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Rhododendron: Krankheiten erkennen und behandeln


Gartenarbeit
Pilzkrankheit zerstört Rhododendron

Von dpa-tmn
24.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Mehltau befällt vorwiegend sommergrüne Rhododendren.Vergrößern des BildesMehltau befällt vorwiegend sommergrüne Rhododendren. (Quelle: Margit Brettmann/imago-images-bilder)
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Die üppigen Blüten, das immergrüne Blattkleid und nicht zuletzt seine Pflegeleichtigkeit machen den Rhododendron zu einem der beliebtesten Gartensträucher in Deutschland. Doch die Pflanze ist auch anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Zwei Pilze und zwei Schädlinge setzen dem Rhododendron besonders zu.

Besonders tückisch ist die Phytophthora-Welke. Diese Pilzkrankheit verursacht zunächst nur das Welken und Verkümmern einzelner Triebe. Später kann die ganze Pflanze absterben. Bekämpfen oder gar heilen kann man die Krankheit nicht, erklärt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Man erkennt einen Befall auch daran, dass an den betroffenen Ästen die Rinde runzlig wird und die Blätter sich einrollen.

Was tun bei Rhododendronwelke?

Die auch als Rhododendronwelke bekannte Pilzkrankheit lässt sich zwar nicht bekämpfen, man kann den Befall aber teilweise eindämmen. Dafür schneidet man die betroffenen Triebe bis in den gesunden Bereich zurück. Allerdings hilft das nur, wenn die Triebspitzen Herd der Infektion sind. Sollte die Krankheit jedoch von den Wurzeln ausgehen, ist laut den Experten die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Pflanze abstirbt. Der Rhododendron muss dann entfernt und entsorgt werden. Die Gefahr, dass die Wurzeln befallen werden, ist besonders hoch, wenn der Boden schwer und dicht ist.

Kann ich die Stelle im Beet einfach so wieder bepflanzen?

Da die Pilze mithilfe ihrer Dauersporen sehr lange im Boden überdauern können, empfiehlt die Landwirtschaftskammer, auch den befallenen Boden vor einer Neuanpflanzung auszutauschen. Der Boden sollte vor einer Neubepflanzung mit Rhododendron außerdem gründlich gelockert und gegebenenfalls durch Zuschlagstoffe, wie Kompost, Torf oder Rindenhumus aufbereitet werden. Damit wird verhindert, dass der Boden sich verdichtet und stark feucht bleibt.

Schwarze Knospen am Rhododendron

Verfärben sich im Frühjahr die Knospen am Rhododendron braun oder schwarz, ist ebenfalls ein Pilz am Werk, Pycnostysanus azaleae. Die betroffenen Pflanzenteile müssen dann entfernt werden. Schuld an diesem Pilz sind die nur wenige Millimeter großen Rhododendronzikaden. Die Tiere legen im Herbst ihre Eier unter die Schuppen der bereits angelegten Knospen. Über diese kleinen Verletzungen dringt der Schadpilz ein. Helfen kann den Pflanzen daher auch, wenn man gegen die Insekten vorgeht, erklärt Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) in Karlsruhe. Die Experten raten zu beleimten Gelbtafeln.

Dickmaulrüssler am Rhododendron

Auch der Dickmaulrüssler macht sich bevorzugt über Rhododendren her. Man erkennt einen Befall daran, dass die Blätter am Rand angefressen sind. Die Larven des Schädlings knabbern die Wurzeln an. Als natürliches Mittel gegen die Larven haben sich Nematoden bewährt. Die im Gartencenter erhältlichen Fadenwürmer werden mit dem Gießwasser ausgebracht und fressen dann die Schädlinge auf, ohne der Pflanze zu schaden.

Helle Flecken am Rhododendron

Zeigen sich helle Flecken auf den Blättern, handelt es sich je nach Ausprägung vermutlich um die Pilzkrankheiten Mehltau oder Grauschimmel. Mehltau befällt allerdings vorwiegend laubabwerfende Sorten. Beide Krankheiten lassen sich mit einem Fungizid behandeln.

Pflege-Steckbrief Rhododendron
Standort Lichter Halbschatten, manche Rhododendron-Arten kommen aber auch an sonnigen Plätzen zurecht.
Boden Möglichst sauer mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5.
Schneiden Ein guter Zeitpunkt ist das Winterende. Doch Vorsicht: Veredelte Sorten nehmen einen Rückschnitt häufig übel.
Schädlinge Im Spätsommer droht Gefahr durch die Rhododendron-Zikade. Bekämpfen kann man die Zikaden mit sogenannten Gelbtafeln.
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