Bäume Pfirsichbaum-Krankheiten: Vorsicht vor der Kräuselkrankheit
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Die Kräuselkrankeit gehört zu den häufigsten Pfirsichbaum-Krankheiten und kann bei wiederkehrendem Befall zum Baumsterben führen. Woran Sie den Pilz erkennen und wie Sie ihn bekämpfen können, erfahren Sie hier.
Pfirsichbaum-Krankheiten: Kräuselkrankheit
Die Kräuselkrankheit zählt zu den bedeutendsten Pfirsichbaum-Krankheiten. Neben Pfirsichbäumen befällt der Pilz auch Nektarinen- und Mandelbäumchen. Ist ein Obstbaum mit der Kräuselkrankheit infiziert, überdauern Sprosszellen des Pilzes im Holz.
Im Winter, wenn starke Regenfälle einsetzen, wird der Pilz auf die Blatt- und Blütenknospen gespült, die bereits im Januar beginnen sich zu öffnen, sobald die Temperaturen auf zehn Grad steigen. Von den Knospen aus dringt der Pilz in die Wirtspflanze ein.
Schadbild der Kräuselkrankheit
Ist ein Pfirsichbaum von der Kräuselkrankheit befallen, kommt es nach dem Austrieb zu sichtbaren Deformationen am Blattwerk: Die jungen Blätter kräuseln sich und fallen durch Ausstülpungen und Verdickungen auf. Ihr Farbton changiert zwischen weißlichem Grün und Rot. Im Frühsommer werden die Blätter schwarz und fallen vom Baum.
Auch die Triebe fallen der Pfirsichbaum-Krankheit zum Opfer: Oftmals sind sie gestaucht und weisen verkrüppelte Blattbüschel auf – Blätter und Früchte fallen verfrüht zu Boden. Wiederkehrender Befall kann zu Spitzendürre und dem Absterben von Ästen führen. Gummifluss und Baumsterben sind die gravierendsten folgen der Pfirsichbaum-Krankheit.
Bekämpfung der Kräuselkrankheit
Eine Behandlung mit Pflanzenstärkungsmittel kann die Pfirsichbaum-Krankheit effektiv eindämmen: Entfernen Sie zuvor die befallenen Blätter, Früchte und Äste und sprühen Sie die Baumkrone Anfang Januar großzügig ein. Bei einer Temperatur von zehn Grad und Regenwetter ist das Pflanzenstärkungsmittel besonders wirksam. Danach wiederholen Sie die Behandlung bis zu vier Mal in einem Abstand von zwei bis drei Wochen.
Sie können der Kräuselkrankheit bereits beim Pflanzen Ihres Pfirsichbaumes entgegenwirken: Die Züchtungen Revita und Benedicta sind besonders widerstandsfähig gegen den Pilz. Wenn Sie die robusten Sorten an einen luftigen, sonnigen Ort pflanzen und die Baumkronen regelmäßig ausdünnen, ist das Risiko einer Infektion mit der Pfirsichbaum-Krankheit gering.
