Tafelbauweise: Hausbau in wenigen Tagen

Die Tafelbauweise ist eine Konstruktionstechnik von schnell aufbaubaren Fertighäusern. Die Elemente des Hauses werden in Tafeln geliefert und zusammengesetzt, wodurch der Aufbau oftmals schon nach ein bis vier Tagen abgeschlossen ist.

Fertighäuser aus dem Werk

Bauherren, die sich für die Tafelbauweise entschieden haben, bekommen ihr Haus in sogenannten Tafeln geliefert. Sie werden aus Holz und Beton gefertigt und besitzen bereits Türen und Fenster. Im Inneren der Wände befindet sich ein Dämmmaterial, das das Haus von isoliert. Außerdem sind, abhängig davon, ob es sich um Außen-, Innen- oder Deckenelemente handelt, Leitungskanäle für Strom, Wasser, Heizung und Lüftung integriert, wodurch die spätere Installation erleichtert wird. Für den Aufbau werden bei der Tafelbauweise die Platten horizontal und vertikal von einem Kran aufgestellt und in einer Bodenplatte verankert. Die meisten Fertighäuser werden in Tafelbauweise errichtet.

Vor- und Nachteil der Tafelbauweise

Der große Vorteil der Tafelbauweise ist die schnelle Umsetzung des Bauvorhabens. Durch die kurze Bauphase sind Bauherren zum Beispiel nur kurzfristig doppelt durch Wohnungsmiete und Baufinanzierung belastet. Einmal mit der Konstruktion angefangen, ist die Montage nach ein bis vier Tagen abgeschlossen. Außerdem besitzen die vorgefertigten Elemente ein gutes Wärmespeichervermögen und eine gute Statik. Die Werkstoffe sind zudem ökologisch unbedenklich. Da die Häuser in Serie produziert werden, lässt sich Geld sparen. Doch genau in diesem Punkt steckt auch ein Nachteil: Schließlich sind die Hauselemente standardisiert und ein individueller Bauwunsch ist nicht ohne Sonderaufwand möglich. Außerdem geht etwas Raumfläche an die dicken Wände der Tafeln verloren. Eine nachträgliche Veränderung der Räumlichkeit innerhalb der Fertighäuser ist nur schwer möglich.