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Spätschwangerschaft - schwanger ab 35


Späte Schwangerschaft - immer ein Risiko?

t-online, nak

12.04.2010Lesedauer: 2 Min.
Schwangere hält die Hände an ihren Bauch.Vergrößern des BildesAuch eine Schwangerschaft über 35 kann problemlos verlaufen. (Bild: Imago)
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Erst kürzlich äußerte Madonna (51) den Wunsch auf ein weiteres Kind. Damit ist sie als Spätgebärende nicht allein. In der Promi-Welt - Hollywood-Stars Nicole Kidman (43) und Selma Hayek (43) haben kleine Kinder - bekommen immer mehr Frauen um oder über 40 ihr erstes Kind. Doch welche gesundheitlichen Risiken gibt es bei einer späten Schwangerschaft?

Lebensplanung entscheidend

Häufig entscheidet die Lebensplanung, in welchem Alter Frauen Kinder bekommen wollen. Häufig ist der richtige Partner erst mit Mitte Dreißig gefunden oder das Paar ist noch nicht bereit für Kinder. Auch unter den Akademikerinnen ist der Anteil der Spätgebärenden besonders hoch. Nach dem Studium erfolgt zuerst der Einstieg in den Job, an Familienplanung denken viele erst einmal nicht. Klappt's dann im Job, ist die Frau meist schon Mitte bis Ende 30 - und die Zeit für Nachwuchs gekommen.

In welchem Alter ist die fruchtbarste Phase?

Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, ist zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr am höchsten. Danach nimmt sie rapide ab. Mit Vierzig beträgt die Wahrscheinlichkeit gerade noch fünf Prozent. Denn die Zahl der Eizellen nimmt ab und der Zeitpunkt des Eisprungs wird damit auch unregelmäßiger. Um die fruchtbare Phase genauer zu bestimmen helfen Teststäbchen aus der Apotheke. Viele Gynäkologen empfehlen auch die Einnahme von Mönchspfeffer, der den Zyklus der Frau normalisiert.

Risikoschwangerschaft

In Deutschland gibt es für werdende Mütter ab 35 Jahren eine engmaschigere Kontrolle. Ein Fragenkatalog von insgesamt 25 Faktoren, die eine Risikoschwangerschaft ausmachen können, wird vom Frauenarzt abgefragt. Darunter sind auch familiäre Vorbelastungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Allergien sowie das Alter von über 35. Anhand der Faktoren entscheidet der Gynäkologe dann, ob die Schwangerschaft im Mutterpass als Risikoschwangerschaft vermerkt wird. Bei der Vorsorgeuntersuchung legt der Frauenarzt dann verstärkt das Augemnerk auf Diabetes, Myome und Gestose.

Pränataldiagnostik

Obwohl die meisten Schwangerschaften über 35 problemlos verlaufen, gibt es bei Spätgebärenden ein erhöhtes Risiko für Chromosomenstörungen, wie Trisomie 21 (Down-Syndrom). Um ein solches Risiko auszuschließen, empfehlen Gynäkologen eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) oder spezielle Bluttests. Diese speziellen Bluttests können keine Gendefekte feststellen, sondern nur die Wahrscheinlichkeit eines solchen Defektes. Absolute Sicherheit zur Feststellung einer Chromosomenstörung bietet nur die Fruchtwasseruntersuchung. Während die Bluttests keinen Risikofaktor für den Embryo darstellen, besteht bei der Amniozentese ein gewisses Fehlgeburtsrisiko.

Kaiserschnitt oder natürliche Geburt?

Spätgebärende entbinden viel häufiger per Kaiserschnitt. Dabei ist dieser oft nicht notwendig. Denn Spätgebärende haben keine schwächeren Wehen als jüngere Schwangere, die Eröffnungsphase des Muttermunds dauert nicht länger, Komplikationen kommen nicht öfter vor. Dennoch ist es für das Kind die sicherste Methode der Entbindung. Für die Mutter kann ein Kaiserschnitt allerdings auch Komplikation bedeuten. Durch diesen operativen Eingriff können die Harnleiter verletzt werden, es kann zu Stillproblemen oder Entzündungen kommen. Ist die Schwangerschaft ohne Komplikationen verlaufen, spricht hingegen nichts gegen eine natürliche Geburt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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