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Italienisches Essen für Männer


Italienisches Essen für Männer

GQ-Autor Peter Praschl will sich nicht länger von Kochbuch-Animateuren herumschubsen lassen. Und in jedem Kochbuch finden sich dann doch dieselben Gerichte: ein paar Salate, ein paar Pastasoßen, ein paar Fische, ein paar Steaks. Es reicht ja, wenn der Koch auf zwei Dutzend Fotos grinst und dem Ganzen den Fusion-Dreh mitgibt.
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Quelle: Chromorange/imago-images-bilder

GQ-Autor Peter Praschl will sich nicht länger von Kochbuch-Animateuren herumschubsen lassen. Und in jedem Kochbuch finden sich dann doch dieselben Gerichte: ein paar Salate, ein paar Pastasoßen, ein paar Fische, ein paar Steaks. Es reicht ja, wenn der Koch auf zwei Dutzend Fotos grinst und dem Ganzen den Fusion-Dreh mitgibt.

Deswegen ist sein Lieblingskochbuch nach den Regeln der Branche gar keins. Es heißt "Italien. Eine kulinarische Reise", hat bis auf das Titelbild – ein gemaltes Still-Leben eines unbekannten Meisters – keine Abbildungen und zwingt einen dazu, sich jedes erwähnte Gericht vorzustellen.
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Quelle: Chromorange/imago-images-bilder

Deswegen ist sein Lieblingskochbuch nach den Regeln der Branche gar keins. Es heißt "Italien. Eine kulinarische Reise", hat bis auf das Titelbild – ein gemaltes Still-Leben eines unbekannten Meisters – keine Abbildungen und zwingt einen dazu, sich jedes erwähnte Gericht vorzustellen.

Es gibt keinerlei Rezepturen, keine Maßangaben. Das Einzige, was man bekommt, ist ein ausufernder Katalog von Dingen, die man in den Regionen Italiens aß, ehe auch dort die Gegenwart ausbrach. Zum Beispiel: Lepre in agrodolce, Hase in süßsaurer Soße: "In der römischen Campagna und fast überall im Latium wird der Hase im Topf mit Backen- oder Bauchspeck vom Schwein, Knoblauch, getrockneten Pilzen, Thymian, ganzen Gewürznelken und Rotwein geschmort.
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Quelle: Chromorange/imago-images-bilder

Es gibt keinerlei Rezepturen, keine Maßangaben. Das Einzige, was man bekommt, ist ein ausufernder Katalog von Dingen, die man in den Regionen Italiens aß, ehe auch dort die Gegenwart ausbrach. Zum Beispiel: Lepre in agrodolce, Hase in süßsaurer Soße: "In der römischen Campagna und fast überall im Latium wird der Hase im Topf mit Backen- oder Bauchspeck vom Schwein, Knoblauch, getrockneten Pilzen, Thymian, ganzen Gewürznelken und Rotwein geschmort.

"Eine Entdeckung, ein Essen, das man sich nicht hätte ausdenken können, eine Kühnheit (Pflaumen, Schokolade), eine Offenbarung – auch wenn ich mich noch nicht an diesem Rezept versucht habe," schwärmt Praschl.
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Quelle: Chromorange/imago-images-bilder

"Eine Entdeckung, ein Essen, das man sich nicht hätte ausdenken können, eine Kühnheit (Pflaumen, Schokolade), eine Offenbarung – auch wenn ich mich noch nicht an diesem Rezept versucht habe," schwärmt Praschl.

Aber ein Gericht aus dem Buch hat er bereits zusammengekocht: Sarde a beccaficu, gefüllte Sardinen sizilianischer Art. Die aufgeschnittenen Sardinen werden gesalzen und gepfeffert, die Innenseiten mit einer Farce aus Petersilie, Knoblauch, Parmesan, Semmelbröseln Semmelbröseln, Chilischote, Essig und Eiern bestrichen, mit einer Eipanade im Öl gebraten und mit Zitrone gereicht. Fertig.
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Aber ein Gericht aus dem Buch hat er bereits zusammengekocht: Sarde a beccaficu, gefüllte Sardinen sizilianischer Art. Die aufgeschnittenen Sardinen werden gesalzen und gepfeffert, die Innenseiten mit einer Farce aus Petersilie, Knoblauch, Parmesan, Semmelbröseln Semmelbröseln, Chilischote, Essig und Eiern bestrichen, mit einer Eipanade im Öl gebraten und mit Zitrone gereicht. Fertig.




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