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Tomaten in der Wohnung nachreifen lassen: Diese Tricks funktionieren wirklich


In der Wohnung
Tomaten nachreifen lassen: Diese Tricks funktionieren

Von dpa-tmn, t-online, ron

Aktualisiert am 07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Unreife Tomaten: Ihre rote Farbe bekommen sie auch, wenn sie gepflückt und richtig gelagert werden.Vergrößern des BildesUnreife Tomaten: Ihre rote Farbe bekommen sie auch, wenn sie gepflückt und richtig gelagert werden. (Quelle: YAY Images/imago-images-bilder)
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Auch wenn der September und Oktober noch ein paar sonnige Tage bringen: Viele Tomaten schaffen es nicht mehr, im Freiland zu reifen. Dabei lassen sich grüne Exemplare ganz leicht in rote Früchte verwandeln.

Im Spätsommer und Frühherbst tragen einige Tomatensträucher noch jede Menge Früchte. Darunter sind allerdings oftmals unreife gelbe oder sogar grüne Exemplare. Der Grund: Aufgrund von zu wenig Sonne und Wärme reifen die Tomaten nicht mehr aus.

Dennoch sollten die Früchte nicht auf dem Kompost landen, sondern gepflückt ins Haus geholt werden. Hier können sie an einem trockenen Ort nachreifen und bekommen dann ihren typischen, intensiv-aromatischen Duft, sagt die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) in Berlin.

Warm sollte es sein

Ideal seien Temperaturen von 18 bis 30 Grad, erklärt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Dabei ist es egal, ob die Umgebung hell oder dunkel ist. Es bietet sich an, die Früchte auf Backbleche oder in Obstkisten auszulegen.

Handelt es sich um noch nicht komplett satt rote Früchte, kann man diese auch bei zwölf bis 15 Grad lagern, wodurch sie nachfärben. Hellrote unreife Tomaten kann man zum Beispiel auf die Fensterbank legen. Hier bietet sich ein warmes Südfenster an. Dann reifen sie gut nach.

Tomaten in Zeitungspapier einwickeln

Bei grünen Tomaten reicht das allerdings oft nicht aus. Um ihnen ideale Bedingungen zum Reifen zu bieten, sollten gesunde, unbeschädigte Früchte in Zeitungspapier eingewickelt oder in eine Papiertüte gesteckt werden. Das fördert den Reifeprozess.

Nach spätestens zwei bis drei Wochen sollten sich die grünen Tomaten in rote, schmackhafte Früchte verwandelt haben.

Unser Tipp
Ein Apfel, der neben die verpackten Tomaten gelegt wird, kann das Nachreifen vorantreiben. Denn das Kernobst verströmt ein Reifegas. Das unterstützt den Reifeprozess.

Tomatenpflanze kopfüber aufhängen

Eine andere Möglichkeit ist, den Tomatenstrauch aus dem Freiland am unteren Ende auszugraben oder abzuschneiden und diesen kopfüber in einem warmen Raum wie zum Beispiel einen Heizungs- oder Waschkeller aufzuhängen. Zuvor sollten noch alle Blätter entfernt werden. Auch mit dieser Methode sollten sich die unreifen Früchte rot verfärben.

Reife Tomaten richtig aufbewahren

Gelagert werden reife Tomaten am besten luftig und dunkel. So halten sie sich bis zu einer Woche lang. Da Tomaten das Reifegas Ethylen absondern, sollten sie immer getrennt von Gemüse wie Gurken, Möhren, Paprika oder Kürbis aufbewahrt werden. Diese wären durch das Gas sonst zu schnell hinüber.

Grün ist giftig

Die unreifen grünen Früchte darf man nicht in größeren Mengen essen. Denn sie enthalten Solanin, das bei einer bestimmten Dosis giftig bis tödlich ist. Vergiftungssymptome sind unter anderem Kopfschmerzen, Halskratzen, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Erbrechen.

Mit der Einfärbung der Tomaten ins Orange und Rote sinkt der Solanin-Gehalt stark. Die roten Früchte enthalten dann gar keines mehr – ausgenommen im Stielansatz, daher sollte man diesen besser immer herausschneiden.

Info
Keine Lösung ist es, grüne Tomaten vor dem Verzehr zu kochen. Dabei geht nur ein Teil des Solanins ins Kochwasser über, es wird aber nicht zerstört.

Etwas anderes gilt für einige Sorten, die als Grüne Tomaten verkauft werden und auch im Reifezustand noch grün sind. Diese verlieren ihr Solanin ebenfalls mit zunehmender Reife.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Eigene Recherche
  • NDR Garten
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