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Kübelpflanzen: Im Frühling brauchen Kübelpflanzen besondere Pflege


Kübelpflanzen
Kübelpflanzen brauchen jetzt besondere Pflege

dpa-tmn, rw

Aktualisiert am 27.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Kübelpflanzen gedeihen nur dann gut, wenn bei der Pflege nichts schief läuft.Vergrößern des BildesKübelpflanzen gedeihen nur dann gut, wenn bei der Pflege nichts schief läuft. (Quelle: imago-images-bilder)
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Wenn im Frühling die Temperaturen steigen und die Tage länger werden, geht es auch im Garten endlich wieder los. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um die meisten Kübelpflanzen aus ihrem Winterquartier zu befreien. Allerdings brauchen die oft sensiblen Gewächse nach der Winterruhe ein bisschen Extra-Pflege. Diese Fehler bei Kübelpflanzen

Kübelpflanzen müssen nach der Winterpause besonders gehegt und gepflegt werden. Nach mehreren Monaten "Winterschlaf", müssen Gartenfreunde ihre grünen Lieblinge nun erst einmal wieder "wach küssen".

Kübelpflanzen rechtzeitig zurückschneiden

Bevor die Pflanzen ins Freie dürfen, steht der so genannte Verjüngungsschnitt – also der Rückschnitt alter Triebe an. Der beste Zeitpunkt dafür sei das zeitige Frühjahr, wenn die Pflanzen kurz vor dem neuen Austrieb stehen, rät der Zentralverband Gartenbau in Bonn.

Kübelpflanzen vertragen zwar grundsätzlich auch vor dem Einlagern ins Winterquartier noch einen leichten Rückschnitt, die eigentlichen Schnittmaßnahmen zur Verjüngung der Pflanze sollten aber erst vor dem Ausräumen ins Freie erfolgen. Dann heilen die Schnittwunden wegen des einsetzenden Triebwachstum besonders schnell.

Kübelpflanzen nicht zu stark schneiden

Hobbygärtner sollten aber beachten, dass sie die Pflanzen nur mäßig zurückschneiden, dafür lieber aber immer mal wieder. Bei einigen Pflanzen, die bereits im Herbst Knospen angelegt haben wie der Oleander, sollten sie diese nicht mit abschneiden. Und in das alte Holz der Kübelpflanze, das bereits eine harte Rinde ausgebildet hat, können sie nur schneiden, wenn der Korrekturschnitt über lange Zeit nicht ausgeführt wurde.

Je nach Wachstumsverhalten bestimmter Pflanzen hat ein Schnitt zum Beispiel zum Ziel, dass sparrig wachsende Kübelpflanzen wie der Bleiwurz oder Zitrus-Arten in Form gehalten werden. Pflanzen, die zum Verkahlen neigen, lassen sich mit einem richtigen Schnitt zu neuem Wachstum anregen. Und Fuchsien, Geranie oder Schönmalven entwickeln im Winterquartier schon mal zu lange und zu dünne Triebe. Als "geil" beschreibt der Profi diese Triebe. Der Zentralverband rät, diese abschneiden, damit die kompakte Form der Pflanzen erhalten bleibt.

Kübelpflanzen umtopfen

Eine der wichtigen Maßnahmen bei Kübelpflanzen ist das Umtopfen, das sich an den Verjüngungsschnitt anschließen sollte. Versorgt mit frischer Erde und im passenden Gefäß können die Pflanzen wieder optimal gedeihen. Man muss aber unbedingt darauf achten, beim Herausnehmen der Pflanze aus ihrem alten Gefäß den empfindlichen Wurzelballen nicht zu beschädigen.

Besonders leicht lässt sich die Pflanze aus dem Topf ziehen, wenn die Erde feucht ist. Aber auch wenn die Wurzeln bereits durch das Abzugsloch gewuchert sind, so dass sich der Ballen nicht mehr einfach herausziehen lässt, sollte man die Wurzeln möglichst nicht abschneiden. Das könnte den Pflanzen-Tod bedeuten. Opfern Sie stattdessen lieber das Gefäß: Tontöpfe werden mit dem Hammer vorsichtig zerschlagen, Plastiktöpfe mit der Schere zerschnitten.

Staunässe im Pflanzkübel vermeiden

Beim Umtopfen sollte man außerdem darauf achten, das Abzugsloch nicht mit Blumenerde zu verschließen. Sonst staut sich im Gefäß das Wasser und die Wurzeln faulen. Dies kann man mit Hilfe einer einfachen Tonscherbe verhindern, die über das Abzugsloch gelegt wird. Darüber komme eine Schicht Blähton oder Kies und dann ein wenig frisches Substrat, so der Rat der Bonner Gartenbau-Experten.

Um schädliche Staunässe auszuschließen, sollte der Pflanzkübel nicht direkt auf ebenem Boden stehen. Lagert man das Gefäß auf kleinen Holzkeilen, bleibt genügend Abstand zum Boden, so dass Gieß- und Regenwasser abfließen kann und Staunässe vermieden wird.

Kübelpflanzen eintopfen

Ist das Gefäß vorbereitet, wird der Wurzelballen vorsichtig aufgerissen. Das bewirkt, dass sich neue Faserwurzeln bilden, die dann in das frische Substrat hineinwachsen können. Die Lücken rund um den Wurzelballen werden ebenfalls mit frischem Substrat aufgefüllt und dann leicht angedrückt. Zum Schluss muss die Pflanze im Topf gut gewässert werden.

Den richtigen Pflanzkübel wählen

Kleine Kübelpflanzen bekommen einen Topf, der rund um den Ballen ein bis zwei Finger breit mehr Platz bietet als der alte. Bei älteren Pflanzen, die nicht mehr viel wachsen sollen, werde der Wurzelballen beim Umtopfen etwas verkleinert. Schwarze Übertöpfe sind übrigens wenig empfehlenswert. Sie absorbieren so viel Wärme, dass Hitzeschäden drohen. Besser geeignet sind Gefäße aus Ton oder Holz.

Kübelpflanzen langsam aus dem Winterschlaf holen

Ohnehin sollte man Kübelpflanzen nach der langen Winterruhe nur vorsichtig wieder an frische Luft und UV-Strahlung gewöhnen. Am besten ist es, sie noch im Winterquartier nach und nach etwas wärmer zu stellen. Wenn es dann nach draußen geht, ist zunächst ein möglichst wind- und sonnengeschützter Standort zu empfehlen, damit sich das Gewächs langsam wieder an ein Leben unter freiem Himmel gewöhnen kann.

Dringend anzuraten ist auch eine gründliche Kontrolle auf Schädlinge. Vor allem Blattläuse sind eine ernstzunehmende Gefahr. Besonders gerne machen sich die ungebetenen Gäste auf den Blattunterseiten und an den Trieben breit. Stellen Sie einen Befall fest, sollten Sie zunächst die Blattläuse bekämpfen, bevor die Pflanze nach draußen darf.

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