Lebensmittelmotte Dörrobstmotte: Gieriger Vorratsschädling in Haus und Wohnung
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Die Dörrobstmotte ist eine auf der ganzen Welt verbreitete Lebensmittelmotte, die bevorzugt Getreide und Getreideprodukte befällt. Mit einfachen Maßnahmen können Sie dem vorbeugen.
Aussehen und Lebensweise der Dörrobstmotte
Die Dörrobstmotte ist etwas kleiner als ihre nahe Verwandte, die Mehlmotte. Sie erreicht eine Größe von maximal zwölf Millimetern und eine Flügelspannweite von 13 bis 20 Millimetern. Sie erkennen die Motte an folgenden optischen Merkmalen:
- Brust und Kopf der Motte haben eine rötliche Färbung
- die Flügel sind dachartig über dem Rücken gefalteten
- Die Schuppen der Flügel sind vorne silbergrau, hinten kupferrotbraun gefärbt
Die Larven der Lebensmittelmotte sind 1,5 bis 15 Millimeter lange, gelbweiße Raupen, deren Kopf dunkelbraun abgesetzt ist. Werden Lebensmittelvorräte, in denen sich Eier der Dörrobstmotte befinden, zu warm gelagert, entwickeln sich daraus die Larven. Diese ernähren sich so lange von den Nahrungsmitteln, bis sie sich – oft weit entfernt vom Nahrungssubstrat – verpuppen. Zurück bleibt ein zähes Gespinst.
Befall von Nahrungsmitteln
Besonders gefährdet im Haushalt sind Getreideprodukte wie Teigwaren und Flocken, Reis, Maisgrieß, Nüsse, Mandeln, Biskuits, Schokolade und das namensgebende Dörrobst. Manchmal befällt die Dörrobstmotte auch Gewürze und Früchtetees.
Entdecken Sie Eier, Larven oder Falter in Ihrer Wohnung, sollten Sie die in der Nähe befindlichen Lebensmittel umgehend entsorgen und die Schränke sowie Gefäße reinigen. Eingesponnene Puppen sollten Sie suchen und mechanisch zerstören, um einen erneuten Befall zu verhindern.
So hat die Lebensmittelmotte keine Chance
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen können Sie auch Nützlinge gegen die Dörrobstmotte einsetzen. Dafür eignen sich laut dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Schlupfwespen, die Sie beispielsweise im Gartenfachhandel kaufen können.
Auch zur Vorbeugung gegen die Lebensmittelmotte ist es sinnvoll, die Vorratskammer regelmäßig zu säubern. Genannte Nahrungsmittel sind in fest verschließbaren Gläsern, Keramikbehältern oder Plastikboxen am besten aufgehoben, weil sich die Raupen durch Plastikfolien einfach hindurchfressen. Durch diese Maßnahme sowie häufige Kontrollen können Sie auf den Einsatz von Insektiziden verzichten.
