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Pottasche: Für die schönsten Rezepte im Winter


Lebkuchen & Co.
Pottasche: Für die schönsten Rezepte im Winter

rk (CF)

Aktualisiert am 07.12.2016Lesedauer: 4 Min.
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Zutaten wie Pottasche sind typisch in der Weihnachtsbäckerei.Vergrößern des Bildes
Zutaten wie Pottasche sind typisch in der Weihnachtsbäckerei. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Pottasche ist ein traditionelles Backtriebmittel, mit dem Sie insbesondere zur Weihnachtszeit tolle Rezepte backen können. Das weiße, geruchlose Pulver lässt Teig aufgehen und locker werden.

Pottasche: Traditionell zur Weihnachtszeit

Aus chemischer Sicht, handelt es sich bei Pottasche um Kaliumcarbonat – eine Verbindung aus den sogenannten Kaliumsalzen der Kohlensäure. Der Name stammt noch aus vergangen Jahrhunderten: Damals wurde Pottasche durch Eindampfen von Wasser und Holzasche in Töpfen beziehungsweise "Pötten" hergestellt. Heute können Sie Kaliumcarbonat ganzjährig in Apotheken kaufen. Gut verschlossen, hält sich das Pulver äußerst lange. Zur Adventszeit findet sich Pottasche in vielen Gewürzregalen der Supermärkte, da das Backtriebmittel typischerweise für viele weihnachtliche Backkreationen verwendet wird.

Was ist das Besondere an Pottasche

Ähnlich wie Sauerteig und Hefe sorgt Pottasche dafür, dass auch sehr schwerer Teig, etwa der von Brot oder Lebkuchen, aufgeht. Die Besonderheit des Pulvers: Der Teig geht nicht wie bei anderen Backtriebmitteln in die Höhe, sondern viel mehr in die Breite. Verantwortlich für diesen Effekt ist die Eigenschaft der Pottasche, Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen und den Teig durch Säure aufzulockern. Klingt ungesund, ist es aber nicht. Als Backzutat hat Pottasche keine gesundheitlichen Nachteile.

Pottasche beim Backen verwenden

Wie bereits erwähnt, eignet sich Pottasche hervorragend für traditionelles Weihnachtsgebäck. So können Sie Honigkuchen, Pfefferkuchen, Lebkuchen und alle möglichen Plätzchenteige mit dem weißen Pulver kreieren. Das Backtriebmittel macht sich auch gut für Torten- oder Kuchenböden, die locker und flach bleiben sollen. Wichtig: Lassen Sie, wenn Sie Pottasche beim Backen verwenden, immer genügend Platz in der Breite, da der Teig im Backofen zu den Seiten hin aufgehen wird. Im Folgenden finden Sie ein weihnachtliches Rezept für Lebkuchen mit Pottasche.

Pottasche-Rezept: Festlicher Lebkuchen

Für das Lebkuchen-Rezept benötigen Sie die nachfolgenden Zutaten. Außerdem sollten Sie ein Backblech, Backpapier, Klarsichtfolie sowie einen Backpinsel und einen Ausstecher bereitlegen.

  • 250 g Mehl
  • 175 g Honig
  • 50 g Zucker
  • 50 g Butter
  • 1 Eigelb
  • 2 EL Lebkuchengewürz
  • 1 TL Kakaopulver
  • ½ TL Pottasche
  • ½ TL Hirschhornsalz
  • 200 g Puderzucker

(Quelle: sixx.de)

Lebkuchen mit Pottasche selber machen

  1. Erwärmen Sie Zucker, Honig und Butter unter ständigem Umrühren im Topf und lassen Sie die Masse anschließend abkühlen.
  2. Geben Sie Lebkuchengewürz, Kakao und Eigelb hinzu. Die Pottasche wird in einem Teelöffel Wasser aufgelöst und kommt zur Buttermischung hinzu. Fügen Sie Mehl zu und verkneten Sie alles zu einer festen Masse.
  3. Der Teig muss nun in eine Klarsichtfolie gewickelt und über Nacht oder zumindest für mehrere Stunden kaltgestellt werden.
  4. Heizen Sie Ihren Backofen auf 180 Grad Celsius vor. Kneten Sie den Teig danach gut durch und rollen Sie ihn aus. Jetzt stechen Sie Formen aus und geben die einzelnen Lebkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Das Ganze kommt für 20 Minuten in den Ofen.
  5. Zu guter Letzt rühren Sie einen Guss aus Puderzucker an, den Sie mit zwei bis drei Esslöffeln Wasser vermengen. Bestreichen Sie die fertig gebackenen und abgekühlten Lebkuchen damit und lassen Sie sie trocknen.

