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Samsung Galaxy S7 und S7 Edge im Test: Schneller ist besser


Die neue Referenz
Samsung Galaxy S7 und S7 Edge im Test

Yaw Awuku

08.03.2016Lesedauer: 4 Min.
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Die neue Referenz: Samsung Galaxy S7 und S7 EdgeVergrößern des Bildes
Die neue Referenz: Samsung Galaxy S7 und S7 Edge (Quelle: T-Online-bilder)

Samsung hat sich sichtlich bemüht, mit dem Samsung Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge die Wünsche seiner Kunden zu erfüllen. Das gelang dem Marktführer etwa mit dem Comeback der Speichererweiterung. Im Test brillierten die beiden Smartphones in fast allen Belangen – wäre da nicht die Software.

Optisch hat sich nur wenig im Vergleich zum Galaxy S6 verändert. Das macht gar nichts, kein Hersteller ändert jedes Jahr das Aussehen seines Vorzeigemodells so radikal, wie Samsung es 2015 tat. Deshalb ging es jetzt um Modellpflege. Trotzdem gibt es auch Verbesserungen am Gehäuse: Das Galaxy S7 hat einen leicht abgerundeten Glasrücken und liegt dadurch besser in der Hand. Das Galaxy S7 Edge lässt sich ebenfalls besser anfassen als der kantige Vorgänger.

Beim Basismodell blieb der Bildschirm bei 5,1 Zoll, das Galaxy S7 Edge ist jetzt 5,5 Zoll groß. Durch den schmaleren seitlichen Rahmen ist es trotzdem äußerst handlich und ein Stück kleiner als andere Smartphones mit dieser Bildschirmgröße.

Achtung: fettig!

Das edle Design hat aber auch seine Nachteile: Fingerabdrücke hinterlassen auf Vorder- und Rückseite schnell schmierige Spuren. Auch um den Rahmen der leicht hervorgehobenen Hauptkamera bildet sich nach kurzer Zeit ein schmutziger Kranz aus Staub und Fett. Wer Wert auf ein ansehnliches Smartphone legt, muss das Galaxy S7 also öfters putzen.

Im Vergleich zum Galaxy S6 kehrt die Speichererweiterung via Karte zurück, was mehrere Speichergrößen ab Werk unnötig macht. Auch ist das Galaxy S7 wasserdicht. Damit hat Samsung zwei Argumente aus dem Weg geräumt, die gegen das Galaxy S6 sprachen.

Das Galaxy S7 ist schneller als die meisten Konkurrenten

Die weiteren Verbesserungen betreffen Prozessor, Arbeitsspeicher und Akku. Das Galaxy S7 ist schneller, 132.000 Antutu-Punkte lassen die versammelte Android-Konkurrenz steinalt aussehen. Nur das iPhone 6s kann mithalten, doch das ist aufgrund der unterschiedlichen Betriebssysteme nur schwer vergleichbar.

Auch beim Akku hat Samsung aufgestockt, die neuen Galaxys müssen nicht jeden Abend an die Steckdose. Unter Dauerbelastung hielt die Edge-Variante 6:34 Stunden durch, das ist neuer Rekord in unseren Benchmarks. Selbst das Motorola X Force, das einen größeren Akku hat, wurde knapp überboten. Der Akku des Galaxy S7 ist kleiner (3000 statt 3600 mAh), aber auch hier dürfte die Laufzeit für zwei Tage ausreichen.

Wir machen es kurz: Nicht nur die Benchmarks bei Antutu oder JetStream sind exorbitant gut, das höhere Tempo ist spürbar. Sogar die Apps starten schneller als bei jedem anderen Android-Smartphone. Das Galaxy S7 erreichte in den Geschwindigkeits-Benchmarks stets geringfügig bessere Werte als das Galaxy S7 Edge. Das kann dem größeren Display geschuldet sein, wird im alltäglichen Gebrauch aber nicht auffallen.


