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Surface Pro 2 und Microsoft Surface 2 im Test


Tablet-PC
Microsoft Surface 2 und Surface Pro 2 im Test

Christian Fenselau

Aktualisiert am 23.12.2013Lesedauer: 4 Min.
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Microsoft Surface Pro 2 (l.) und Microsoft Surface 2 mit Anklick-TastaturenVergrößern des Bildes
Microsoft Surface Pro 2 (l.) und Microsoft Surface 2 mit Anklick-Tastaturen (Quelle: T-Online-bilder)

Microsoft

Nicht nur äußerlich, sondern auch beim Gewicht gleichen die Tablets den Vorgängern. Dabei hätte Microsoft die technische Fortentwicklung nutzen können, um das Surface flacher und vor allem leichter zu machen, wie es viele Konkurrenten tun. Die 676 Gramm Gewicht des Microsoft Surface 2 möchte man als Benutzer schon nach kurzer Zeit gerne abstützen.

Das Surface Pro 2 spielt dagegen in einer anderen Liga. Mit 900 Gramm und 13 Millimeter Dicke ist es ein schwerer Klotz, der nicht als Surf- und Spaß-Tablet taugt, sondern eher ein Notebook-Ersatz ist.

Die rückseitige ausklappbare Stütze bietet neuerdings zwei Anstellwinkel. Außer der eher steilen Position, in der das Surface in einem Winkel von etwa 65 Grad zur Tischplatte steht, kann die Stütze noch eine Stufe weiter heruntergeklappt werden. Damit verändert sich der Winkel auf etwa 50 Grad, der sich besser eignet, wenn das Tablet auf dem Tisch steht und mit den Fingern bedient wird.

Beleuchtete Tasten

Die Farbe des Gehäuses ist Alusilber anstatt anthrazit. Neu im Zubehör-Sortiment ist das Touch Cover 2, das eine dezente, mehrstufige Tastenbeleuchtung hat, die ein dickes Lob verdient. Das stünde auch so manchem Notebook gut zu Gesicht. Die funktionelle Klapphülle ist jedoch keine Draufgabe, sondern kostet happige 120 Euro extra und lässt sich auch an die anderen Surface-Tablets anklicken.

Microsoft Surface 2: Spürbar bessere Performance

Die wichtigsten Verbesserungen betreffen die Technik: Die Bildschirmauflösung des Surface 2 zeigt jetzt 1920×1080 Pixel, der Hauptprozessor des Surface 2 ist ein Nvidia Tegra 4 mit 4× 1,7 Gigahertz. Der Vorgänger Surface RT war mit einem Tegra 3 (4× 1,3 GHz) bestückt. Das macht sich bemerkbar: Nach dem Sunspider-Benchmark wäre das Neumodell mehr als doppelt so schnell. Daher ist ein Plus an Geschwindigkeit fast überall spürbar, viele Programme starten deutlich schneller, das ganze System läuft flüssiger. In der Summe hat sich das Update also gelohnt.

Gemessen am Sunspider-Benchmark ist das Surface 2 eines der schnellsten Tablets mit einem ARM-basierten Prozessor. Es ist mehr als doppelt so schnell wie das Google Nexus 10 und hängt auch das iPad Air ab – wenn auch nur knapp.

Für die wohl wichtigste Tablet-Funktion, dem Surfen im Internet, ist das Surface ideal. Nicht nur, dass der Touchscreen hervorragend funktioniert und es deshalb einfach Spaß macht – das Surface 2 beherrscht im Gegensatz zum iPad und den Android-Tablets Flash. Diese Technik mag aus der Mode gekommen sein, doch nach wie vor wird sie von etlichen Seitenanbietern genutzt.

Einige Apps und Office

Der Konkurrenz voraus haben die Surface-Tablets auch das vollständige Office-Paket. Die Fingerbedienung klappt hier aber nicht so gut wie innerhalb der Apps für die Kacheloberfläche, ist aber vertretbar. Ist eine Tastatur vorhanden, lässt sich das Surface auch via Trackpad und Mauszeiger steuern.

Darüber hinaus mangelt es im Vergleich zu den Tablets mit Android- oder iOS-Betriebssystem an verfügbaren Apps. Neben Office ist eine Grundausstattung vorhanden, die gewohnten Windows-Programme laufen nicht. Wem es hauptsächlich auf Office und Internet ankommt, dem wird die Auswahl möglicherweise ausreichen.

Lohnenswert für Microsoft-Fans

Das Microsoft Surface 2 ist sauber verarbeitet, die sehr ansehnliche Form hat eine Eigenständigkeit, wie sie vielen Tablets fehlt, die nur dem iPad nacheifern wollen. Doch bei der Handlichkeit hat Microsoft den Anschluss verloren. Das Surface 2 ist zwar nur wenige Gramm schwerer als das Apple iPad 4, doch Apple ist inzwischen beim iPad Air angekommen, das nicht nur dünner ist, sondern auch 200 Gramm leichter ist. Auch das Sony Xperia Tablet Z wiegt weniger als 500 Gramm, die Galaxy-Tablets von Samsung sind nur wenig schwerer.

