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Erziehung: Das kann der perfekte Vater


Erziehung
"Super-Papa" - das hat der perfekte Vater drauf

t-online, dpa, rev

Aktualisiert am 02.01.2015Lesedauer: 3 Min.
Für Jungs ist Papa das erste männliche Vorbild - einer Funktion, der Väter gerecht werden sollten.Vergrößern des BildesFür Jungs ist Papa das erste männliche Vorbild - einer Funktion, der Väter gerecht werden sollten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Erziehung

Häufig haben in der Kita und Grundschule Frauen das Sagen. Da Kinder einen großen Teil ihrer Zeit in diesen Einrichtungen verbringen, ist es umso wichtiger, dass sie zu Hause auch eine männliche Bezugsperson haben. Gerade für Söhne sind Väter normalerweise das erste männliche Vorbild - eine Funktion, die nicht erst in der Pubertät wichtig wird. Jedoch auch für Mädchen sind Väter unentbehrlich.

Väter sollten sich nicht zurückziehen

Früher kam der Vater erst dann ins Spiel, wenn seine Kinder schon etwas älter waren. Es lag ja auch nahe: "Gerade in der ersten Lebensphase scheint das Kind eher mit der Mutter verbunden zu sein", erläutert Reinhard Winter, Pädagoge und Leiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts in Tübingen. Zögen sich Väter in dieser Zeit zurück, könne das weitreichende Folgen haben.

Denn in den ersten Lebensjahren entwickeln Kinder das, was man Bindung nennt, also eine enge, auf intensiven Gefühlen basierende Beziehung. Eine solche Bindung kann ein Baby zu Mutter und Vater entwickeln - vorausgesetzt, beide sind in dieser Lebensphase sehr präsent. Natürlich gilt es für Väter aber auch später noch, eine funktionierende Beziehung zu den Kindern aufzubauen und zu pflegen.

Das macht den perfekten Vater aus

Wie Väter diese Herausforderung am ehesten meistern, erklären Autorin Andrea Micus und Kinderpsychologe Uwe Bohlmann in ihrem Buch "Starke Väter - starke Kinder". Für das Autorenduo vereint der "perfekte Vater" diese sieben Eigenschaften:

  • Er hat reichlich Zeit für die Kinder: Der ideale Vater hat jeden Tag zwei bis drei Stunden Zeit für seine Kinder, am Wochenende sogar vier bis fünf Stunden täglich. In dieser Zeit klammert er Job und Freunde komplett aus, um sich völlig auf die Kinder einzustellen.
  • Er spielt: Der ideale Vater spielt viel mit seinen Kindern und liebt es, mit ihnen herumzualbern und zu toben. Dabei weiß er auch, welche Sportart die Motorik der Kinder unterstützt.
  • Er hilft bei den Schularbeiten: Der ideale Vater beaufsichtigt regelmäßig die Hausaufgaben, begleitet seine Kinder durch die Bearbeitung des Schulstoffs und kennt die Lehrer seiner Kinder.
  • Er fördert: Der ideale Vater weiß, auf welchen Gebieten seine Kinder stark und förderungswürdig sind. Er unterstützt ihre Interessen und stärkt ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
  • Er erzieht: Der ideale Vater achtet auf eine konsequente Umsetzung festgelegter Regeln. Dabei ist er ein liebevoller Begleiter der Kinder und lasse dort Freiräume, wo sie den Kindern in ihrer Entwicklung nutzen.
  • Er baut Emotionalität auf: Der ideale Vater zeigt seinen Kindern gegenüber seine Gefühle und begegnet ihnen mit Zuneigung, Offenheit und Verständnis. Gewaltsame Erziehungsmethoden sind für ihn ausgeschlossen.
  • Er übernimmt finanzielle Verantwortung: Der ideale Vater sorgt für die finanzielle Sicherheit seines Nachwuchses.

Leicht gesagt, nahezu unmöglich umzusetzen! Oder, um es mit Micus und Bohlmann zu sagen: "Den perfekten Vater gibt es nicht." Niemand schafft es, sich in jeder Situation angemessen zu verhalten, immer den richtigen Ton gegenüber den Kindern zu finden oder immer in Stimmung für Spielen, Hausaufgaben oder Fördern zu sein.

Statt mit sich zu hadern, weil man diesem Ideal niemals gerecht werden kann, sollten Väter vor allem eines tun: sich bemühen. Das heißt, ein Vater versucht, unabhängig vom "Zeitbudget" Anteil am Leben seiner Kinder zu nehmen, versucht ihnen, das bestmögliche Vorbild zu sein und als Papa immer weiter dazuzulernen.

Erziehungsgrundlagen, die ein Vater drauf haben sollte

Natürlich gibt es daneben auch gewisse Erziehungsgrundlagen, die ein Vater verinnerlicht haben sollte. In seiner amüsanten Gebrauchsanweisung für die ersten sechs Väterjahre "Papa to go - Intensivkurs für Väter" nennt Autor Christian Busemann, selbst Vater zweier Töchter, "die Top 10 der Erziehungsbasics", die jeder Vater beherrschen sollte.

Buch-Tipp: "Starke Väter - starke Kinder" von Andrea Micus und Uwe Bohlmann. Humboldt Verlag. ISBN: 9783869106250. 12,95 Euro.

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