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Schädlinge: Wie Sie Nacktschnecken, Mäuse und Blattläuse im Garten loswerden


Schädlinge
Die nervigsten Schädlinge im Garten - und wie Sie sie los werden

jmi

18.05.2010Lesedauer: 4 Min.
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Schädlinge: Schädlinge, wie diese Nacktschnecke, bringen Gärtner regelmäßig zur Weißglut.Vergrößern des Bildes
Schädlinge, wie diese Nacktschnecke, bringen Gärtner regelmäßig zur Weißglut. (Quelle: imago)

Nacktschnecken sind ein Graus für jeden Gartenbesitzer. Dick und schleimig kriechen Sie durchs Grün und stillen ihren unbändigen Hunger an Ziersträuchern, Erdbeeren und allem, was ihnen sonst noch zwischen die Fühler kommt. Doch die Nacktschnecke ist nicht der einzige Schädling, der in heimischen Gärten sein Unwesen treibt. Welche die nervigsten Schädlinge im Garten sind, und wie Sie ihrer Herr werden - klicken Sie sich durch.

Nacktschnecken in Zaum halten

Der schlimmste aller Schädlinge ist die Nacktschnecke. Gegen die schleimigen Biester hilft nur eine Kombination mehrerer Methoden. Nummer eins: Gehen Sie abends mit Handschuhen und einem Eimer bewaffnet durch den Garten und pflücken Sie die Nacktschnecken von den Pflanzen ab. Zusätzlich können Sie den Tieren eine Falle stellen. In nassen Säcken zum Beispiel sammeln sich die Tiere tagsüber und lassen sich leicht entsorgen. Den hartnäckigsten können Sie mit Schneckenkorn den Garaus machen – die Schnecken werden angelockt, fressen das Korn und sterben. Aber Vorsicht! Für Hunde und Katzen ist das Gift genauso gefährlich. Eine harmlose Alternative sind spezielle Schneckenzäune, mit denen Sie ihre Beete schützen können. Manche Schneckengegner legen sich indische Laufenten zu. Für die sind Nacktschnecken eine Leibspeise.

Bierfalle taugt nichts

Viele schwören im Kampf gegen die Schnecken auch auf eine Bierfalle: Ein Gefäß wird mit Bier gefüllt, welches die Tiere anlocken und ertränken soll. Diese Methode ist jedoch nicht sonderlich effektiv. Der Alkohol, der den Schnecken zu schaffen macht, verfliegt im Freien sehr schnell. Außerdem gelingt es manchen Tieren doch, aus dem Bierteich zu entkommen. Und am ungenehmsten: Der verlockende Duft des Bieres kann noch mehr Nacktschnecken aus der Nachbarschaft anziehen.

Marienkäfern verputzen Blattläuse

Blattläuse lieben den Frühling. Bei warmem und trockenem Wetter laufen Sie zu Höchstformen auf und vermehren sich explosionsartig. Wenn der Befall Überhand nimmt, können die Läuse den Pflanzen sprichwörtlich den letzten Lebenssaft aussaugen. Bevor man zur chemischen Keule greift, gibt es eine mildere Methode: Marienkäfer sind die natürlichen Feinde der Blattläuse und fressen sie auf. Mittlerweile kann man im Fachhandel sogar Käfereier kaufen, aus denen die Marienkäfer schlüpfen. Die Käfer kann man mittlerweile sogar als Eier im Fachhandel kaufen. Hausmittelchen wie Spülmittellösungen sind weniger effektiv. Wer in seiner Verzweiflung doch zur Chemiekeule greift, sollte so genannte systemische Schädlingsmittel verwenden. Die werden direkt von der Pflanze aufgenommen und so überall verteilt. So haben auch versteckte Blattläuse keine Chance.

Nützlicher Helfer - die Ameise

Wie lästig Ameisen mit ihren meterlangen Straßen auch sein mögen: Sie gehören nicht zu den Schädlingen. Ohne sie wären große Teile der Natur karg und grau: Sie lockern mit ihren Gängen den Boden auf, sodass die Pflanzen besser Wurzeln schlagen können. Außerdem tragen die fleißigen Insekten dazu bei, dass sich Samen schnell verbreiten. Daher sollten Sie milde mit den Tieren sein und sie schonen. Wenn Sie eine Ameisenstraße akut stört, können Sie sie mit Leimringen aus dem Fachhandel unterbrechen. Außerdem können Steinbeläge an den betroffenen Stellen helfen – die meiden Ameisen.

Gefräßig und nachtaktiv: Dickmaulrüssler

Ausgewachsene Dickmaulrüssler sind nachtaktive Käfer und ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Knospen und jungen Trieben. Mit ihren Mäulern können Sie innerhalb kurzer Zeit große Mengen vertilgen und den Pflanzen übel zusetzen. Auch ihre Larven sind tückisch: Während sie noch verpuppt in der Erde liegen, fressen sie junge und saftige Wurzeln. Doch es gibt eine natürliche Methode gegen die Käferplage. So genannte parasitierende Nematoden, das sind winzige Fadenwürmer, die ihre Eier in die Käferlarven legen und sie anschließend von innen auffressen. Im Fachhandel bekommt man die Nematoden in einem Tongranulat, das man etwa im Verhältnis 1:50 mit Wasser mischt und direkt auf die entsprechenden Flächen sprüht. Dabei hilft ein spezielles Dosiergerät, das man direkt an den Gartenschlauch anschließen kann.

Gegen Wühlmäuse helfen bewährte Methoden

Mäuse – der eine findet sie possierlich, der andere ekelt sich vor ihnen. Fest steht jedoch, dass sie im Garten große Schäden anrichten können. Wühlmäuse sind nicht nur äußerst aktiv und knabbern fleißig an Baumrinden, Wurzeln oder Gemüse, sie sind auch sehr vermehrungsfreudig – bis zu 40 Nachkommen hat eine Wühlmaus pro Jahr. Am wirksamsten gegen die kleinen Wühler sind klassische Mausefallen, die man im Fachhandel kaufen kann. Gemüse wie Möhren oder Sellerie eignen sich als Köder. Wer Mitleid mit den Nagern hat, kann auch eine Lebendfalle benutzen – eine tierfreundliche, aber auch aufwendige Alternative. Um Pflanzen vor Wühlmausfraß zu schützen, helfen Wurzelkörbe aus dem Fachhandel. Weitere Tipps wie Sie Maulwürfe und Wühlmäuse loswerden, erfahren Sie hier.

Mit Maulwürfen muss man vorsichtig sein

Maulwürfe graben gern den ganzen Garten um und werfen dabei eine Menge Hügel auf. Auch wenn das unschön aussieht, nützlich sind die Tiere allemal. Sie lockern den Boden und fressen Würmer und Käfer, statt sich an Zierpflanzen gütlich zu tun. Wen der kleine Buddler trotzdem stört, der sollte ihn unbedingt auf natürliche Weise vertreiben – denn er steht unter Naturschutz. Mottenkugeln und auch Molke können den Maulwurf vertreiben. Einfach in die Höhleneingänge legen bzw. schütten. Eine andere Möglichkeit: Im Gartenfachhandel gibt es spezielle Fallen mit denen Sie das Tier fangen und an einem geeigneten Ort wieder aussetzen können.

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