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Woher kommt Untreue?


Leben
Warum fällt treu sein so schwer?

mm

07.10.2011Lesedauer: 2 Min.
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Untreue gibt es auch bei Frauen.Vergrößern des Bildes
Untreue gibt es auch bei Frauen. (Quelle: T-Online-bilder)

Fremdgehen ist für Frauen schon lange kein Fremdwort mehr. Jeder zweite deutsche Mann und jede zweite deutsche Frau hatten nach einer Studie der Uni Göttingen schon einmal einen Seitensprung während einer Beziehung. Aus welchen Gründen gibt man jedoch der Versuchung nach – trotz der möglichen Konsequenzen? Wieso ist es eigentlich so schwierig, der Liebe treu zu bleiben?

Treue oder Affäre?

Der Gedanke, nur einem einzigen Mann zu gehören, klingt romantisch, aber einengend. Gerade in Langzeitbeziehungen fällt es oft schwer, die Neugier auf einen anderen Mann zu unterdrücken. Eine Affäre verspricht Abwechslung, neue Leidenschaft - und auch der Reiz des Verbotenen sollte als Motiv nicht unterschätzt werden. „Untreue bei Frauen gab es schon immer wie auch Gelegenheiten. Nur sprechen Frauen weniger darüber“, erklärt Lisa Fischbach, Partnerschaftexpertin von Elitepartner.

Frauen gehen auch online fremd

Frauen müssen heute nicht mehr auf den Klempner oder den Postmann warten, wenn sie auf eine Affäre aus sind. „Heute werden Angebote zu Seitensprüngen kommerziell organisiert. Das schafft natürlich mehr Möglichkeiten“, so Fischbach. Suchende finden zum Beispiel online zusammen, anonym, relativ sicher und vor allem: unkompliziert und schnell. Wenn es theoretisch so einfach ist, hält nur noch die Moral oder das schlechte Gewissen gegenüber dem Partner von der Umsetzung in die Praxis ab.

Ausrutscher oder Affäre?

„Einmal ist kein Mal“, heißt es so schön. Das muss aber in Sachen Untreue nicht unbedingt zutreffen. Wer den Ausrutscher einmal erfolgreich vertuschen und die Gewissenbisse besiegen konnte, bereut im Stillen oder wird zum Wiederholungstäter. Auf der Suche nach Abwechslung entsteht mitunter auch eine Langzeitaffäre. Diese zu beenden und sich wieder zur Treue zu besinnen, fällt nicht nur Männern schwer. Schließlich bieten diese Treffen meist ein Plus fürs Ego, das man vielleicht nicht mehr missen möchte. Es kann sich außerdem eine gewisse Bindung zum Geliebten entwickeln.

Warum fremd gehen?

„Der Wunsch nach Treue entsteht aus den Bedürfnissen nach Sicherheit, Vertrautheit und Verschmelzung. Doch in uns herrschen noch andere Anteile“, erklärt die Expertin. „Es knirscht also in uns selber, weil diese verschiedenen Bedürfnisse ganz eigene Dynamiken entfalten und sich mitunter verselbständigen.“ Wer die „wilden“ Anteile in sich selbst unterdrückt, ohne sich mit ihnen auseinanderzusetzen, tut sich und der Partnerschaft nicht unbedingt etwas Gutes. Wessen sexuelle Bedürfnisse auch langfristig nur außerhalb der Partnerschaft Befriedigung finden, sollte sich mit dem Liebsten absprechen. Es steht schließlich jedem Paar offen, sich eigene Treue-Regeln aufzustellen. Über diese Möglichkeiten berichten Lisa Fischbach und Co-Autor Holger Lendt in ihrem neuen Buch „Liebe ist auch keine Lösung“ (Piper Verlag).

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