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Zamioculcas zamiifolia: Glücksfeder richtig pflegen – Tipps


Wenig Pflege, Licht und Wasser
Diese Zimmerpflanze verzeiht fast alles

Von t-online, ots, ron

Aktualisiert am 25.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia): Sie trägt ovale, spitz zulaufende Blättchen.Vergrößern des BildesGlücksfeder (Zamioculcas zamiifolia): Sie trägt ovale, spitz zulaufende Blättchen. (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)
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Nicht jeder hat einen "grünen Daumen". Oft mangelt es zu Hause auch an Licht. Die meisten Zimmerpflanzen haben damit Probleme, nicht jedoch dieses unverwüstliche Exemplar. Doch etwas mag die Pflanze gar nicht.

Die Zamioculcas zamiifolia, kurz: Zamioculcas, ist ein verhältnismäßig junges Mitglied im Zimmerpflanzen-Sortiment. Zwar wurde die Glücksfeder, so ihr deutscher Name, schon Ende des 19. Jahrhunderts in den Wäldern Ostafrikas entdeckt. Doch erst seit 1996 ist die Zamioculcas in Europa erhältlich. Seitdem hat sie ihren phänomenalen Siegeszug gestartet – und gehört heute zu den beliebtesten Zimmerpflanzen hierzulande.

Info
Woher die Bezeichnung Glücksfeder kommt, ist nicht geklärt. Vermutlich geht der Name auf die aufrechte und gefiederte Form der Blätter zurück. Diese erinnern entfernt an Federn. Fälschlicherweise wird die Zamioculcas oft mit der Zamie (Zamia furfuracea) verwechselt, die aber zur Familie der Palmfarne (Zamiaceae) gehört.

So wirkt sich die Pflege aus

Ob unregelmäßiges Gießen, trockene oder feuchte Luft, zu viel Licht oder Schatten: Die Zamioculcas gedeiht unter beinahe allen Bedingungen. Dennoch wirken sich diese unterschiedlich auf die Glücksfeder aus.

Je heller der Standort, desto schneller der Wuchs. Auch die Blätter hellen sich an einem lichtintensiven Standort merklich auf. Im Schatten wächst sie langsamer. Dafür entwickeln die Blätter dann ein sehr kräftiges, dunkles Grün. Und: Bei zu viel Trockenheit kann die Zamioculcas den oberen gefiederten Teil der Blätter als Verdunstungsschutz abwerfen.

Zamioculcas 'Variegata'

Die Sorte Zamioculcas zamiifolia 'Variegata' hat grüne Blätter, die mit creme-weißen Sprenkeln überzogen sind. Deshalb gehört sie auch zu den sogenannten panaschierten Zimmerpflanzen. Allen gemeinsam ist, dass sie zwei- oder mehrfarbige Blätter tragen, wie zum Beispiel die Sorte Ficus elastica 'Variegata', besser bekannt als Gummibaum, oder die Calathea-Arten 'Makoyana' und 'White fusion'.

Standort und Gießfehler

Eine durchschnittliche Zimmertemperatur von 20 Grad Celsius ist ideal für die Pflanze. Im Winter reichen auch 15 Grad. Temperaturen darunter, zum Beispiel in einem ungeheizten Treppenhaus, verträgt sie allerdings nicht. In den Sommermonaten gefällt es der Zamioculcas an einem hellen Standort – allerdings ohne direkte (Mittags-)Sonne.

In puncto Gießen mag sie es mäßig feucht, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Vielmehr sollte die Erdoberfläche zwischen den Wassergaben immer leicht antrocknen. Wichtig: Bei zu reichlicher Wassergabe können die Blattspitzen gelb werden. Dann erst einmal sehr sparsam wässern.

Unser Tipp
Einmal düngen monatlich in der Wachstumszeit – von April bis September – genügt der Zamioculcas völlig.

Überlebens-Trick

Durch ihre Fähigkeit, Wasser über einen langen Zeitraum in den Stielen zu speichern, kann die Zamioculcas in Trockenphasen auf diese Reserven zurückgreifen. So versorgt sie sich selbst mit der notwendigen Flüssigkeit.

Blüte: Selten und unspektakulär

Die Glücksfeder kann bei optimalen Bedingungen eine Kolbenblüte hervorbringen. Dies geschieht allerdings eher selten. Und die kleinen, grünlichen Hochblätter auf ihrem kurzen Stiel sehen zudem ohnehin unscheinbar aus.

Umtopfen: Regelmäßig im Frühjahr

Für regelmäßige Pflege bedankt sich die Zamioculcas mit besonders kräftigem Wachstum. Dabei weitet die Zimmerpflanze auch gerne ihre Wurzeln aus. Haben diese im Topf aber nur wenig Platz, wird sie nicht ihre Maximalgröße von bis zu 150 Zentimetern erreichen. Daher sollten Sie die Zamioculcas regelmäßig umtopfen.

Unser Tipp
Jungpflanzen am besten jährlich im Frühjahr in ein etwas größeres Gefäß umsetzen.

Vermehren: Teilen und Stecklinge

Wenn Sie die Zimmerpflanze umtopfen, können Sie bei der Gelegenheit auch gleich den Wurzelstock teilen – und so die Glücksfeder vermehren.

Es funktioniert auch, einen Stiel mit drei bis vier Blättern in einem Wassergefäß bewurzeln zu lassen. Um den Prozess zu verkürzen, dunkeln Sie das Glas von außen ab. Das gelingt zum Beispiel, wenn Sie es in Alufolie einschlagen oder mit ein wenig Stoff umwickeln.

Letztlich können Sie Blättchen der Glücksfeder als Stecklinge – im Unterschied zu natürlichen Trieben (Ableger) – in Töpfchen bewurzeln lassen. Verwenden Sie dazu am besten ein Gemisch aus Anzuchterde und Quarzsand.

Herkunft

Ihre Überlebensfähigkeit hat die Zamioculcas in ihrer ursprünglichen Heimat entwickelt. Denn im felsigen Flachland oder am Fuß der Berglandschaften in Kenia, Simbabwe, Tansania und Malawi ist auf regelmäßigen Niederschlag kein Verlass. So lernte die Zamioculcas für sich selbst zu sorgen.

Ist die Zamioculcas giftig?

Alle Pflanzenteile sind leicht giftig. Schon beim Verzehr kleiner Mengen können Reizungen der Mundschleimhäute auftreten. Die Symptome dauerten aber zumeist nur kurz an.

Laut der Informationszentrale für Vergiftung sind beim Verzehr geringfügiger Mengen keine besonderen Maßnahmen notwendig. Dennoch kann ein Arztbesuch zum Abklären und Lindern von Beschwerden hilfreich sein. Gerade auch, wenn Pflanzenteile in Kontakt mit den Augen gekommen sind und eine schnelle und ausgiebige Spülung keine Besserung bringt.

Pflege-Steckbrief

Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia)
Standort hell, keine direkte Sonne
Zimmertemperatur etwa 15–20 Grad Celsius
Gießen sparsam, keine Staunässe
Düngen monatlich ( April bis September)
Umtopfen Jungpflanzen regelmäßig im Frühjahr
Vermehren Wurzelballen teilen, Stecklinge
Besonderheit alle Teile leicht giftig
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Originaltextservice ots
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