eifelturm in Apples Kartendienst. (Quelle: T-Online-bilder)
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Apple hat den Hauptverantwortlichen für seine misslungene Karten-App gefeuert. Der Manager habe vor zwei Wochen das Unternehmen verlassen müssen, berichtete das Wall Street Journal am Mittwoch. Mit dem iPhone 5 und dem neuen Betriebssysten iOS 6 hatte Apple seine eigene Karten-App vorgestellt und Google Maps von seinen mobilen Geräten erbannt. Viele massive Fehler in der Karten-App sorgten jedoch für Beschwerden, Spott und Häme. Konzernchef Tim Cook hatte sich anschließend für dieses Desaster öffentlich entschuldigt.

Bei dem entlassenen Manager handelt es sich um Richard Williamson, bisher Senior Director of IOS Services. Williamson ist bereits der zweite Manager, von dem sich Apple innerhalb kürzester Zeit getrennt hat. Im Oktober musste auch der Chef der Mobile Software Entwicklung Scott Forstall das Unternehmen verlassen. Forstall war ein Urgestein bei Apple und wurde noch zu Steve Jobs Lebzeiten stellenweise als dessen Nachfolger gehandelt. Apple-Topmanager Eddy Cue, der von Forstall die Karten-Verantwortung übernahm, suche jetzt Rat bei externen Experten und dem Navigations-Spezialisten TomTom, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Cue sei auch für die Entlassung von Williamson verantwortlich, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Apple musste sich für Karten entschuldigen

Bis zum September dieses Jahres waren die Karten von Google Maps fester Bestandteil von iOS. Obwohl der Lizenzvertrag für Google Maps noch für mehr als ein Jahr Gültigkeit hatte, stellte Apple zum Start des iPhone 5 eine eigene Karten-App vor und entfernte die Google Map-App aus iOS 6. Doch die eigene App enttäuschte: Die Apple-Karten und Luftbildansichten stecken voller Fehler, viele Straßen und Brücken sind deformiert. Das Bild des in der 3D-Ansicht völlig verzerrten Eiffelturms in Paris und viele ähnliche Mängel machten im Netz die Runde. Spötter schrieben von der "Mapokalypse now". Tim Cook sah sich genötigt, sich öffentlich zu entschuldigten und empfahl sogar, vorerst Karten der Konkurrenz zu nutzen, bis Apple sein Angebot verbessert hat. Apple schickte sogar die Mitarbeiter in seinen Ladenfilialen auf Rettungsmission für die Karten-App in iOS 6.

Die Partnerschaft mit Google ist brüchig

Apple und Google waren einst gute Partner, doch seit der Suchmaschinenriese mit Android ein eigenes mobiles Betriebssystem entwickelt hat und damit in direkter Konkurrenz zu Apple, dem iPhone und dem iPad steht, ist die Zusammenarbeit getrübt. Dass Apple sich bemüht, Google-Funktionen aus iOS zu verbannen, hat Branchenbeobachter daher nicht überrascht. Auch die YouTube-App, die von Beginn an fester Bestandteil des Betriebssystems war, wurde aus IOS 6 entfernt. Überrascht waren viele Experten aber davon, dass Apple seine Karten-App so eilig eingeführt und so mangelhaft umgesetzt hat. Denn eigentlich ist Apple für für seinen Perfektionismus bekannt. Außerdem war Apple mehrfach vor gravierenden Fehlern in den Karten und Schwächen der App gewarnt worden. Unterdessen arbeitet Google fleißig an seiner eigenen Karten-App für iPhone und iPad, so dass Nutzer von iOS 6 bald schon wieder Google-Maps als App zur Verfügung stehen dürfte.

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