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Vertikutierer im Test bei Stiftung Warentest


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Stiftung Warentest prüft 18 Vertikutierer

sj

13.04.2012Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Vertikutierer müssen im Praxistest einiges aushalten.Vergrößern des Bildes
Vertikutierer müssen im Praxistest einiges aushalten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

In jedem Frühjahr das gleiche Spiel: Der Rasen ist durchsetzt mit Moos. Das lässt sich auch bei bester Vorsorge kaum verhindern. Damit das heimische Grün im Garten wächst, gedeiht und seinem Namen auch im Sommer noch alle Ehre macht, muss das Moos raus. Am einfachsten entfernt man Moos und Filz mit einem Vertikutierer. Die praktischen "Rasenausdünner" gibt es schon für unter 100 Euro. Doch was taugen die Geräte? Die Stiftung Warentest prüfte für die April-Ausgabe der Zeitschrift "test" 18 Vertikutierer zum Preis von 80 bis 450 Euro. Nur jeder Dritte schnitt gut ab. Dabei war das günstigste Gerät fast so gut wie das teuerste.

Wer Wert auf einen gepflegten Rasen legt, muss im Frühjahr als erstes das Moos und den Filz entfernen, die sich seit der vergangenen Saison zwischen den Gräsern breit gemacht haben. Das ist schon deshalb notwendig, weil den jungen Halmen sonst nicht genügend Raum und Nährstoffe zum Wachsen bleiben. Am einfachsten dünnt man den Rasen mit einem Vertikutierer aus. Die Geräte besitzen eine rotierende Messerwalze, die sich quer zur Rasenfläche bewegt. Dabei werden Moos und Filz zerkleinert und in den Auffangkorb transportiert.

Vertikutierer zwischen 80 und 450 Euro

Einfache Vertikutierer gibt es schon für unter 100 Euro, man kann auch gut das Fünffache ausgeben. Wie die verschiedenen Geräte sich in der Praxis unterscheiden und welche Vertikutierer ihr Geld wert sind, hat die Stiftung Warentest überprüft. Die Tester nahmen dazu 18 Elektrovertikutierer unter die Lupe.

Die Bewertung setzt sich aus sechs Kriterien zusammen. Die Vertikutierleistung ging mit 30 Prozent ein, Handhabung und Verarbeitung wurden mit je 25 Prozent gewichtet. Dazu kamen Sicherheit (10 Prozent), Schadstoffbelastung (5 Prozent) und Lautstärke (5 Prozent).

100 Quadratmeter Rasenfläche als Testwiese

Um die Verikutierleistung zu überprüfen, wurden vier im Vertikutieren erfahrene Tester mit jedem Gerät über eine etwa 100 Quadratmeter große Rasenfläche geschickt. Anschließend beurteilten sie, wie gut dabei Rasenfilz und Moos entfernt wurden, wie stark die Grasnarbe gelitten hat und wie gut der Fangbehälter funktionierte – insbesondere, ob er zum Verstopfen neigte.

Die Handhabung wurde von fünf Hobbygärtnern bewertet. Neben Montage, Einstellen und Bedienen bewerteten die Tester unter anderem auch, wie gut sich das jeweilige Gerät bewegen und wenden und reinigen lies. Bei der Bedienungsanleitung durfte zusätzlich ein Experte seine Einschätzung abgeben.

Zwei Tage Dauer-Vertikutieren

In einer 50-stündigen Dauerprüfung wurden Haltbarkeit und Verarbeitung getestet. Dabei liefen die Geräte abwechselnd zwei Sekunden unter Last und zwei Sekunden im Leerlauf. Nach einer Stunde Betriebszeit gab es eine Pause von 15 Minuten. Nach diesem Belastungstest wurden Schäden und Verschleiß am Gerät und den Messern bewertet.

Testsieger von Gardena

Insgesamt unterscheiden sich die Geräte in ihrer Leistung beträchtlich. Die Tester vergaben Noten von gut bis mangelhaft. Am besten schnitt der Gardena EVC 1000 ab, der für etwa 150 Euro zu haben ist. Er erhielt die Note 2,1. Nach Ansicht der Prüfer vertikutiert er am besten, schont die Grasnarbe und verstopft kaum. Außerdem bescheinigten sie ihm die beste Handhabung.

Gut und günstig

Mit Note 2,4 schnitt das mit rund 80 Euro günstigste Modell im Test nicht viel schlechter ab. Der Einhell BG-ES 1231 kam auf den dritten Platz. Er entfernt demnach Moos und Filz akzeptabel und schont dabei die Grasnarbe. Die Tester bemängelten allerdings das unangenehm laute Geräusch des Billig-Vertikutierers, der sich nur knapp dem teuersten Gerät im Test geschlagen geben musste.

Das ist der Viking LE 540, der rund 450 Euro kostet und besonders leise ist. Der hochpreisige Vertikutierer erledigte seine Aufgabe insgesamt gut. Dass die Messerwalze zwischen den beiden Achsen angebracht ist, bewerteten die Tester allerdings als ungünstig für unebenes Gelände. Außerdem war das Gerät offenbar schwer zu reinigen.

Zweimal Note "Mangelhaft"

Zwei Geräte wurden mit "Mangelhaft" bewertet: Der Güde GV für 99 Euro konnte die Tester nicht überzeugen. Er entferne weder Moos noch Rasenfilz richtig und beschädige zudem die Grasnarbe. Dazu sei er noch schwer zu schieben und schwierig zu bedienen. Außerdem bemängelten die Tester, dass der Fangkorb schnell verstopfe. Als Pluspunkt kann der Güde verbuchen, dass er das leiseste Gerät im Test war.

Noch schlechter schnitt der Brill 38 VE/RL ab. Das Gerät für 119 Euro versagte bei der Dauerprüfung. Es zeigten sich demnach schnell Schäden an Motor und Messerlagerung, die schließlich zum Ausfall des Vertikutierers führten. Den vollständigen Test finden Sie zum Download unter www.test.de/vertikutierer.

Vertikutier-Tipps vom Fachmann

Damit das Vertikutieren unabhängig vom Gerät erfolgreich ist, haben die Tester noch ein paar Tipps. Die beste Zeit für den Querschnitt sei demnach im April. Die Fachleute empfehlen zudem den Boden 14 Tage vor dem Vertikutieren zu düngen und vor dem Vertikutieren den Rasen auf zwei bis drei Zentimeter herunterzumähen, damit das Gras besser nachwächst.

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