Kaninchen: Kaninchen lassen sich mit einem Clicker erziehen

"Und plötzlich hat es klick gemacht" - das lässt sich auch über Kaninchen sagen, zumindest wenn man sein Haustier mit einem sogenannten "Clicker" erzieht. Dieses Trainingsgerät ist eine Art Knallfrosch, der dem Langohr per Daumendruck ein akustisches Signal gibt. Ist dieses erst als Belohnung im Hasenkopf verankert, können Sie dem Kaninchen Kunststücke beibringen, die über das einfache Männchenmachen hinausgehen.

Per Klick zum Kaninchen-Kunststück

Zur Ausrüstung eines Kaninchen-Dompteurs gehören neben dem "Clicker" jede Menge Leckerlis. Damit das Tier beginnt, das Klicken als Belohnung wahrzunehmen, sollten Sie das Training mit einer Übung beginnen, die der Vierbeiner schon kennt. Etwa Männchenmachen: Halten Sie die Belohnung, ein Stück Möhre oder etwas Löwenzahn, über den Kopf des Tieres und klicken Sie sobald das Kaninchen die Vorderbeine hebt. Zur Belohnung gibt es dann ein Leckerli. Nach einigen Wiederholungen weiß das Tier: Richtiges Verhalten führt zum Klick, und nach dem bekommt es etwas zu essen. Nach diesem Muster können Sie dem Kaninchen etwa das Kommen auf Ruf oder Hochsprünge antrainieren. Wichtig ist immer dann zu klicken, wenn das Kaninchen zur gewünschten Handlung ansetzt - und nie das Leckerchen vergessen!

Kaninchen nicht überfordern

Was für uns Menschen leicht aussieht, strengt das Kaninchen an. Deshalb sollten Sie ihr Haustier nicht überfordern. Länger als zweimal täglich jeweils bis zu zehn Minuten sollten Sie nicht trainieren - sonst verliert das Langohr den Spaß an der Sache. Die meisten Kaninchen fangen sogar von selbst an, Ihrem Halter Handlungen anzubieten, um so an ein Leckerlis zu kommen. Einige Tiere werden zu wahren Clowns. Allerdings hat das mit Erziehung nicht mehr viel gemein. Viel mehr sollten Sie darauf achten nur dann zu "clickern" wenn Sie eine gewünschte Handlung von Kaninchen einfordern und diese mit einem Wort begleiten können. Unaufgeforderte Kunststücke sollten unbelohnt bleiben.