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Gartenmöbel-Trends 2013: Garten wird weiter zum Wohnzimmer


Gartenmöbel
Gartenmöbel werden immer wohnlicher

Von dpa-tmn
26.03.2013Lesedauer: 4 Min.
Gartenmöbel-Trend 2013: Bequeme Sofas wie im Wohnzimmer.Vergrößern des BildesGartenmöbel-Trend 2013: Bequeme Sofas wie im Wohnzimmer. (Quelle: Rausch/dpa-bilder)
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Der Garten wird auch 2013 zunehmend zum Wohnzimmer. Bequeme Sofas als Gartenmöbel laden zum Entspannen ein. Wer in seinem Garten auf eine hässliche Mauer sehen muss, kann sogar wetterfeste Bilder aufhängen. Und ein weiterer Trend bei den Gartenmöbeln freut das Kind in uns: Die Hollywoodschaukel ist zurück. Das sind die Trends bei den Gartenmöbeln 2013.

"Der Garten ist heute viel mehr als ein Ort für den Obst- und Gemüseanbau", weiß Karl Zwermann, Präsident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft (DGG) in Berlin. "Er ist Wohnraum im Freien und dient der Regeneration." Deswegen finden sich auf Balkon und Terrasse immer häufiger typische Möbel aus dem Innenbereich – wie Regale und Sideboards, Leuchten und kuschelige Kissen. Der Clou der Gartensaison 2013 sind jedoch witterungsbeständige Gemälde, die auf Keilrahmen gespannt die Laube oder Terrassenwand verschönern.

Accessoires machen Gartenmöbel wohnlich

"Prinzipiell sind den Motiven keine Grenzen gesetzt", sagt Kathrin Münker von der jährlichen Freizeit- und Gartenmesse spoga+gafa in Köln. Vom Lavendelfeld über den Palmenstrand bis zum Tiermotiv ist erlaubt, was gefällt. Wer dann noch einen farbenfrohen Teppich unter seinem Holztisch ausbreitet, liegt absolut im Trend. Ein breites Sortiment UV- und witterungsbeständiger Exemplare hat beispielsweise der schwedische Hersteller Pappelina im Programm – bunt gestreift, gepunktet, kariert oder einfarbig.

Holz bei Gartenmöbeln wieder Trend

Im Kommen ist nach einem leichten Markteinbruch im Jahr 2012 nun wieder das Holz. "Das ökologische Bewusstsein der Verbraucher wächst", erklärt Ursula Geismann, Sprecherin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) in Bad Honnef bei Bonn. Insbesondere Teakholz finde wachsenden Absatz – jedoch nicht mehr als massives Möbel, sondern in aufgelockertem Design.

Bei Gartenmöbeln aus Holz auf Prüfsiegel achten

Beispiele dafür sind der Tisch "Linear" und die dazu passenden Armlehnstühle von Barlow Tyrie, bei denen das hochwertige Holz in Leisten verarbeitet ist. Beim Kauf sollten Verbraucher nach den Prüfsiegeln FSC und PEFC Ausschau halten, empfiehlt Geismann. "Nur so kann man sicher sein, dass die Hölzer aus Plantagenanbau und nicht etwa aus Raubbau stammen."

Kunststoff kommt als feines Gewebe

Neben Holz bestimme nach wie vor Kunststoff das Bild auf deutschen Balkonen und Terrassen. "Allerdings wird es nicht mehr in Form flächiger Stühle und Tische verarbeitet", berichtet Geismann. Der Hersteller Rausch setzt bei seiner Kollektion "Happy" auf ein feines Polyestergewebe.

Blau ist die Trendfarbe bei Gartenmöbeln

Blau gilt als Trendfarbe der diesjährige Gartensaison. "Kombiniert wird die maritime Farbe im kommenden Sommer mit den Klassikern Beige, Braun und Weiß", sagt Messeexpertin Kathrin Münker. Akzente setzen Accessoires wie Kissen, Blumentöpfe, Gießkannen und in knallig bunten Farben.

