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Rosen pflanzen: Zeitpunkt, Standort und Tipps | Schritt-für-Schritt-Anleitung


Pflegetipps
Sollten Sie Ihre Gartenrosen jetzt eingraben?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 10.11.2023Lesedauer: 4 Min.
RoseVergrößern des BildesGartenarbeit: Bestimmte Rosen können im Spätherbst noch zurückgeschnitten werden. Aber erst, wenn ihre Blütezeit vorbei ist. (Quelle: 3quarks/getty-images-bilder)
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Wenn Sie in Ihrem Garten Rosen pflanzen möchten, finden Sie im Herbst die besten Bedingungen dafür vor. Bis in den November hinein wachsen sie im Boden am besten an. Hier finden Sie einige Tipps.

Ein prächtiges und gut riechendes Blütenmeer im Frühjahr – besonders an den mittlerweile durchgängigen tristen Tagen ist der Gedanke an blühende Rosen eine wahre Wonne. Um dieses Ziel zu erreichen, steht nun allerdings noch einige Arbeit im Garten an.

Zeitpunkt: Rosen wachsen im Herbst gut an

Die beste Pflanzzeit für Rosen ist der Herbst. Bis November ist der Boden meist noch frostfrei und lässt sich leicht aufgraben. Gleichzeitig ist er aber bereits relativ feucht. Rosen können daher ausreichend neue Faserwurzeln bilden und im Boden gut anwachsen. Im Frühjahr starten sie dann bei den ersten Sonnenstrahlen mit dem Wachstum und bilden auch bald neue Blüten aus. Wichtig ist, dass Sie die Rosen frühzeitig einpflanzen, damit sie vor der Winterruhe noch ausreichend Zeit zum Auswurzeln und Energie tanken hat.

Unser Tipp
Einschränkungen bei der Jahreszeit gelten manchmal in Gebieten, in denen üblicherweise der Frost sehr früh einsetzt. In diesem Fall sollten Sie im Herbst den geeigneten Zeitpunkt nicht verpassen – oder bis zum Frühjahr warten und erst dann die Rosen pflanzen.

Standort: Rosen mögen Sonne – auch im Herbst

Was den optimalen Platz für Rosen angeht, so kann es dort gar nicht warm und hell genug sein. "Rosen sind echte Sonnenanbeterinnen", erklärt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Suchen Sie also einen sonnigen Standort in Ihrem Garten aus, wenn Sie Rosen pflanzen, denn dort bekommen die Blumen viel Licht und Wärme ab. Ein weiterer Vorteil: Die Erde trocknet leichter und bietet weniger Nährboden für Pilzerkrankungen.

Zudem darf der Standort nicht zu windig sein. Damit die Blätter trocken bleiben, und keine Pilzerkrankungen ausbrechen können, reicht ein luftiger Platz – ein zu stark geschützter Ort, beispielsweise direkt an einer Mauer, ist daher ungeeignet.

Achtung
Rosen sollten nie nacheinander am selben Standort stehen. Möchten Sie also ein verkümmertes Rosenbeet wieder auffrischen, sollten Sie vorerst die Erde vollständig austauschen. Andernfalls wachsen die Rosen nicht richtig an oder gehen nach einer bestimmten Zeit wieder ein. Denn Rosen sind sehr anfällig für die sogenannte Bodenmüdigkeit.

Welcher Boden am besten für die Rose geeignet ist, hängt von der Sorte ab. Einige bevorzugen einen sauren pH-Wert, andere wiederum einen alkalischen. Achten Sie beim Kauf auf die Vorlieben der jeweiligen Züchtung.

Wenn Sie Sträucher nicht nur einzeln ins Beet setzen möchten, empfehlen Experten eine Gruppierung der gleichen Sorte nebeneinander oder im Dreieck bei einem Pflanzabstand von 40 bis 60 Zentimetern. Dabei sollte es sich um sortengleiche handeln.

Was sollte man vor der Pflanzung beachten?

Ohne Vorbereitung sollten Rosen nicht einfach gepflanzt werden. Es bedarf einer bestimmten Vorbereitung. Beispielsweise sollten Sie Wurzelnackte Rosen für mehrere Stunden in einen Eimer mit – nicht zu kaltes – Wasser stellen. Der Eimer sollte so hoch gefüllt sein, dass die Veredlungsstelle der Rose mit Wasser bedeckt ist. Dadurch kann sich die Pflanze ausreichend mit der Flüssigkeit vollsaugen. Im Herbst benötigt die Rose hierfür etwa acht Stunden, im Frühjahr allerdings schon mindestens 24 Stunden.

Ob die Rose ausreichend Flüssigkeit aufgenommen hat, erkennen Sie daran, dass der Wurzelballen im Eimer nach unten sinkt. Schließlich ist die Pflanze durch das Wasser nun schwerer geworden. Bei Containerrosen hingegen steigen kleine Bläschen auf, wenn die Pflanze ausreichend gewässert ist.

