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Wasserbett gegen Rückenschmerzen: Hilft es tatsächlich?


Spezialmatratze
Wasserbett gegen Rückenschmerzen: Hilft es tatsächlich?

is (CF)

Aktualisiert am 25.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Ist die Füllmenge richtig gewählt, ermöglicht ein Wasserbett einen erholsamen SchlafVergrößern des Bildes
Ist die Füllmenge richtig gewählt, ermöglicht ein Wasserbett einen erholsamen Schlaf (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ob ein Wasserbett gegen Rückenschmerzen hilft, lässt sich sicherlich nicht pauschal beantworten: Eine gewisse Linderung ist orthopädisch naheliegend. Doch bei entsprechenden Überlegungen sollten Sie stets das Kosten-/Nutzenverhältnis einer solchen Anschaffung in Betracht ziehen.

Wasserbetten sind ein kostspieliges Unterfangen

Der Begriff des Wasserbetts bezeichnet ein Bett, dessen Matratze mit Wasser gefüllt ist. Das Konzept geht auf nomadische Wüstenvölker zurück, die einst vernähte Ziegenhäute mit Wasser gefüllt haben umso bequemer sitzen und liegen zu können.

In der Moderne werden Wasserbetten vor allem mit Wellness-Attributen vermarktet: So sollen Sie einen besseren Schlaf ermöglichen und so zu einer tieferen Erholung beitragen. Eine orthopädische Würdigung der Liegeeigenschaften findet dagegen in einem deutlich geringeren Umfang statt als bei konventionellen Matratzen mit Schaum oder Federnkern.

Hilft ein Wasserbett gegen Rückenschmerzen?

Matratzen sollen einen ruhigen Schlaf ermöglichen und die Bandscheiben entlasten. Dazu muss sich allerdings der Härtegrad nach Ihrer Körpergröße, Ihrem Gewicht und Ihrer typischen Schlafposition richten – ansonsten tritt genau der gegenteilige Effekt ein und die Matratze ruft Rückenschmerzen hervor.

Was bei einem normalen Bett der Härtegrad der Matratze ist, ist bei einem Wasserbett die Füllmenge. Wie Hersteller versprechen, kann ein Wasserbett gegen Rückenschmerzen helfen, indem es das Körpergewicht des Schlafenden gleichmäßig verteilt und so die Wirbelsäule entlastet. Die Matratze unterstütze punktgenau die unterschiedlichen Körperpartien, ohne zu drücken oder zu weich einzusinken. Zwar passt sich die Matratze tatsächlich an die individuelle Körperform an, ob ein Wasserbett gegen Rückenschmerzen hilft, ist jedoch umstritten.

Tipp: Insgesamt sollte ein Wasserbett nicht zu weich eingestellt sein, da die Wirbelsäule sonst zu stark durchhängt. Der Effekt wäre kontraproduktiv, was die Rückenschmerzen mittelfristig sogar noch verstärken könnte.

Ein weiterer Faktor ist die Temperatur, die sich bei modernen Wasserbetten regulieren lässt: Folien-, Keramik- oder Carbon-Heizungen eröffnen das Schlafen auf einem leicht erwärmten Untergrund, was positiv zur Muskelentspannung beitragen kann.

Wasserkern-Matratzen im Test durchgefallen

Vergangene Tests zeigten jedoch, dass Wasserkern-Matratzen nicht gegen Rückenschmerzen helfen. Stiftung Warentest untersuchte im Jahr 2005 eine Schaumstoffunterlage mit Wasserkern für 875 Euro und befand sie nur für befriedigend. Allerdings konnten auch andere getestete Matratzen, die mit verschiedenen Liegezonen ausgestattet waren, Werbe-Versprechungen in puncto "gesunder Schlaf" oft nicht einhalten.

Beim Kauf einer Matratze oder eines Wasserbetts sollten Sie sich also nicht auf die Herstellerangaben verlassen, sondern zum einen genügend Zeit mitbringen, um Probe zu liegen, und zum anderen auf ein Umtauschrecht bestehen.

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