Essensreste, Schlieren, Flecken: Wenn Teller, Gläser oder Besteck dreckig aus dem Geschirrspüler kommen, ist etwas schiefgelaufen. Die Maschine ist an dem Malheur aber meistens unschuldig. Unsachgemäße Bedienung ist meist der Fehler. Wer etwa zu altes Spülmittel benutzt, bekommt sein Geschirr nicht richtig sauber. Und wer beim Spülen per Hand zu viel Spülmittel nimmt, muss lange warten, bis das Gespülte getrocknet ist. Das sind die häufigsten Fehler beim Spülen.
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Geschirr nicht mit altem Spülmittel spülen
Viele kaufen Spülmittel in großen Flaschen oder Kartons. Mit dem "Auf-Vorrat-Kaufen" tun sie sich aber in der Regel keinen Gefallen: Je länger das Geschirrspülmittel lagert, desto mehr Enzyme baut es ab. Dabei sind diese wichtig, um das Geschirr gründlich von Fett- und Essensresten zu befreien. Damit nimmt die Reinigungsleistung nach einigen Monaten ab. Deshalb ist es ratsam, kleinere Mengen zu kaufen und schnell zu verbrauchen. Kommen hingegen nur Gläser und andere Glasgefäße trüb aus der Maschine, steckt meist etwas anderes dahinter: Kalkgehalt und Härtegrad des Wassers. In diesem Fall geben die örtlichen Versorger Auskunft über die richtige Dosierung des Spülmittels.
Vorspülen ist meistens nicht nötig
Damit ihr Geschirr auf jeden Fall sauber wird, behelfen sich viele eines vermeintlichen Tricks: Sie spülen schmutzige Teller oder Schüsseln ab, bevor sie sie in den Geschirrspüler anräumen. Das schadet dem Geschirr zwar nicht, notwendig ist die Maßnahme aber nicht. Sind die Essenreste nicht eingetrocknet, reicht es, sie mit der Gabel zu entfernen - das spart Wasser. Geschirr mit angetrockneten Resten sollte man hingegen vor dem Spülen in Wasser einweichen. Sie könnten sonst auch noch das restliche Geschirr schmutzig machen.
Spülschwämme regelmäßig austauschen
Doch nicht nur beim Spülen mit dem Geschirrspüler kann einiges schiefgehen. Auch wer per Hand spült, sollte einige Regeln beachten, damit das Geschirr blitzblank wird. Zum Beispiel ist es wichtig darauf zu achten, nicht zu viel Spülmittel zu verwenden. Sonst bildet sich zu viel Schaum, dieser verlangsamt das Trocknen. Angesichts der aktuellen EHEC-Epidemie ist Küchenhygiene besonders wichtig: Schwämme, Handtücher und Spülbürsten sollten regelmäßig gewechselt werden, da sie fast immer feucht und warm sind - ein idealer Nährboden für Erreger aller Art.