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Karnevalsorden: Die Auszeichnungen an Fastnacht


Fasching
Karnevalsorden: Die Auszeichnungen an Fastnacht

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Aktualisiert am 25.01.2013Lesedauer: 2 Min.
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An Fastnacht gehört es eigentlich zum guten Ton, dass die bunten Verkleidungen auch mit Karnevalsorden geschmückt sind. Im Gegensatz zu ihren militärischen Gegenstücken sind die verschiedenen Typen dieser Auszeichnungen deutlich närrischer gehalten.

Geschichte der Karnevalsorden

Die Karnevalsorden an den Kostümen der Narren gehen auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück, genauer gesagt auf das Jahr 1824. Damals fand in Köln der erste belegte Ordenstausch statt – eine Karnevalsprinzessin hatte als Gastgeschenk einen Orden überreicht und daraufhin ihrerseits einen Orden erhalten. Gemeint sind damit jedoch nicht solche Auszeichnungen, wie sie üblicherweise vom Militär verwendet werden. Die Karnevalsorden grenzen sich vielmehr von diesen Orden ab und gelten im Gegenteil als eine Persiflage auf die Auszeichnungen Orden, die im militärisch geprägten Preußen vergeben wurden. (Karnevalszeit: Woher die Fastnachtsfarben kommen)

Aussehen der närrischen Auszeichnungen

In der Regel sind Karnevalsorden vom Zeitgeist geprägt und spiegeln besondere Themen und Ereignisse wider, etwa aus der Stadtgeschichte oder der Politik. Sie können allerdings auch wichtige Ereignisse oder Jubiläen aufgreifen. Zunächst ähnelten sie noch den typischen Orden der Armee, erst nach dem Ersten Weltkrieg änderte sich das Aussehen. Seitdem geben sich die Karnevalsorden sehr viel närrischer, etwa indem sie nicht den deutschen Adler, sondern eine Eule zeigen. Oder es werden anstelle gekreuzter Schwerter Narrenzepter und Pritsche abgebildet. Aufgrund des Einfalls- und Detailreichtums sind solche Karnevalsorden heutzutage außerordentlich beliebt.

Verschiedenen Ordenstypen

Hinter den Karnevalsorden steckt aber auch ein System, wie der Verein der Ehrengarde der Stadt Bonn erklärt: So gibt es jedes Jahr einen neu entworfenen Sessionsorden, der allen aktiven Mitgliedern eines Karnevalvereins verliehen wird; er kann aber auch als Geschenk an Gastgeber vergeben werden. Ein weiterer Typ ist der Verdienstorden, der, wie der Name vermuten lässt, für besondere Verdienste verliehen wird. Ebenso wie der Sessionsorden wird auch er jährlich neu gestaltet und zum Teil in verschiedenen Stufen vergeben. Mit dem Verbandsorden wiederum zeichnet der Bund Deutscher Karneval (BDK) Mitglieder aus, die ihre langjährige Treue bewiesen haben.

Abseits davon gibt es zahlreiche spezielle Orden, die meist einmalig an eine ausgewählte Persönlichkeit verliehen werden. Andere Typen wiederum werden für die Teilnahme an bestimmten Festlichkeiten verliehen. Somit zeigt sich, dass hinter vielen Karnevalsorden konkrete Überlegungen stecken, und sie tatsächlich eine Form von Auszeichnung sind, die man mit Stolz trägt. Denn so können andere Karnevalisten erkennen, dass die ausgezeichnete Person wirklich ein aktiver und verdienter Karnevalist ist – sofern die Auszeichnungen natürlich nicht einfach so gekauft sind. (Schmotziger Donnerstag: Wenn die Fastnacht beginnt)

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