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Baum-Pilz: Rußrindenpilz kann auch für Menschen gefährlich werden


Baumschädling breitet sich aus
Der Rußrindenpilz kann für Menschen gefährlich werden

Von t-online
Aktualisiert am 26.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Baumstämme im Wald: Der Rußrindenpilz bedroht Ahornbäume in ganz Deutschland.Vergrößern des BildesBaumstämme im Wald: Der Rußrindenpilz bedroht Ahornbäume in ganz Deutschland. (Quelle: Dmitriy Osiyev/getty-images-bilder)
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Der Rußrindenpilz ist ein Parasit, der nicht nur Bäume befällt. Seine Sporen können auch Menschen krank machen. In mehreren Bundesländern ist er bereits nachgewiesen worden.

Wir Menschen brauchen Bäume. Denn ohne sie würde uns der Sauerstoff ausgehen. Doch die langen und trockenen Sommer machen viele Bäume krank – zum Beispiel den Ahorn: Die sogenannte Rußrindenkrankheit wird durch einen Pilz namens "Cryptostroma corticale" hervorgerufen und befällt vor allem den Bergahorn, erklärt das Bundesforschungszentrum für Wald auf seiner Webseite.

Erstmals ist die Baumkrankheit in Österreich nach dem trocken-heißen Sommer 2003 bei verschiedenen Ahornbäumen beobachtet worden.

In Deutschland wurde der Pilz laut der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zum ersten Mal 2005 entdeckt – zunächst in Baden-Württemberg, danach sei er in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen aufgetreten. Tausende Bäume mussten bereits gefällt werden.

Nun droht die Baumkrankheit sich auszuweiten: Erste befallene Bäume wurden in Berlin und Brandenburg gemeldet.

Rußrindenkrankheit – Gesundheitsrisiko für den Menschen

Die Pilzart produziert enorm viele Sporen, sodass die Atemwege bei längerem Aufenthalt in der Nähe von stark betroffenen Bäumen beeinträchtigt werden können.

Vor allem für Menschen mit einer vorbelasteten Lunge oder einer allergischen Grunderkrankung könne der Kontakt mit den Pilzsporen gesundheitliche Folgen haben, so das Bundesforschungszentrum für Wald.

Mögliche Symptome sind:

  • Husten
  • Atemnot
  • Müdigkeit
  • Fieber

"Gefährdet, an einer Lungenkrankheit (Alveolitis) schwer zu erkranken, sind allerdings nicht die Spaziergänger im Wald, sondern Menschen, die durch ihren Beruf diesen Sporen ständig intensiv ausgesetzt sein können, wie zum Beispiel Forst- und Waldarbeiter", schreibt das Zentrum.

So erkennen Sie den Befall

Bei den erkrankten Bäumen platzt den Angaben zufolge die Rinde ab und der darunter liegende Holzkörper verfärbt sich schwarz. Die mikroskopisch kleinen Pilzsporen auf dem Holz werden durch den Wind verbreitet und bei Regen den Stamm hinab geschwemmt. Weiterhin zeigen die infizierten Bäume Welkerscheinungen vor allem in der Krone.

Forstarbeiter müssen beim Roden der erkrankten Bäume eine besondere Schutzkleidung tragen, das Holz darf wegen der Sporen nur abgedeckt transportiert und nicht verkauft werden.

Sollten Ihre Bäume derartige Schäden und Krankheitssymptome aufweisen, wenden Sie sich bitte an einen Experten und sehen Sie davon ab, eigenmächtig Maßnahmen einzuleiten. Diese könnten gegebenenfalls Ihrer Gesundheit schaden.

Verwendete Quellen
  • Bundesforschungszentrum für Wald
  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
  • Eigene Recherche
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