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Schmetterlinge im Winter: So schützen sich die Tiere


Kalte Jahreszeit
Schmetterlinge im Winter: So schützen sich die Tiere

tg (CF)

22.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Was machen eigentlich Schmetterlinge im Winter, wenn es draußen kalt ist und kein Blütennektar mehr zur Verfügung steht? Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt es nicht, denn so verschieden die Falter sind, so unterschiedlich sind auch ihre Strategien, sich vor den Widrigkeiten der kalten Jahreszeit zu schützen.

Schmetterlinge im Winter: Wer bleibt hier?

Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sind in Deutschland etwa 180 Schmetterlingsarten heimisch. Jede von diesen muss sich gegen Unannehmlichkeiten der kalten Jahreszeit schützen. Gerade einmal sieben von ihnen bleiben dabei ihrer eigentlichen Gestalt als Falter treu und verbringen diese Zeit wirklich als Schmetterlinge im Winter. Dieser kleinen Gruppe gehören der Große und Kleine Fuchs, das Tagpfauenauge, der Zitronenfalter, der C-Falter, der Admiral sowie der Trauermantel an.

Weil ihnen allerdings keine Nahrung zur Verfügung steht, fahren sie ihren Stoffwechsel herunter und suchen sich ein sicheres Plätzchen, beispielsweise unter Dachpfannen. Dort schützen sie sich vor Fressfeinden und warten auf ihr Erwachen im nächsten Frühjahr, wenn der erste Blütennektar lockt.

Gestaltenwandler: Eier, Puppen und Raupen

Schmetterlinge im Winter können allerdings auch in der Heimat verweilen und sich durch einen Gestaltenwandel gegen die Kälte schützen. Die Raupen von Schwalbenschwanz und Aurorafalter verpuppen sich beispielsweise. Sie überwintern in dieser Form etwa an Pflanzenteilen oder graben sich im Boden ein.

Aber auch ohne Kokon lassen sich Schmetterlingsraupen im Winter finden – wenn man denn gründlich nach ihnen sucht. Denn auch sie bringen sich an einen sicheren Ort. Beliebte Verstecke finden sich überall in der Pflanzenwelt, etwa unter der Borke eines Baumes.

Noch weiter zurück in der Metamorphose des Schmetterlings gehen in gewisser Hinsicht unter anderem der Apollofalter und der sogenannte Nierenfleck. Sie legen ihre Eier zwar im Sommer, bis der Nachwuchs allerdings schlüpft, dauert es bis zum nächsten Frühjahr. Auch so lässt sich die kalte Jahreszeit recht komfortabel überstehen.

Die Auswanderer: Ab in die schützende Wärme!

Doch nicht immer bevorzugen Schmetterlinge im Winter den heimischen Standort als Quartier. Unter ihnen befinden sich zum Beispiel Wanderfalter, die stattdessen die schützende Wärme in südlicheren Gefilden suchen. Darunter etwa der Admiral oder der Distelfalter. Wie der BUND berichtet, ist dieses Verhalten auch darauf zurückzuführen, dass ihre eigentliche Heimat eben dort liegt: im Süden.

Dabei überqueren manche von ihnen sogar die Alpen, um bis nach Südeuropa oder gar nach Afrika zu gelangen, wo die Schmetterlinge im Winter ausreichend Nahrungsquellen finden. Da die Durchschnittstemperaturen als Folge des Klimawandels auch hierzulande steigen, bleiben immer mehr von diesen Schmetterlingen im Winter mittlerweile in Deutschland.

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