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10 Tipps gegen Heimweh bei Kindern


Erziehung
"Ich will nach Hause!" Zehn hilfreiche Tipps gegen Heimweh

t-online, rev

17.05.2011Lesedauer: 2 Min.
Heimweh ist normal - doch wann wird es dramatisch?Vergrößern des BildesHeimweh ist normal - doch wann wird es dramatisch? (Quelle: imago)
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Besonders wenn sie das erste Mal für eine längere Zeit von ihren Eltern getrennt sind, leiden viele Kinder an Heimweh, das ist ganz normal. Doch während der Großteil der Betroffenen gut mit dem Heimweh umgehen kann, werden Schätzungen zufolge sechs bis neun Prozent besonders heftig durch die typischen Symptome geplagt. Was aber sind die tatsächlichen Ursachen von Heimweh? Und wie können Eltern vorbeugen? Hier finden Sie zehn Tipps gegen Heimweh.

Heimweh: Experten streiten sich über die Ursachen

Über die genaue Ursache von "Nostalgia", so der medizinische Fachbegriff von Heimweh, sind sich die Experten uneinig. Soziologen gehen davon aus, dass Heimweh durch den Verlust der gewohnten Gemeinschaft verursacht wird. Dadurch, dass das Kind von Eltern, Geschwistern und vielleicht auch Freunden getrennt ist und hauptsächlich Kontakt zu Fremden hat, fühle es sich isoliert und vereinsamt. Ein Erklärungsversuch, der nur schwerlich greift, wenn Kinder mit ihren Klassenkameraden unterwegs sind, die sie fast täglich in der Schule oder beim Spielen sehen.

Psychologen hingegen sehen einen anderen Grund für Heimweh: Sie sehen die Trennung vom Vertrauten, von der Heimat immer auch als eine Einschränkung der eigenen Freiheit. Das Individuum möchte aber diese Einschränkung abwehren, indem es dazu tendiert, die nicht verfügbare Alternative - nämlich das Zuhausesein - als attraktiver anzusehen. So entstehe der Leidensdruck, der sich schließlich in einer psychischen Erkrankung zeigen kann.

Typische Symptome von Heimweh

Die meisten Kinder können mit Heimweh gut umgehen, so Christopher Thurber, Psychologe an der Phillips Exeter Academy in Boston und einer der wenigen Forscher, die sich mit dem Thema Heimweh auseinandergesetzt haben. Doch knapp jedes zehnte betroffene Kind entwickelt Symptome, die keineswegs harmlos sind. Für gewöhnlich reagieren die Kinder weinerlich und ziehen sich zurück. Doch viele leiden zusätzlich an Schlafstörungen, Kopf- oder Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit oder sogar Depressionen. Thurber beschreibt allerdings auch untypische Symptome: Es gibt Kinder, die eigentlich eher zurückhaltend und verschlossen sind, durch das Heimweh plötzlich begannen zu kämpfen, zu fluchen und Dinge zu zerstören.

Besonders extreme Fälle von Heimweh

Diese Beobachtungen von Thurber beziehen sich hauptsächlich auf mehrwöchige Trennung von der gewohnten Umgebung und den vertrauten Personen. In diesen extremen Fällen ist es sicherlich richtig, wenn Eltern ihr Kind abholen und es mit nach Hause nehmen - Vorwürfe seitens der Eltern wären hier völlig fehl am Platze. Für andere Kinder hingegen stellen schon einzelne Auswärtsübernachtungen oder sogar der tägliche Schulbesuch ein ernstes Problem dar, so groß sind die Trennungsängste. Solche übermäßigen Trennungsängste zeigen sich vor allem durch folgende Anzeichen:

  • häufige Magenschmerzen oder ähnliche Beschwerden
  • das Kind will morgens nicht zur Schule
  • das Kind macht sich ständig Sorgen um die eigene Sicherheit oder die der Eltern
  • große Ängste außerhalb des Elternhauses zu übernachten
  • ein außergewöhnlich hohes Maß an Anhänglichkeit
  • das Kind reagiert panisch auf jede Trennung von den Eltern


Beobachten Eltern diese Symptome sollten sie sich an einen Kinder- und Jugendpsychiater wenden. Um hingegen normalem Heimweh, das keine Therapie bedarf, vorzubeugen, können Eltern sich an orientieren.

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