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Glühwein - Unterschätzen Sie die Wirkung nicht


Glühwein: Unterschätzen Sie die Wirkung nicht

me (CF), ji

Aktualisiert am 11.11.2015Lesedauer: 3 Min.
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Glühwein ist lecker, keine Frage. Aber genießen Sie das Heißgetränk lieber in Maßen.Vergrößern des Bildes
Glühwein ist lecker, keine Frage. Aber genießen Sie das Heißgetränk lieber in Maßen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Glühwein gehört zum Weihnachtsmarktbummel genauso dazu wie der Weihnachtsbaum zum festlich dekorierten Wohnzimmer. Doch unterschätzen Sie die Wirkung des Getränks nicht: Durch das Wechselspiel aus Kälte, heißem Getränk und süßem Geschmack erscheint einem der Alkohol bekömmlicher als sonst.

Glühwein: Gefährlicher Genuss?

Eines vorweg: Gegen das eine oder andere Glas Glühwein während der Weihnachtszeit spricht natürlich nichts. Schließlich hat der Duft von Nelken, Orangen, Zimt und Kardamom etwas Besonderes an sich. Er weckt freudige Festtagsgefühle und wärmt nach einem langen Spaziergang auf – oder? Im Hinblick auf Ihre Gesundheit sollten Sie es besser bei maximal zwei Gläsern belassen.

Glühwein gegen die Kälte: Kontraproduktiv für die Körpererwärmung

Bei einer Temperatur von etwa 70 Grad Celsius erhitzt der Glühwein in den Kesseln der Weihnachtsmarkthütten. Die Wärme, die beim Trinken entsteht, ist trügerisch und verleitet Menschen zu einem regelrechten Gelage am Glühweinstand. Der Grund: Das im Alkohol enthaltene Ethanol erweitert die Blutgefäße, sodass mehr Blut an die Hautoberfläche gelangt. Das sorgt dafür, dass der Körper seine Wärme schneller abgibt.

Was anfangs noch für wohlige Wärme sorgt, kehrt sich nach einer gewissen Zeit ins Gegenteil um. Mit zunehmendem Glühwein-Genuss frieren Sie mehr als zuvor.

Zu hohe Temperatur bei Glühwein krebserregend?

Glühwein darf nur unter festgelegten Bedingungen hergestellt werden. Er darf niemals kochen, da es ansonsten zu einem drastischen Alkoholverlust und unangenehmen Geschmacksveränderungen kommen kann.

Aber nicht nur das: Sobald der Wein im Topf brodelt, besteht die Gefahr, dass sich das Zuckerabbauprodukt Hydroxymethylfurfural bildet. Dieses steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Wirkung des Alkohols nicht unterschätzen

Unabhängig davon kommen Menschen, die wenig Alkohol vertragen, schneller an ihre Grenzen. Durch seine charakteristische Zusammensetzung erscheint Glühwein süß und bekömmlich – fast wie ein nicht-alkoholisches Heißgetränk.

Der Schein trügt: Getreu der Bezeichnung enthält Glühwein natürlich Alkohol, der seine Wirkung an kalten Tagen schnell entfaltet. Der Durchschnittsgehalt liegt zwischen neun und zehn Prozent.

Besonders folgenreich wird es, wenn Sie an Billigfusel geraten: Die klebrig-süße Mischung kann schnell zu Kopfe steigen und einen Kater verursachen. Sie erkennen frischen Glühwein an seiner Farbe: Intensives Rot bedeutet, er ist frisch. Wurde der Glühwein schon lange im Kessel erwärmt, färbt er sich durch Oxidationsprozesse braun.

Wenn Sie sich dem weihnachtlichen Treiben lieber nüchtern hingeben möchten, schämen Sie sich nicht und bestellen Sie einen alkoholfreien Kinderpunsch. Auch dieser duftet und schmeckt weihnachtlich.

Glühwein ist eine Kalorienbombe

Zu guter Letzt vergessen Sie nicht die Kalorien im Glühwein: Die Mischung aus Alkohol und Zucker ist eine echte Kalorienbombe. Pro 100 Milliliter Glühwein nehmen Sie etwa 80 bis 100 Kalorien zu sich.

Üblich sind Becher mit einem Fassungsvermögen mit 200 Millilitern. Somit kann ein Glas Glühwein bereits ein Zehntel des täglichen Kalorienbedarfs ausmachen, so das Gesundeitsportal "GesünderNet".

Rezept: Gesunde Alternative

Wenn Sie auf den Genuss der weihnachtlichen Heißgetränke nicht verzichten möchten, sollten Sie Glühwein in Maßen genießen oder ein Rezept für eine gesunde Alternative ausprobieren. Statt Wein werden hier Tees oder Säfte verwendet und mit winterlichen Gewürzen verfeinert. Das schmeckt nach einem Winterspaziergang der ganzen Familie.

Für einen Liter der Glühwein-Alternative benötigen Sie die folgenden Zutaten:

  • 0,5 l Wasser
  • 2 Teebeutel Früchtetee
  • 1 Glas Apfelsaft
  • 1 Glas Orangensaft (alternativ: Holundersaft)
  • 1/2 TL Zimt
  • 2 Nelken
  • 1 Prise Kardamom
  • 1 Prise Vanillezucker
  • Kandiszucker
  • Honig

(Quelle: "gesundheit.de")

Kochen Sie zunächst den halben Liter Wasser und lassen den Früchtetee für etwa fünf Minuten darin ziehen. Anschließend geben Sie die Säfte und Gewürze hinzu. Rühren Sie das Gemisch gut um und lassen es eine Weile durchziehen. Um das Heißgetränk zu süßen, eignet sich etwas Kandiszucker oder Honig, je nach Geschmack.

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