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Rosmarin: Anbau, Pflege und Verwendung der Kräuterpflanze


Rosmarin pflegen und vermehren

Von dpa-tmn, jb

Aktualisiert am 27.07.2023Lesedauer: 3 Min.
RosmarinVergrößern des BildesRosmarin-Bündel: Die Küchenkräuterpflanze verträgt trockene Erde besser als zu feuchte. (Quelle: wmaster890/getty-images-bilder)
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Rosmarin schmeckt frisch am besten. Die Pflanze wächst auch hier gut, Anbau und Pflege sind unkompliziert. Teilweise kann Rosmarin sogar draußen überwintern. Im Frühling bietet die Pflanze mit ihren kleinen blauen Blüten einen schönen Blickfang für die Gartengestaltung.

Es gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern: Rosmarin. Die Pflege der Pflanze ist zudem sehr leicht und unkompliziert. Wenn Sie bestimmte Punkte beachten.

Kann man Rosmarin in den Garten auspflanzen?

Rosmarinpflanzen (Rosmarinus officinalis) mögen sandig-trockene Standorte beispielsweise in einem Stein- oder Kiesgarten. Als Mittelmeerpflanze braucht der Rosmarin reichlich Sonne. Der Boden darf nicht zu viel Humus enthalten. Bei Bedarf können Sie etwas Kalk unter die Erde mischen. Solange die Pflanze keine Mangelerscheinungen zeigt, ist sogar Düngen überflüssig. Ältere Pflanzen sollten allerdings regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden.

Beim Gießen ist Zurückhaltung angesagt: Die Pflanze mag es eher trocken als feucht. Wächst der Rosmarin im Topf, muss Wasser aus dem Untersetzer gleich weggeschüttet werden, falls zu viel gegossen wurde.

Ist Rosmarin im Garten winterhart?

Steht Rosmarin an der richtigen Stelle, können viele Sorten sogar draußen überwintern. Dennoch sollten Sie an einen gewissen Schutz vor Frost, etwa durch Schilfrohrmatten, Laub oder Reisig, denken.

Tipp: Rosmarinpflanzen im Topf sollten Sie lieber frostfrei überwintern, an einem hellen, kühlen Ort. Lesen Sie hier, was dabei noch zu beachten ist.

Braucht Rosmarin Pflege und einen Schnitt?

Wichtig ist, die Pflanze einmal im Jahr nach der Blüte so zurückzuschneiden, dass sie ganz neu austreiben muss. Der ideale Zeitpunkt ist im August oder September. Vor dem Winter treibt die Pflanze dann neu aus. Dieser Verjüngungsschnitt sorgt unter anderem dafür, dass die Gewürzpflanze aromatisch bleibt.

Wie lässt sich Rosmarin vermehren?

Die Pflanze lässt sich am einfachsten über Stecklinge vermehren. Dafür schneiden Sie einfach einen Trieb ab. Für die Bewurzelung gibt es zwei Varianten:

  1. Der Trieb wird in ein Glas mit Wasser gestellt und zieht dort Wurzeln.
  2. Sie pflanzen den Zweig in einen kleinen Topf mit Anzuchterde, wo er mit der Zeit ebenfalls Wurzeln schlägt.

Regelmäßiges Gießen nicht vergessen.

Was ist bei der Ernte von Rosmarin zu beachten?

Vor und nach der Blüte werden die jungen Triebspitzen regelmäßig abgeschnitten. Das kommt auch den Pflanzen zugute. Durch das regelmäßige Schneiden vermeiden Sie Holzbildung und verjüngen die Pflanze damit immer wieder.

Wie wird Rosmarin in Öl konserviert?

Wer im Sommer genügend Rosmarin erntet, kann das Kraut gut in Öl haltbar machen. Hacken Sie dazu das Kraut fein und füllen es in Marmeladengläser. Mit Öl, beispielsweise Olivenöl, gut bedecken. So bleibt der Rosmarin bis zu sechs Monate im Kühlschrank frisch.

Was ist beim Trocknen von Rosmarin zu beachten?

Sie können den Rosmarin auch trocken. Dafür binden Sie einfach ein paar Zweige zusammen und hängen sie an einer Schnur auf.

Pralle Sonne sollten Sie aber vermeiden, das zerstört die ätherischen Öle nur. Ein warmes, luftiges, schattiges Plätzchen eignet sich am besten. Ist alles getrocknet, werden die Nadeln in ein Schraubglas abgestreift.

Welche Gerichte lassen sich mit Rosmarin würzen?

Mit dem typisch mediterranen Gewürz können Sie unter anderem Speisen wie

  • Potato Wedges
  • Stockbrot am Rosmarinzweig gegrillt
  • Fünf-Stunden-Lamm
  • Brasse auf buntem Gemüse
  • Marinierter Ziegenkäse mit Paprika

zubereiten.

Am bekanntesten sind jedoch Rosmarinkartoffeln. Für das Gericht gehen Sie wie folgt vor:

  1. Waschen Sie die Kartoffeln und Rosmarinzweige gründlich.
  2. Geben Sie die Kartoffeln in eine große Schüssel.
  3. Heizen Sie den Ofen auf 185 Grad Celsius (Umluft) vor.
  4. Zupfen Sie die Nadeln von den Zweigen und hacken Sie diese klein.
  5. Mischen Sie Olivenöl, Salz und Pfeffer zusammen mit dem Rosmarin in einem Gefäß.
  6. Geben Sie die Mischung zu den Kartoffeln in die Schüssel und verteilen Sie alles gut.
  7. Legen Sie die Kartoffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
  8. Lassen Sie alles etwa 20 bis 30 Minuten im Ofen goldbraun backen. Überprüfen Sie zwischendurch, ob die Kartoffeln bereits gar sind.

Tipp
Wer mag, kann die Kartoffeln auch halbieren. Dann verringert sich die Backzeit entsprechend.

Welche Wirkung hat der Rosmarin?

Dem in den Rosmarinblättern enthaltenem Öl wird eine heilende Wirkung nachgesagt. Es enthält unter anderem:

  • ätherische Öle
  • Bitterstoffe
  • Gerbstoffe
  • Flavonoide.

Das Gewürz soll

  • die Durchblutung der Haut fördern,
  • den Kreislauf anregen,
  • bei Völlegefühl helfen,
  • Blähungen mindern,
  • die Wundheilung anregen.

Als Badezusatz oder Massageöl kann es bei Muskelkater Linderung verschaffen. Auch bei Erkältungen sowie Bronchitis wird das Gewürz, beispielsweise als Tee, eingesetzt.

Eine Tinktur aus Rosmarin soll Haarausfall reduzieren.

Was ist Rosmarin?

Rosmarin ist eine immergrüne Pflanze und gehört zu den Lippenblütlern. Der Strauch kann bis zu zwei Meter hoch werden. Die länglichen Blätter haben eine glänzende Oberfläche.

Blütezeit ist zwischen Mai und September. Die Blüten sind blau bis violett.
Da das Gewürz vorwiegend in Griechenland vorkommt, ein sonniger und trockener Standort am besten geeignet.

Pflegesteckbrief Rosmarin

Rosmarin
(Rosmarinus officinalis)
Standort Vollsonnig, hell.
Erde Sandig, lehmiger Boden, humusreich
Düngen Selten, nur ältere Pflanzen.
Gießen Mäßig
zu viel Feuchtigkeit vermeiden
Blütezeit Mai bis September, blau bis violett
Überwintern Winterhart (am richtigen Standort)
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Gartenjournal
  • Apotheken Umschau
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