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Astern: Tipps zu schneiden, pflegen und Standort der bunten Blüten


Herbstastern – alles übers Schneiden, Teilen und den Standort

Von dpa-tmn, jb

Aktualisiert am 23.10.2022Lesedauer: 4 Min.
Herbstastern: Die bunten Blüten bringen Farbe ins Herbstbeet.Vergrößern des BildesHerbstastern: Die bunten Blüten bringen Farbe ins Herbstbeet. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Wenn die Tage im Herbst kürzer und kälter werden, kommt die Zeit der Astern. Die farbenfrohen Blumen sind ein letzter Gruß des Sommers. Tipps zu Pflege und Standort der Pflanzen.

Eigentlich blühen einige Astern bereits ab Mai – sie gelten trotzdem als klassische Herbstblumen.

Es gibt einiges, was bei der Pflege der bunten Blumen zu beachten ist.

Wann blühen Astern?

Die Aster blüht bis weit in den Oktober hinein, auch wenn die Temperaturen in dieser Zeit bereits tief sinken. Im Herbst blühen die niedrigen Kissenastern (Aster dumosus) sowie die höheren Glattblatt-Astern (Aster novi-belgii) und die Raublatt-Astern (Aster novae-angliae).

Die Winterastern (Chrysanthemum indicum) öffnen erst Ende Oktober ihre Blüten und schmücken den Garten bis weit in den November hinein.

Astern sind aber nicht nur etwas für den Herbst. Bereits im Mai und Juni öffnen die Alpen-Astern (Aster alpinus) ihre Blüten. Sie werden 20 bis 30 Zentimeter hoch. Danach kommen die Vorsommer-Astern (Aster tongolensis) mit Blüte im Juni und Juli, ab August folgen die Bergastern (Aster amellus) und die Sommerastern (Aster x frikartii). Das gute an den beiden letzten Sorten: Sie bekommen selten Mehltau.

Astern vor der Blütezeit reichlich gießen

Damit die Astern im September und Oktober richtig zur Blüte kommen, müssen die Pflanzen vorher, insbesondere an heißen Sommertagen, ausreichend gegossen werden. Dabei raten Experten dazu, lieber alle paar Tage einmal kräftig Wasser zu geben, als täglich ein bisschen. Gerade wenn die Blätter ständig nass werden, entwickelt sich Mehltau. Gut ist es, eher unten direkt an der Erde zu gießen, statt von oben.

Der ideale Standort für Astern

Ein lockerer sowie nahrhafter Boden ist eine optimale Grundlage für Astern. Sie mögen es sonnig. Lediglich die Wildastern (Aster ageratoides), die Blauen Waldastern (Aster cordifulius) und die Weißen Waldastern (Aster divaricatus) wachsen auch an einem halbschattigen Standort.

Bekannt sind die bunten Sternblumen auch unter den Namen Herbstastern, Herbstchrysanthemen oder Winterastern. Die Keimung der Astern dauert etwa 14 bis 20 Tage. Für ideale Bedingungen empfiehlt sich eine Temperatur von 18 bis 21 Grad. Als Pflanzzeit für Astern sollte das Frühjahr oder der Herbst gewählt werden. Dünger brauchen sie nur selten.

Herbstastern pflanzen oder aussäen

Wenn die Tage im Herbst kürzer und kälter werden, kommt die Zeit der Astern. Denn die farbenfrohen Blumen sind ein letzter Gruß des Sommers. Das gelingt jedoch nur, wenn Sie auf die besonderen Ansprüche der Pflanze achten.

Bei einer Bepflanzung im frühen Herbst sollten die Astern noch ausreichend Zeit zum Einwurzeln haben, während die Pflanzen im Frühjahr einfach ausgesät werden können. Die Wuchshöhen von Astern variieren zwischen 20 und 150 Zentimetern. Manche Arten können auch eine Höhe von drei Metern erreichen. Hoch wachsende Astern können mit einem Stützgerüst stabilisiert werden, sodass herbstlicher Wind die Asterstaude nicht zum Umknicken bringt.

Astern beschneiden

Im Früher sollten die abgeblühten Stängel der Aster etwa eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten werden.

Die Kissenaster wächst zu einem dichten Polster heran. Damit das schön kompakt bleibt, sollte die Kissenaster nach der Blüte etwa um die Hälfte zurückgeschnitten und mit Kompost gedüngt werden. Ansonsten ist ein Formschnitt bei Astern nicht notwendig.

Astern im Winter schützen

Im Winter können die winterharten Arten der Aster zusätzlichen Schutz durch eine leichte Schicht mit Komposterde erhalten. Die im Herbst blühenden Herbstchrysanthemen-Büsche sind in der Regel nur einjährig oder nicht winterhart. Wenn sie aber windgeschützt an die Hauswand gestellt und mit Jute oder einem Vlies geschützt werden, blühen sie noch geraume Zeit bis in den Winter hinein.