Praktisch für das Surface 2 wäre ein Bedienstift, denn im Desktop-Modus ist Windows nur schwer per Finger zu steuern. Doch ein Stift ist nur für das Surface Pro vorgesehen und liegt dort auch bei.

Das Surface 2 kostet mindestens 429 Euro

Das Surface 2 kostet mit 32 Gigabyte Speicher, wovon etwa die Hälfte frei ist, 429 Euro. Die 64-GB-Variante ist nochmals einen Hunderter teurer. Mit der Tastatur sind also mindestens 549 Euro fällig, doch auch so spielt das Surface in der oberen Tablet-Preisliga mit. Das Surface Pro 2 kostet mindestens 879 Euro, was sich mit der Klapphülle auf satte 1000 Euro summiert. Hier lassen sich anstatt 64 GB bis zu 512 GB Speicher wählen, dann kostet das Power-Tablet 1779 Euro.

Fazit: brauchbar, aber zu schwer und zu teuer

Das Surface 2 ist flink, schick und wirkt hochwertig, es macht beim Surfen einen sehr guten, bei Office einen herausragenden Eindruck. Doch es ist zu schwer und zu teuer, um den Tablet-Riesen Apple und Samsung die Stirn zu bieten. Wer sich trotzdem für das Surface 2 entscheidet, bekommt ein leicht zu bedienendes Tablet, das durch die ausklappbare Stütze und die beleuchtete Tastatur weiter an Nutzwert gewinnt.

Das neue Surface Pro 2

Die Profi-Variante des Surface-Tablets hat wie schon beim Vorgänger einen schnellen Intel-Prozessor und ist mit dem vollständigen Windows 8.1 bestückt, auf dem sich auch Windows-Programme installieren lassen. Beim Arbeitstempo hat das Surface Pro 2 nochmals zugelegt, der Intel Core i5-4200U absolviert den Sunspider-Test in sagenhaften 118 Millisekunden, was so manchen Desktop-Prozessor alt aussehen lässt und im Vergleich mit anderen Tablets in einer anderen Liga spielt.

Deshalb qualifiziert sich das Surface Pro 2 eher als Notebook-Ersatz und nicht als Tablet. Denn nach wie vor ist es sehr dick (13 mm) und schwer (900 g). Microsoft hat das Surface Pro auf gleiche Weise verbessert wie das Surface RT: Schnellerer Prozessor, beleuchtete Tastatur, verbesserte Stütze. Die Bildschirmauflösung ist hingegen unverändert, sie war bereits beim Erstmodell bei Full HD (1920×1080 Pixel) angekommen.

Deutlich verbessert ist die Akkulaufzeit: Der Prozessor mit Haswell-Kern verbraucht weniger Strom; Microsoft hat es geschafft, die Laufzeit annähernd zu verdoppeln. Statt vier bis fünf läuft das Surface Pro 2 jetzt bis zu acht Stunden. Diese Steigerung ist bemerkenswert.

Fazit: Fitness-Center statt Diät

Das Surface Pro 2 strotzt vor Kraft – dabei hätte es dringend eine Verschlankungskur nötig gehabt. Außer dem Arbeitstempo überzeugt das Tablet auch bei der Akku-Laufzeit. Doch durch das Gewicht ist es als Tablet nur eingeschränkt nutzbar. Wer Windows 8.1 auf einem handlichen Tablet haben möchte, wird nur bei anderen Anbietern fündig. So hat etwa Asus das VivoTab im Sortiment, das leichter ist und mit Ansteck-Tastatur sogar zum echten Notebook mutiert. Doch der Atom-Prozessor bietet nicht annähernd die Leistung des Surface Pro 2.

Technische Daten

Microsoft Surface 2 Surface Pro 2
System Windows RT 8.1 Windows 8.1 Pro
Display 10,6" (26,9 cm) 10,6" (26,9 cm)
Auflösung 1920 × 1080 Pixel 1920 × 1080 Pixel
CPU Nvidia Tegra 4,
4× 1,7 GHz
Intel Core i5-4200U,
2× 1,6 GHz (2,6 GHz Turbo Boost)
RAM 2 GB 4 GB | 8 GB
Speicher 32/64 GB 64/128 GB | 256/512 GB
Kameras 5,0 / 3,5 MP 5,0 / 3,5 MP
Schnittstellen WLAN a/b/g/n, USB 3.0, Bluetooth 4.0 WLAN a/b/g/n, USB 3.0, Bluetooth 4.0
Besonderheiten Bedienstift
Gewicht 676 g 900 g
Maße 274 × 172 × 9 mm 275 × 173 × 13 mm
Preis ab 429 Euro ab 879 Euro
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