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Orchideenzucht: Warum das Züchten so schwierig ist


Fachwissen nötig
Orchideenzucht: Warum das Züchten so schwierig ist

tl (CF), anni

Aktualisiert am 24.03.2015Lesedauer: 2 Min.
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Orchideenzucht ist eine schwierige Aufgabe, für die Sie Fachwissen und spezielle Instrumente brauchen.Vergrößern des Bildes
Orchideenzucht ist eine schwierige Aufgabe, für die Sie Fachwissen und spezielle Instrumente brauchen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Orchideenzucht sollte nicht unterschätzt werden, da viel Arbeit und eine Menge Geduld dahinterstecken. Schon das Aussäen der tropischen Gewächse gestaltet sich vergleichsweise schwierig. Wer Orchideen züchten möchte, braucht genau genommen ein steriles Labor. Lesen Sie hier mehr zur Orchideenzucht.

Besonderheiten der Zucht und Vermehrung von Orchideen

Die Grundlagen für die moderne Orchideenzucht wurden erst im 19. Jahrhundert gelegt. Obwohl das Gewächs schon Jahrhunderte vorher bekannt war, gelang es Gärtnern und Wissenschaftlern bis dahin nicht, den Exoten gezielt zu vermehren, geschweige denn zu züchten.

Schließlich gedeihen Orchideen-Samen nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen: Die mikroskopisch kleinen Samenkörner in den Kapseln der Pflanzen besitzen keine eigenen Nährstoffe zum Wachsen. Erst ein spezieller Pilz versorgt die Körner mit Nahrung, erklärt der Verband Deutscher Orchideen-Betriebe (VDOB) auf seiner Webseite. Die Erschließung dieser Pilz-Symbiose war der Schlüssel für Botaniker, die Orchideen züchten wollten.

Orchideen schrittweise mit modernen Methoden züchten

Auch heute ist die Zucht der Blumen noch sehr kompliziert und langwierig und sollte daher Profis überlassen bleiben. Das Ganze muss mit wissenschaftlicher Genauigkeit durchgeplant werden: Zunächst werden die Samen der farbenfrohen Exoten in einem sterilen Labor in Glaskolben ausgesät.

In monatelanger Kleinarbeit wird der Kolben nun immer wieder geschüttelt. Die leichten Erschütterungen fördern die Zellteilung und der Samen kann nicht mehr bestimmen, wo oben und unten ist, erklärt das Magazin "Planet Wissen". Demzufolge bildet er keine Sprossen oder Wurzeln aus, sondern der Samen vergrößert sich immer weiter.

Ist eine bestimmte Größe erreicht, wird der Keimling in einem Gewächshaus in einen sterilen, mit dem Pilz angereicherten Nährboden ausgesät – das Klima muss natürlich tropisch sein. Erst nach mehreren Jahren und häufigem Umtopfen blüht die Orchidee schließlich das erste Mal. Wer Orchideen züchten möchte, braucht also eine Menge Fachwissen und die richtigen Instrumente.

Lassen sich Orchideen kreuzen?

Mit dieser Methode ist es auch möglich, verschiedene Orchideenarten miteinander zu kreuzen, indem die Blütennarbe einer Art mit den Pollen einer anderen Art bestäubt. Hierfür muss die Blüte selbstverständlich geöffnet sein, sodass die Narbe zu sehen ist. Nach einiger Zeit verblüht die bestäubte Narbe und der Fruchtknoten schwillt an – vorausgesetzt es hat eine Befruchtung stattgefunden.

Im Fruchtknoten der Orchidee reifen nun die Samen. In der Regel dauert dieser Prozess einige Monate, je nach Art. Wenn die Samen reif sind, müssen sie zunächst wieder in einem Glaskolben gezogen werden, bevor sie in ein Substrat in einem Gewächshaus gesetzt werden können.

Achtung: Die Kreuzung von Orchideen sollte ebenfalls Fachkundigen überlassen bleiben. Hinzu kommt, dass sich nicht alle möglichen Arten miteinander vermehren lassen. Am einfachsten funktioniert es normalerweise mit Hybriden, da diese robuster sind.

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