Lebkuchen-Haus mit Pottasche und Honig

Ein richtig schönes, selbst gemachtes Lebkuchen-Haus lässt Kinderherzen höher schlagen und macht außerdem auch Eltern großen Spaß bei der Vorbereitung. Für den Teig brauchen Sie die folgenden Zutaten:

  • 250 g Honig
  • 250 g Rohrohrzucker
  • 100 g Butter
  • 50 g Butter
  • 600 g Mehl
  • 1 Päckchen Lebkuchengewürz
  • 1 EL Kakaopulver
  • 1 EL Pottasche
  • 1 Ei

Für den Zuckerguss als "Baumaterial" und Kleber benötigen Sie:

  • 250 g Puderzucker
  • 1 Eiweiß von einem frischen Bio-Ei

(Quelle: br.de)

Weiteres Zubehör fürs Lebkuchen-Haus

Neben dem Teig benötigen Sie auch hier ein mit Backpapier belegtes Blech und Frischhaltefolie. Für die Wände, das Dach und den Boden Ihres Lebkuchen-Hauses ist zudem noch fester Karton notwendig. Darauf zeichnen Sie die gewünschten Formen ein und schneiden sie aus, um sie als Schablone zu benutzen. Damit das Lebkuchen-Haus richtig schön wird, darf Dekomaterial nicht fehlen. Je nach Geschmack können Sie Gummibärchen, Schokolinsen, Nüsse, Trockenobst, Dominosteine, Marzipan oder Zuckerperlen verwenden.

Teig für das Lebkuchen-Haus zubereiten

Zunächst lassen Sie die Butter in einem Topf auf dem Herd bei kleiner Hitze schmelzen, dann rühren Sie den Honig und den Rohrohrzucker unter. Wenn der Zucker sich vollständig aufgelöst hat, stellen Sie den Topf beiseite und lassen Sie die Mischung abkühlen.

Anschließend geben Sie alle Zutaten für den Teig in einen Topf und vermengen sie zusammen mit der Butter-Honig-Zucker-Mischung zu einer schönen glatten Masse. Wickeln Sie den Teig in Frischhaltefolie ein und lassen Sie ihn über Nacht – am besten 12 Stunden – im Kühlschrank ruhen. In der Zwischenzeit können Sie schon einmal die Pappschablonen vorbereiten.

Lebkuchen-Haus bauen: So geht's

Am nächsten Tag rollen Sie den Lebkuchenteig auf dem mit Backpapier belegten Backblech aus und heizen den Backofen auf 180 Grad vor. Dann schieben Sie das Blech in den Ofen und backen ihn darin für zehn bis 15 Minuten fertig. Legen Sie anschließend die Schablonen auf die Teigplatte, während diese noch warm ist, und schneiden Sie die Wände und Dächer für Ihr Lebkuchen-Haus aus. Die Fenster und Türen können Sie entweder ebenfalls mit dem Messer ausschneiden oder mit Keksförmchen ausstechen. Der Teig reicht für ein zweites Blech – daraus wird dann die Bodenplatte für das Häuschen. Das, was an Teig übrig bleibt, können Sie zur Dekoration verwenden und zum Beispiel Figuren, Bäume oder Tiere ausstechen.

Während die einzelnen Bauelemente abkühlen, schlagen Sie das Eiweiß steif und vermischen es mit dem Puderzucker. Das klebt wunderbar und hält das Lebkuchen-Haus fest zusammen. Sollten Sie Bedenken wegen des rohen Eischnees haben, können Sie alternativ auch mit geschmolzener Schokolade arbeiten, sowohl weiße als auch dunkle Schokolade kommen dafür infrage. Wichtig ist nur, dass sie nicht flüssig, sondern lediglich weich ist.

Schließlich brauchen Sie nur noch die Ränder der Hausteile mit dem "Klebstoff" zu bestreichen und aneinander zu halten, bis dieser fest geworden ist. Nun lässt sich das Lebkuchen-Haus nach Herzenslust dekorieren und schon ist es fertig.

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