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Ahornsirup selber machen: Tipps


Kostbares Naturprodukt
Ahornsirup selber machen: Tipps

rk (CF)

11.08.2014Lesedauer: 2 Min.
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Das Hauptproduktionsland für Ahornsirup ist KanadaVergrößern des Bildes
Das Hauptproduktionsland für Ahornsirup ist Kanada (Quelle: image/Niehoff/imago-images-bilder)

Frisch gebackene Pfannkuchen mit klebrig-süßem Ahornsirup – wer diese Köstlichkeit genießen will und einen älteren Zuckerahorn im Garten hat, sollte die Möglichkeit nutzen und Ahornsirup selber machen. Wie Sie das natürliche Süßungsmittel herstellen können, erfahren Sie bei uns.

Wann ist der Zuckerahorn reif zum Anzapfen?

Zwar kann man aus verschiedenen Ahornsorten Ahornsirup selber machen, der Zuckerahorn hat jedoch, wie der Name vermuten lässt, den höchsten Zuckergehalt und eignet sich damit am besten. Die eigene Herstellung erfordert etwas Arbeit und vor allem Geduld. Aus 40 Litern Saft – so viel gibt ein Zuckerahorn pro Saison ab – erhält man gerade mal rund einen Liter Sirup, daher ist er im Handel so teuer, erklärt das Magazin "Schrot und Korn" vom Bio Verlag.

Haben Sie einen Zuckerahorn in Ihrem Garten, der mindestens 40 Jahre alt ist und einen Durchmesser von 25 Zentimeter hat, können Sie zu Werke gehen – und zwar im Frühjahr, wenn das Thermometer in den Nächten noch unter 0 Grad fällt, etwa von Ende Februar bis April. In diesem Zeitraum, wenn nachts Frost herrscht, die Temperatur tagsüber jedoch schon steigt, transportieren die Bäume in den Wurzeln gespeicherte Nährstoffe in ihre Knospen.

Je älter ein Ahornbaum ist, desto mehr Saft produziert er und kann ohne Schaden zu nehmen angezapft werden. Laut "Schrot und Korn" sollte nicht mehr als ein Zehntel des Ahornsaftes abgezapft werden.

Ahornsaft gewinnen: So geht's

Um den Baum anzuzapfen, benötigen Sie einen Zapfhahn – diesen erhalten Sie im Internet – und einen Auffangbehälter. Hier tut es ein handelsüblicher, sauberer Eimer. Nun bohren Sie mithilfe eines Elektrobohrers ein Loch in den Zuckerahorn, am besten auf der Sonnenseite über einer großen Wurzel oder unter einem dicken Ast.

Das Loch sollte etwas länger als der Zapfhahn sein und in einem schrägen Winkel nach unten verlaufen. Bohren Sie nur so tief, bis der erste Saft austritt, anderenfalls könnte der Baum beschädigt werden. Nun können Sie den Zapfhahn und den Sammelbehälter am Zuckerahorn befestigen – der Eimer sollte zum Schutz vor Regen und Insekten abgedeckt werden.

Ahornsirup selber machen: Saft einkochen

Sammeln Sie den gezapften Saft in geschlossenen Behältern, bevor Sie ihn am Ende der Saison einkochen und so Ihren eigenen Ahornsirup herstellen. Zuerst muss der Saft gefiltert und von Insekten oder Zweigen befreit werden, hierfür können Sie zum Beispiel einen Kaffeefilter verwenden.

Nun können Sie den Saft in einem großen Topf erhitzen, wodurch die Flüssigkeit verdampft, der enthaltende Zucker karamellisiert und sich das typische Aroma herausbildet – das kann einige Stunden dauern. Während des Einkochens sollte die Flüssigkeit etwa eine Temperatur von 105 Grad haben, kurz vor Ende des Kochvorgangs 110 Grad. Nehmen Sie den Topf rechtzeitig vom Herd, sodass der Sirup nicht anbrennt.

Der letzte Schritt ist nötig, um den sogenannten Zuckersand zu entfernen, der sich bildet, wenn Sie Ahornsirup selber machen. Dazu filtern Sie den noch heißen Sirup durch ein Mulltuch oder einen speziellen Baumwollfilter. Abschließend können Sie ihn in sterile Einmachgläser geben und diese verschließen. Das nächste Pfannkuchen-Frühstück mit Ahornsirup ist gesichert!

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