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37 Grad auf ZDF: Neustart mit 40plus


Schwangerschaft
"37 Grad": Neustart mit 40plus

t-online, rev

24.01.2012Lesedauer: 3 Min.
Fünf Fehlgeburten und drei Kinder in sechs Jahren: Bernadette ist 44.Vergrößern des BildesFünf Fehlgeburten und drei Kinder in sechs Jahren: Bernadette ist 44. (Quelle: ZDF)
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Madonna, Carla Bruni, Gianna Nannini - Stars haben einen Trend populär gemacht, den moderne Medizin, Biologie und Wohlstandsgesellschaft ermöglichen. Auch in Deutschland wurden allein im Jahr 2010 über 35.000 Kinder geboren, deren Mütter 40 Jahre und älter sind. Die ZDF-Reihe "37 Grad" begleitet drei Paare, die mit über vierzig einen Neustart als Eltern gemacht haben. Der Film erzählt von Eltern und Kindern, die auch Großeltern und Enkel sein könnten und ihren ganz eigenen Freuden und Schwierigkeiten.

Radikaler Kurswechsel bei Bernadette (44)

Bernadette (44) ist hochschwanger, schon über den errechneten Termin hinaus. Trotzdem bleibt sie ruhig und gelassen, die Vorfreude ist ihr ins Gesicht geschrieben. Bernadette war erfolgreiche Unternehmensberaterin bis sie vor sechs Jahren einen radikalen Kurswechsel vorgenommen hat. "Es war ein starker Einschnitt für mich, keine Projekte mehr zu managen. Aber ich wusste gar nicht, dass es so toll ist, Kinder zu haben."

"Zweimal hat es bisher geklappt. Man braucht eben Mut und darf nie aufgeben - im Beruf nicht und auch nicht beim Kinderkriegen." Bernadette ist jetzt in diesen sechs Jahren zum achten Mal schwanger und bekommt trotz Komplikationen während der Dreharbeiten zu der Sendung ihr drittes Kind. Bevor sie schwanger wurde, hat sie ihre Gene untersuchen lassen, schließlich hat sie bereits fünf Fehlgeburten erleben müssen.

"Wie eine Sucht"

Bernadette ist eine "Helikoptermutter", sie kreist quasi wie ein Helikopter um das Kind herum: Früher hat sich alles um Termine von Besprechungen gedreht. Jetzt dreht sich alles um Tennis, Musikunterricht, Arztbesuche und all die anderen Termine für die Kinder. Bernadette erklärt: "Als ich im Beruf war, konnte ich von der Arbeit nicht ablassen - es war wie eine Sucht. Und so bin ich nun auch als späte Mutter."

Gertrud (61): "Ich dachte, ich bin in den Wechseljahren"

"Ich bin ja daran gewöhnt, dass meine Eltern nicht gerade die Jüngsten sind", sagt die 13-jährige Gymnasiastin Evi schmunzelnd. "Nur dass sie so schwer hören und die Hälfte von allem vergessen, was ich ihnen erzähle, das nervt." Evis Eltern Gertrud (61) und Christian (70) fällt es immer schwerer, ihre Tochter durch die Pubertät mit all ihren Höhen und Tiefen zu begleiten. Für Gertrud, die drei erwachsene Kinder und schon Enkelkinder hat, ist "Computer" fast ein Fremdwort, "Evi hängt ständig vor dem Ding und ich kann gar nichts damit anfangen." Doch die Eltern sind froh, dass ihre Jüngste noch zu Hause ist.

Als Gertrud vor 13 Jahren noch einmal späte Mutter wurde, war das eine große Überraschung, war man sich doch sicher, dass eine weitere Schwangerschaft nicht mehr möglich sei: "Damals hab ich gedacht, ich bin in den Wechseljahren - und war einfach nur verblüfft, dass ich schwanger bin und jetzt alles noch mal von vorne anfängt." Entsprechend reagierten die anderen drei Kinder, die damals scherzhaft ihre Mutter fragten: "Warum machst du deine Enkelkinder selbst?"

Es fehlt Evi an "Zuhören und Verstehen"

Doch was manchmal mit Humor genommen wird, entwickelt sich während Evis Pubertät zunehmend zu einem schwerwiegenden Problem. Gertrud ist nicht mehr in der Lage, sich in den Teenager hineinzuversetzen. Unterhaltungen finden dadurch immer weniger statt. Auch wenn Evis ältere Schwester Helen immer ein offenes Ohr für die 13-Jährige hat, Evi fehlt es an "Zuhören und Verstehen". Gleichzeitig leidet sie darunter, dass es ihren Eltern gesundheitlich immer schlechter geht. Denn erst vor kurzem erlitt ihre Mutter Gertrud eine schwere Herzattacke.

Silke (41) will beides: Kind und Karriere

Silke (41) ist erfolgreich im Management. Vor fünf Jahren lernte sie ihren heutigen Ehemann Bernhard kennen. Schnell machte sie ihm damals klar, dass sie keine Frau zum Kinderkriegen sei, stehe für sie doch der Spaß am Leben und ganz besonders die Karriere an erster Stelle und ein Kind sah sie vor allem als Gefahr für ihre Karrierechancen. Also füllten Karriere, Reisen und Sport ihr Leben aus - bis das Ehepaar während eines Brasilienurlaubs feststellte: "Eigentlich haben wir alles und trotzdem fehlt uns etwas Wichtiges. Dann haben wir uns entschieden."

Babymassage statt Business-Meeting - doch nicht für immer

Nach einigen Versuchen hat es geklappt: Im Juni 2011 kam "Last-Minute-Sohn" Nick zur Welt, was nichts an ihrem vollgestopften Terminkalender änderte: Statt Business-Meetings standen von da an Krabbelgruppe und Babymassage auf der Tagesordnung.

Trotz ihrer Freude über das späte Elternglück bleibt es Silkes Wunsch, auch im Berufsleben weiter ganz oben mitzumischen. Sie will beides - Kind und Karriere. "Ein zweites Kind geht da wohl nicht. Mein Job ist mir zu wichtig und die Projekte laufen mir sonst weg. Ab Februar will ich wieder vier Tage die Woche arbeiten."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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