Gartenmöbel werden filigran und luftig

Ansonsten zeichnen sich die Möbel durch eine filigrane, fast schon zurückhaltende Formsprache aus. Statt ausladender Tische und breiter Liegen nehmen die Hersteller Möbel aus feinen Stäben und Sprossen ins Programm. "Luftige Schnürungen zeichnen außerdem die neuen Möbel aus", sagt Münker. "Die Bandbreite der filigranen Strukturen reicht dabei von Stäbchen- und Sprossenoptiken über textile Schnürungen und Netz-Look bis hin zu Metallgitterformen."

Spaghetti-Stuhl ist wieder absolut in

Dazu passend meldet sich 2013 ein alter Klassiker zurück: Der Spaghetti-Stuhl. Erhältlich ist er beispielsweise bei Skagerak unter dem Namen "Ocean". Kettler wartet mit einer Neuinterpretation des Klassikers auf. Bei dem Sessel "Carnaby" ist das Rundgeflecht nicht als parallele Schnürung, sondern in Karos angeordnet.

Stapelbare Möbel für den Balkon

"Immer mehr Hersteller werden auch den kleinen Balkonen und Terrassen gerecht, deren Anzahl stetig steigt", sagt Geismann. 60 Prozent der Wohnungen in Deutschland haben mittlerweile einen Balkon, eine Terrasse oder Zugang zu einem Garten. Insbesondere platzsparende, leichte und stapelbare Möbel dominieren daher die Produktpalette. Ein Beispiel ist der Hocker "Pattern" von Emu, von dem sich bis zu zwölf Stück übereinanderstapeln lassen. Er ist zwar aus Stahl, wiegt aber gerade einmal 5,2 Kilogramm.

Hollywoodschaukel muss man einfach haben

Ein weiterer Trend ließ sich auf den Einrichtungsmessen feststellen: Die Hollywoodschaukel ist zurück. Der Klassiker unter den Gartenmöbeln war eigentlich nie out, sagt Katharina Semling, Wohnexpertin aus Oldenburg. Aber derzeit seien sie wieder gefragter als in den vergangenen Jahrzehnten. Die Hollywoodschaukel spreche die natürlichen Bedürfnisse des Menschen an, erklärt Semling. "Man will sich hineinsetzen, schaukeln, sich einkuscheln, sich darin verstecken – weil man sich dann wohlfühlt." Hollywoodschaukeln wirken auf viele wie eine herumliegende Tafel Schokolade: Man muss sie haben.

Einst hatten sie ein Plastikdach, dünne Polster mit vornehmlich Blümchenmuster und ein klappriges Metallgestell. Die neuen Entwürfe sind hingegen Hingucker. Das Modell "Swing" von Jochen Schmiddem mit zwei gegenüberliegenden Rückenstützen ist eine Mischung aus Doppelsitzer und Bett. Laut dem Produzenten soll das Modell im Winter auch als stylische Loungeliege im Wohnzimmer stehen können – dabei erinnert das Design mit den hochstehenden Sonnensegeln an eine Schiffschaukel auf dem Spielplatz. Ebenfalls weniger an die Sitzbank aus den 60ern und mehr an eine Schaukel für Kinder erinnert das Modell "Swing" von Viteo. Zwei Metallstangen halten die schlichte Bank aus Teakholz-Latten.

Nicht jeder verträgt das Schaukeln

Doch trotz der aktuellen Beliebtheit, die sich laut Prognosen von Semling noch steigern wird, sehen andere Experten die Hollywoodschaukel eher als Nischentrend. "Die Hollywoodschaukel wird im Garten nicht das Sofa und die Liege ersetzen", sagt die Möbelexpertin Geismann. Aus einem einfachen Grund: "Nicht jeder verträgt das Schaukeln. Viele relaxen lieber auf festem Untergrund."

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