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iPad: Junge verspielt im App-Store 2000 Euro in zehn Minuten


In-App-Käufe
Fünfjähriger verzockt mit dem iPad 2000 Euro in zehn Minuten

t-online.de

Aktualisiert am 05.03.2013Lesedauer: 2 Min.
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Zwei Kinder benutzen einen Tablet-PC.Vergrößern des Bildes
Wenn Kinder mit dem iPad spielen, sollten Eltern den Zugriff einschränken. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ein fünfjähriger Junge aus Großbritannien hat mit dem iPad seines Vaters in nur zehn Minuten fast 2000 Euro verspielt. Sein Vater hatte ihm den Zugang zu Apples App-Store freigeschaltet, damit er sich ein kostenloses Spiel herunterladen konnte. Was der Vater jedoch nicht wusste: Im Spiel selbst kann man viele teure Extras kaufen – was der ahnungslose Junge fleißig tat. Die teuren Einkäufe wurden automatisch über die bei Apple hinterlegte Kreditkarte der Eltern abgerechnet.

Die Masche ist besonders bei Gratis-Spielen sehr beliebt: Als sogenannte "Freemium-Games" sind sie kostenlos, bieten aber nur eine Basisfunktion. Erst mit kostenpflichtigen Extras wie zusätzlichen Funktionen, Bonuspunkten oder Waffen machen sie wirklich Spaß. Diesen Spaß wollte auch der Fünfjährige beim Spiel Zombies vs. Ninjas haben und kaufte ahnungslos für über 1710 britische Pfund, umgerechnet 1977 Euro, in zehn Minuten Dutzende solcher Extras ein.

Danny nervte mit iPad-Spiel die Eltern

Die Mutter des Jungen erklärte der britischen Tageszeitung The Telegraph: "Danny hat uns wegen des Spiels total gepiesackt. Er sagte immer wieder, dass das Spiel kostenlos sei. Also hat mein Mann das Passwort eingegeben und ihm das Tablet gegeben." Die Eltern hatten Besuch, so dass sie nicht bemerkten, wie der Sohn unter anderem 9000 Pfeile und sieben Pakete mit "333 Ecstasy Bombs" jeweils im Wert von 80 Euro einkaufte.

Mutter hielt Bestätigungsmails für Fehler

Als die Mutter am nächsten Tag etliche Bestätigungsmails von iTunes in ihrem Postfach fand, hielt sie dies zunächst für einen Fehler. Erst nach einem Anruf des Kreditkartenunternehmens wurde den Eltern bewusst, für welche Summe ihr jüngster Sohn auf dem iPad eingekauft hatte.

Passwort gilt für 15 Minuten

Eine Funktion des Apple-Betriebssystems iOS ist dafür verantwortlich, dass Danny in kaum zehn Minuten so viel Geld ausgeben konnte. Im iTunes- und im App-Store bleibt ein eingegebenes Passwort 15 Minuten lang gültig. So sollen Nutzer mehrere Apps oder Musikstücke hintereinander kaufen können, ohne jedes Mal das Passwort eintippen zu müssen. Sind 15 Minuten um, schaltet sich die Passwortabfrage automatisch wieder ein.

Apple erstattete das Geld zurück

Das Tückische daran: Diese zeitlich gesteuerte Passwortabfrage gilt auch für sogenannte In-App-Käufe, also den Einkauf innerhalb einer App. Der Fünfjährige hatte also im Verlauf des Spieles die Extras einfach durch Antippen der entsprechenden Kaufbuttons erwerben können. Apple zeigte sich kulant, nachdem die Familie den Vorgang geschildert hatte, und erstattete den vollen Kaufpreis zurück.

Eltern sollten iPad-Einschränkungen einstellen

Um solche teuren Pannen zu vermeiden, sollten Eltern die Funktion Einschränkungen auf dem iPad und dem iPhone nutzen. In den Einstellungen kann genau festgelegt werden, welche Funktionen und Apps Kinder auf dem Gerät nutzen dürfen. Sinnvoll ist es beispielsweise, die Passwort-Eingabe so umzustellen, dass sie jedes Mal abgefragt wird. Und In-App-Käufe lassen sich beispielsweise komplett unterbinden, auch dann, wenn die Kinder das Passwort kennen. Die Einschränkungen können nur mit einem separaten, den Eltern bekannten Passwort ein- und ausgeschaltet werden.

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