Dann sollten die wurzelnackten Rosen beschnitten werden – und zwar an den Wurzeln sowie den Trieben. Schneiden Sie die Triebe soweit zurück, dass lediglich noch sechs Knospen pro Trieb übrig sind. Oftmals sind das lediglich 15 bis 20 Zentimeter, die von der Rose dabei noch übrig bleiben.

Bei den Wurzeln sollten Sie vor dem Pflanzen ebenfalls aufräumen. Das bedeutet, alle schwachen und abgestorbenen Verzweigungen zu entfernen. Achten Sie dabei darauf, dass die Hauptwurzeln bestehen bleiben. Entfernen Sie also nicht all zu viele Wurzeln. Schließlich soll die Pflanze lediglich zum Bilden neuer Wurzeln angeregt und nicht ihre Nahrungsaufnahme unterbunden werden.

Rosen pflanzen: Tipps und Tricks

Das Pflanzloch für Ihre Rose sollte einen bis eineinhalb Spatenstiche tief sein, damit die Rose ausreichend tief in der Erde verschwindet und so einen guten Frostschutz hat. Schneiden Sie die Wurzel sauber ab, sodass sich dort gleich neue Faserwurzeln bilden können. Setzen Sie dann die Rose in das Loch. Die Veredelungsstelle sollte wenige Zentimeter unter der Erde liegen. Bedecken Sie das Loch mit Erde. Nach dem Pflanzen treten Sie die Erde fest und gießen sie mit reichlich Wasser an. Staunässe ist allerdings zu vermeiden, da diese Rosen nicht vertragen und eingehen.

Wenn sich der Boden gesenkt hat, häufeln Sie um die frisch gepflanzte Rose herum Erde oder Mulch an, so hoch es geht. So schützen Sie die Rose zusätzlich vor Frost.

Unser Tipp
Damit die Rose ausreichend Nährstoffe nach dem Einpflanzen bekommt, sollten Sie die Erde, mit der Sie das Pflanzloch auffüllen, mit etwas Kompost mischen. Hierdurch wird die Erde besonders fruchtbar. Weiterhin sollten Sie als Düngerersatz noch etwas Hornspäne beimischen. Alternativ können Sie ihr auch Achter-Schachtelhalm geben. Im Baumarkt ist diese Nährstoffbombe als Flüssigdünger erhältlich. Andere oder Spezialdünger sind nicht nötig.

Sorte: Nicht alle Rosen sind geeignet

Wenn Sie im Herbst Rosen einpflanzen möchten, sollten Sie auf die richtige Sorte setzen. Hier sind sich Experten jedoch nicht ganz einig. Containerrosen haben den Vorteil, dass sie schneller anwachsen. Wurzelnackte Rosen müssen relativ früh im Herbst gepflanzt werden und sind anfällig für Winterschäden. Kletterrosen werden nur bis Oktober gepflanzt, da sie sonst nicht genügend Zeit zum Anwurzeln haben.

Ist das Einpflanzen der gekauften Rosen nicht sofort möglich, sollten Sie sie richtig lagern. Umhüllen Sie die Rose in Holzwolle sowie Folie und stellen Sie sie an einen kühlen Platz. Innerhalb von zwei Wochen sollten Sie die Rose dann jedoch einpflanzen, da die Wurzeln sonst zu sehr beschädigt sind.

Checkliste: Rosen pflanzen im Herbst
- Rosen werden im Herbst eingepflanzt.
- Setzen Sie die Sträucher noch rechtzeitig vor einer längeren Frostphase.
- Die Temperaturen sollten noch über den Gefrierpunkt sein.
- Der Boden darf nicht gefroren sein.
- Geben Sie Rosen ausreichend Zeit, sich nach dem Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten.
- Wurzelnackte Rosen, die im Herbst im Handel erhältlich sind, sind meist frischer als die Angebote im Frühjahr.
- Im Herbst gesetzte Rosen blühen meist eher als Exemplare, die erst im Frühjahr gepflanzt werden.

Rückschnitt: Auch im Herbst noch möglich

Ein Rosenschnitt erfolgt noch vor dem Winter. Dabei dürfen die Knospen allerdings schon leicht mit Raureif bedeckt oder sogar eingefroren sind. Denn ist das Klima noch zu nass und feucht, beginnen die Knopsen zu faulen. Ein Rückschnitt lohnt sich daher erst, wenn die Blütezeit definitiv vorbei ist.

Umtopfen: Im Herbst die Kübelrosen nicht vergessen

Rosenstöcke, die in Töpfen oder Kübeln wachsen, benötigen gelegentlich frisches Substrat. Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist der Herbst – allerdings nur, solange die Temperatur noch nicht unter den Gefrierpunkt gesunken ist.

Denken Sie nach dem Umtopfen auch daran, den Kübel auf Styropor zu setzen und ihn mit Vlies oder Jute zu ummanteln. Das schützt die Wurzel vor dem ersten Frost.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • Mein schöner Garten
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