Astern vermehren

Neue Energie zum Blühen erhalten mehrjährige Astern, wenn sie nach etwa zwei bis drei Jahren geteilt werden. Die Teilung sollte hierbei stets nach der Blüte erfolgen. Zu diesem Zweck kann die Horste herausgenommen werden und mit einem scharfen Messer in mehrere Teilstücke geteilt werden. Es ist empfehlenswert, Astern alle drei bis vier Jahre im Frühjahr zu teilen und umzupflanzen.

Astern im Kübel pflanzen

Im Kübel macht sich die beeindruckende Größe der Glattblatt- und Raublattastern (Aster novae-angliae und Aster novae-belgii) gut: Ihre Stiele werden mehr als einen Meter lang. Die Glattblatt-Aster verträgt etwas Halbschatten. Die Myrtenaster (Aster ericoides), auch Septemberkraut genannt, bekommt viele, kleine Blüten an ihren Rispen, ihre Stiele wachsen bis 1,20 Meter senkrecht in die Höhe.

Sind Astern giftig oder essbar?

Bekannte Gartenastern wie Raublattastern, Kissenastern, Glattblattastern und Berg-Astern sind für den Menschen und Haustiere wie Katze oder Kaninchen ungiftig. Sie sind daher die ideale Pflanze fürs Staudenbeet, wenn ein Hase durch den Garten hüpfe sollte.

Ihre Blüten – und auch die Blätter – sind sogar essbar und können als Dekoration im Salat verwendet werden. Je intensiver die Farben der Blüten gefärbt sind, desto aromatischer schmecken sie. Wer die Blumen nicht essen möchte, kann sie auch als Schnittblume in eine Vase stellen.

Vorsicht allerdings bei Chrysanthemen: Sie gehören zwar zu den Astern, sind allerdings für Haustiere giftig.

Krankheiten: Asternwelke und Mehltau

Wenn die Aster von der Asternwelke heimgesucht wird, sollten Sie ihren Standort dauerhaft wechseln. Die Asternwelke äußert sich dadurch, dass die Blätter der Aster auch nach dem Gießen noch schlaff herunterhängen und allmählich absterben. Der Pilz kann auf andere Pflanzen, die an der befallenen Stelle gesetzt werden, nicht übergreifen. Die Pilze sterben mit der Zeit ab.

Herbstastern entwickeln leicht Mehltau. Eine Ausnahme bildet die Sorte Aster novae-angliae. Besonders die älteren Sorten der Kissen- und der Glattblatt-Astern haben mit der Pilzkrankheit ein Problem. Experten raten deshalb dazu auf dunkelrot blühende Sorten wie "Starlight" und '"Jenny" (Aster dumosus) zu verzichten. Sie werden stark befallen. Sommerastern hingegen sind seltener von Mehltau betroffen.

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Besonders robuste Asternsorten

Der Arbeitskreis Staudensichtung bewertet Pflanzen nach ihren Qualitäten, beispielsweise ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Unter den Glattblatt-Astern haben die Experten die Sorten "Blütenmeer", "Dauerblau", "Karminkuppel", "Rosa Perle", "Rosenquarz" und "Schöne von Dietlikon" mit hohen Noten versehen. Sie tragen zwei Sterne, was einem "Sehr gut" entspricht. Diese Note tragen auch die Sorten "Alma Pötschke", "Andenken an Paul Gerber", "Barr's Pink", "Herbstschnee" und "Violetta" der Raublatt-Astern.

Die Sorten "Apollo", "Herbstgruß vom Bresserhof", "Niobe", "Rosenwichtel", "Zwergenhimmel" und "Blauer Gletscher" der Kissenastern haben sogar drei Sterne für "Ausgezeichnet" bekommen. Sie alle sind besonders robust.

Und auch allgemein Sommerastern sind robuster als Herbstastern.

Können Astern ihre Farbe ändern?

Hat sich die Zusammensetzung des Bodens verändert – beispielsweise, weil er an Nährstoffen verloren oder sich der pH-Wert geändert hat – kann auch die Farbe der Herbstpflanze verblassen. Dies ist vor allem bei Hortensien und Wandelröschen bekannt.

Pflegesteckbrief

Herbstastern (Aster)
Standort vollsonnig
Erde lockerer, sandiger Boden, bevorzugt lehmig,
humusreich
Düngen Astern brauchen nur selten Dünger
pH-Wert neutral, kalkhaltig, 6 bis 7,5
Gießen von unten,
besser alle paar Tage kräftig als täglich wenig
Blütezeit erste Blüten im Mai, Hauptblütezeit ca. September bis November, weiß, gelb, orange, rosa, violett, blau
Überwintern winterhart,
Schutz durch leichte Komposterdeschicht
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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