Galaxy S7 Galaxy S7 Edge
Antutu 6.x (mehr ist besser) 132140 127823
Akkulaufzeit/PC Mark 5,58 Stunden 6,34 Stunden
Sunspider (weniger ist besser) 584 ms 593 ms
JetStream (mehr ist besser) 55.364 54.494

Kameratest: So gut können 12 Megapixel sein

Die Kamera löst nur noch mit 12 Megapixeln auf, was beim Hineinzoomen auch sichtbar ist. Der Vorgänger knipst mit 16 MP. Die Abkehr von Megapixelwahn bedeutet aber auch, dass die Fotos bei wenig Licht besser werden, wenn die Größe des Sensors gleichbleibt. Tatsächlich sind die Fotos deutlich weniger verrauscht – auch dank der lichtstarken F1.7-Blende. Mit keinem anderen Smartphone gelingen so gute Fotos in halbdunklen Räumen – auch nicht mit dem iPhone 6s.

Was der Fotograf sieht, bevor er den Auslöser drückt, stimmt bei schwachem Licht allerdings selten mit der Aufnahme überein. Zum Glück sieht Letzteres meist besser aus als das Live-Bild der Kamera-App.

Für Foto-Enthusiasten bieten Samsungs neue Spitzen-Smartphones nicht das volle Spektrum der klassischen Einstellmöglichkeiten. Zwar lassen sich ISO und Farbtemperatur manuell festlegen, es folgt aber jeweils nur die Blende oder die Verschlusszeit dem Kommando des Fotografen. Dafür bietet die Kamera-App eine Reihe anderer Funktionen mit denen sich zum Beispiel einzelne Bildbereiche nachträglich scharf oder unscharf ziehen lassen. Spielereien wie schwenkbare 360-Grad-Fotos bereiteten ebenfalls Vergnügen.

Galaxy S7: Vorinstallierte Software nervt

Die Hardware-Innereien sind fast perfekt. Das Problem mit dem fehlenden Austauschakku ist bei genauem Hinsehen keins, denn die im Handel erhältlichen Ersatzakkus von Samsung-Smartphones sind in der Regel unbrauchbare Fälschungen.

Mit der Software sind wir jedoch unzufrieden, zum Teil waren wir sogar verärgert. Samsungs Anpassungen gehen vielen Nutzern schon seit Androids Anfangszeiten zu weit. Auch auf dem Galaxy S7 sind etliche Zusatz-Apps vorinstalliert, die sich nicht entfernen lassen. So etwa der News-Sammler Upday. Der Dienst öffnet sich mit einem Wisch über den linken Bildschirmrand.

Wer diese eigentlich praktische Funktion aber durch einen persönlich favorisierten Dienst ersetzen möchte, wird enttäuscht. Denn Upday lässt sich nur deaktivieren. Die linksseitige Erweiterung des Startbildschirms wird daraufhin leider nutzlos. Auch Instagram oder WhatsApp lassen sich nicht löschen, sondern nur deaktivieren. Bei diversen Samsung-Apps geht nicht einmal das. Mit dieser Strategie ist Samsung leider nicht allein: Auch auf dem iPhone werden Nutzer bekanntermaßen ähnlich gegängelt.

Fazit: Die neue Referenz

Samsung Galaxy S7 und S7 Edge setzen neue Bestmarken bei Tempo und Kamera, haben einen starken Akku, der Speicherkartenschacht ist ebenfalls wieder da. Der AMOLED-Bildschirm war schon beim Vorgänger der beste aller Smartphones.

Sogar Besitzer des Galaxy S6 hätten mehrere Gründe für einen Neukauf. Wer jedoch der Android-Interpretation von Samsung wenig abgewinnen kann, dürfte ernüchtert sein. Es gab im Vorfeld Gerüchte, dass die Koreaner etwas näher an das Original-Android rücken, was sich leider nicht bewahrheitet hat.

Galaxy S7/S7 Edge: Vorteile

+ schnelle CPU, 4 GB Arbeitsspeicher

+ kontrastreicher Bildschirm

+ Kamerafotos auch bei wenig Licht gut

+ kompaktes Äußeres

+ Speicherkartenschacht

+ wasserdicht

Galaxy S7/S7 Edge: Nachteile

- Glas-Rückseite ist glatt und empfindlich gegen Fingerabdrücke

- eigenwillige Android-Oberfläche

- mehrere vorinstallierte, nicht löschbare Apps

Das Samsung Galaxy S7 kommt am 11. März in den Handel, der Preis für das 32-GB-Modell beträgt 699 Euro, der für das Galaxy S7 Edge 799 Euro.

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