Dachterrasse richtig abdichten: Tipps

Wer eine Dachterrasse hat, muss sie unbedingt richtig abdichten, sonst drohen Nässe und Schimmel im ganzen Gebäude. Doch wie wird die Arbeit sachgerecht durchgeführt und worauf muss dabei geachtet werden? Diese Tipps verraten mehr.

Dauerhafter Schutz gegen eindringende Nässe

Eine Dachterrasse bietet Erholungsfläche unter freiem Himmel – der ideale Ort, um im Sommer viele Sonnenstunden zu genießen. Wichtig ist aber, dass eine Dachterrasse auch dauerhaften Schutz gegen eindringende Nässe in das Gebäude bietet. Ein Dach muss wasserundurchlässig sein, egal ob sich die Dachterrasse auf einem Wohngebäude oder einer Garage befindet. Sie müssen Ihre Dachterrasse also abdichten. Risse in den Terrassendielen sind laut dem Portal gartenbau.org oft ein Hinweis darauf, dass die Unterkonstruktion Ihrer Terrasse durchfeuchtet ist. In diesem Fall sollten Sie unbedingt handeln.

Dachterrasse abdichten mit Bitumen

Eine Möglichkeit, mit der Sie Ihre Terrasse abdichten können, ist Bitumen. Dieses Material eignet sich vor allem für das Renovieren und nachträgliche Abdichten von Dachterrassen. Bitumen ist flüssig erhältlich oder in zu verlegenden Bahnen. Mit Bitumen-Spachtelmasse können Sie Ränder Ihrer Dachterrasse zusätzlich abdichten und Spalten zwischen einzelnen Bitumen-Platten auffüllen. Das ist wichtig, da Spalten zwischen Bodenbelag und Wand besonders anfällig für Kondenswasser sind. Eine weitere Möglichkeit zur Abdichtung ist Abdichtungsschlamm oder Abdichtungsfolie, die unter dem Bodenbelag der Terrasse aufgebracht werden. Für Terrassen, die gefliest werden sollen, eignet sich die Folie allerdings nicht. Werden Fliesen wiederum ohne eine dazwischenliegende Abdichtungsschicht direkt auf dem Fundament verlegt, sollte der Bodenbelag regelmäßig imprägniert werden.

Undichte Stellen: Nicht einfach überdecken

Falls Sie nachträgliche Abdichtungsarbeiten durchführen, sollten Sie nicht einfach eine weitere Bitumen-Schicht auf eine bereits vorhandene auftragen, wenn die Dachterrasse undichte Stellen aufweist. Zunächst muss das alte Material entfernt werden. Größere Schäden sind erst dann zu erkennen und müssen behoben werden, bevor Sie die Terrasse neu abdichten. Vor dem Abdichten der Dachterrasse sollten Sie sich auch Gedanken über die Entwässerung machen, damit es nicht wieder zu undichten Stellen oder sogar dazu kommt, dass Wasser in die Räume unter der Terrasse eindringt. Die Dachterrasse sollte nach Empfehlung des Onlineportals dachdecker.com unbedingt einen vorgesehenen Neigungswinkel aufweisen, damit das Wasser zu einem Ablauf oder der Dachrinne hin abfließen kann. Auch Bodenrinnen werden oft auf Dachterrassen angelegt, um angestautes Wasser sofort zu einem Ablauf abzuführen.