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Kleiner Wasserfrosch: Streng geschützter Winzling


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Kleiner Wasserfrosch: Streng geschützter Winzling

aw (CF)

Aktualisiert am 09.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Als kleinster Vertreter seiner Art verdient er den Namen Kleiner Wasserfrosch. Mit seiner giftig grünen Farbe ist er aber trotz der maximalen Körperlänge von sieben Zentimetern in stillen Waldreihern nicht zu übersehen.

Kleiner Wasserfrosch: Typische Merkmale

Die Männchen werden zwischen vier und sechs Zentimeter groß, die Weibchen können noch rund einen Zentimeter länger werden. Aufgrund seiner grün gefärbten Oberseite heißt ein Kleiner Wasserfrosch landläufig auch Grünfrosch. Allerdings kann die Färbung je nach Exemplar zwischen einem hellen Grün mit gelben Zeichnungen und einem Oliv- oder Blaugrün mit braunem oder schwarzem Muster variieren. An den Stellen, an denen die dunklen Flecken zu erkennen sind, befinden sich die Drüsenleisten.

Ein Kleiner Wasserfrosch ist leicht mit einem Teichfrosch zu verwechseln, der ein hybrider Nachkomme des Kleinen Wasserfrosches und des Seefrosches ist. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) ist eine sichere Artbestimmung nach bloßem Augenschein für Laien nahezu unmöglich. Im Vergleich zum Seefrosch kann ein Kleiner Wasserfrosch nicht besonders weit springen: Seine Oberschenkel sind deutlich kürzer. Dafür ist der sogenannte Fersenhöcker an der ersten Zehe vergleichsweise groß, während der seines Verwandten eher dreieckig erscheint.

Wo leben die Frösche in Deutschland?

Die Rufe des Männchens, die rund um die Uhr ertönen, klingen gleichmäßig schnarrend. Am häufigsten können Sie die Frösche in Deutschlands Küstenregionen quaken hören, zum Teil aber auch im Südwesten. Der kleine Wasserfrosch lebt aber nicht nur in Deutschland, sondern ist von Russland bis Frankreich, von Großbritannien bis Italien in ganz Europa verbreitet. Bevorzugte Habitate sind vegetationsreiche, nährstoffarme Gewässer wie Tümpel, Gräben und Weiher. Von großen Flüssen und Seen halten sich diese Frösche aber eher fern. Ihre Nahrung und Partner suchen die Tiere nicht nur im Wasser, sondern auch an Land. Die Paarungszeit dauert von April bis Juli.

Zwar ist der Bestand der Kleinen Wasserfrösche in Deutschland nicht direkt gefährdet, dennoch leiden die Tiere unter der allgemeinen Nährstoff-Überfrachtung durch Verkehr, Industrie und Landwirtschaft. Deswegen sind sie nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Das bedeutet, dass Sie den Kleinen Wasserfrosch weder fangen noch verletzen oder töten dürfen und ihn zudem nicht durch Aufsuchen seiner Lebensstätte beunruhigen sollten.

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