Tomaten häuten: Mit diesem Trick gelingt es ganz einfach | Anleitung

Die Haut von Tomaten muss für einige Gerichte entfernt werden. Das kann ganz schön mühsam sein. Mit einem Trick ist das Häuten des Gemüses aber kinderleicht.

Wer Suppen oder Soßen mit frischen Tomaten statt Dosentomaten kochen möchte, kennt das Problem: Die Haut des Gemüses muss weg. Nur wie? Wie erklären Schritt für Schritt, wie sich Tomaten am besten häuten lassen.

Tomaten häuten: einfache Anleitung

1. Befreien Sie die Tomate vom Strunk und legen Sie sie auf ein Brett. Ritzen Sie die Tomate dann mit einem Küchenmesser auf der Unterseite kreuzweise ein.
2. Legen Sie die Tomate in eine Schüssel und übergießen Sie sie mit kochendem Wasser. Tipp: nicht länger als acht bis zwölf Sekunden.
3. Geben Sie die Tomate danach mit einem Löffel in eine Schale mit Eiswasser. Das verhindert, dass die Tomaten schnell matschig werden oder die Farbe verlieren.
4. Jetzt geht's ans Tomatenschälen: Mit einem Messer klemmen Sie die Schale zwischen Daumen und Zeigefinger und ziehen die Tomatenhaut vorsichtig ab.
5. Vierteln Sie die Tomate nun mit einem scharfen Küchenmesser.
6. Entfernen Sie dann nach Belieben die Kerne. Das verhindert, dass Gerichte wässrig werden. Dafür lassen Sie das Messer zwischen Fruchtfleisch und Kernen entlanggleiten – wie bei einer Melone.
7. Nun können Sie die entkernten Tomatenstücke in kleine Würfel schneiden, falls gewünscht.

Tomaten in der Mikrowelle häuten?

Es gibt Lebensmittel, die leicht in der Mikrowelle platzen können. Dazu gehören zum Beispiel Tomaten. Deshalb empfiehlt es sich, das Gemüse wie oben beschrieben zu häuten. Haben Sie es eilig, können Sie Tomaten allerdings auch in der Mikrowelle erwärmen – und danach die Tomatenhaut abziehen. Allerdings sollten Sie die Tomaten dabei ebenfalls kreuzförmig auf der Unterseite einschneiden und in ein Mikrowellen-geeignetes Gefäß mit leicht aufgelegtem Deckel geben.

Erhitzen Sie die Tomaten dann für zehn bis 20 Sekunden auf der höchsten Stufe und entfernen Sie die Haut anschließend. Aber Vorsicht: Das Fruchtfleisch ist sehr heiß. Bei dieser Methode kann es zudem passieren, dass die Tomaten etwas matschig werden. Wenn Sie die Früchte zu einer Tomatensoße oder Tomatensuppe weiter verarbeiten wollen, ist das jedoch kein Problem.

Rezept: Tomatensoße selbst machen

Tomatensoßen gibt es zwar auch fertig zu kaufen, selbst gemacht schmecken sie aber nicht nur besser, sie kommen auch mit viel weniger Zucker aus. Wie Sie eine typisch italienische Tomatensoße mit gehäuteten Tomaten ganz einfach selbst zubereiten, erfahren Sie hier.

Rezept: Gelber Ketchup

Ketchup mal etwas anders: Verblüffen Sie Ihre Gäste doch mal mit einer würzigen Soße aus gelben Tomaten und Aprikosen. Die Zubereitungszeit beträgt rund eine Stunde.

Zutaten für ein Glas:

• 3 Aprikosen
• 250 g gelbe Cocktailtomaten
• 2 Schalotten
• 90 g Zucker
• 100 ml Apfelessig
• 1 TL gemahlene Kurkuma
• Salz
• 1 TL gelbes Senfmehl
• weißer Pfeffer

Zubereitung:

1. Ritzen Sie die Aprikosen oben und unten kreuzweise ein und blanchieren Sie sie in einem Topf mit kochendem Wasser für etwa eine Minute. Geben Sie die Tomaten dazu und blanchieren Sie sie für eine weitere Minute mit.
2. Heben Sie die Aprikosen und Tomaten mit einem Schaumlöffel heraus, schrecken Sie sie kalt ab und lassen Sie sie abtropfen. Halbieren Sie die Aprikosen und entsteinen Sie sie. Häuten Sie danach die Aprikosen und die Tomaten.
3. Schälen Sie die Schalotten. Kochen Sie sie mit Aprikosen, Tomaten, Zucker, Essig, Kurkuma, einer Prise Salz sowie 80 Milliliter Wasser in einem Topf auf und lassen Sie das Ganze mit leicht geöffnetem Deckel etwa zehn Minuten bei schwacher Hitze köcheln.
4. Nehmen Sie das Ganze vom Herd und pürieren Sie es mit dem Stabmixer fein. Stellen Sie es zurück auf den Herd und lassen Sie es weitere 16 bis 18 Minuten einköcheln.
5. Rühren Sie dann das Senfmehl unter und verdünnen Sie es nach Belieben mit etwas Wasser. Schmecken Sie den Ketchup mit Salz und weißem Pfeffer ab.

Am Ende können Sie den fertigen Ketchup noch heiß in ein sauberes Twist-off-Glas füllen oder Sie lassen ihn abkühlen und füllen ihn anschließend in eine Ketchupflasche.

Guten Appetit!