World Beer Cup 2014: Deutsche Brauer sahnen ab

Endlich Klarheit: Im April traf sich die Bierbranche in Denver im US-Bundesstaat Colorado und prämierte beim World Beer Cup 2014 . Auch deutsche Brauer räumten beim weltweit größten Wettbewerb dieser Art ab. Premium-Bier ist eben gefragt.

Der World Beer Cup findet alle zwei Jahre statt: In diesem Jahr nahmen 1403 Brauereien aus 59 Ländern teil und ließen 4754 ihrer Kreationen verkosten, 2012 waren es noch 4014 Biere von 828 Brauereien. 219 Juroren aus 31 Ländern bewerteten die Kreationen der Brauer und vergaben Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen.

Deutsche Sommelière in der Jury

Mit dabei im Team der Biertester war die Bierexpertin Sandra Ganzenmüller. "Ich bin sehr stolz, dass ich als Biersommelière auch in diesem Jahr wieder in die Jury dieses bekannten Wettbewerbs für Biere berufen wurde" sagte sie im Gespräch mit wanted.de.
Ganzmüller ist zugleich Pressesprecherin des Biersommelier-Verbandes und arbeitet an der Verbreitung der deutschen Biervielfalt. Die erkennt man schon daran, dass sich immerhin rund 20 der insgesamt 94 Kategorien des Bierwettbewerbs speziell mit deutschen Biersorten befassen. >>

So gewann in der Kategorie "German-Style Pilsener" die private Landbrauerei Schönram. Deutsche Brauer dominierten auch die Kategorien "Dortmunder/ Export und Oktoberfest-Bier". Bei der Biersorte "Hefeweizen nach Süddeutscher Art" gewann die Schlossbrauerei Friedenfels.

Craft Beer gefragt

Doch auch internationale Brauereien behaupteten sich in urdeutschen Disziplinen, wie sich am dritten Platz der US-Brauerei Stoudt Brewing Company in der Kategorie "German-Style Pilsener" zeigt. Bei den Hefeweizen errang mit dem Fujizakura Kogen Beer Weizen sogar ein Japaner den zweiten Rang.

Die Amerikaner dominierten aber - kein Wunder, hier sind Micro Breweries mit ihrem edlen Craft Beer seit Jahren auf dem Markt. Ein Trend, der auch uns gefällt - wenn auch wanted.de nicht die amerikanische Leidenschaft für bitteres Pale Ale teilt. Mit 205 Gold- Silber oder Bronzemedaillen lagen die USA deutlich vor den Deutschen mit 27 prämierten Brauereien. Jedoch meldeten sich weit mehr inländische Teilnehmer, viele Kategorien befassten sich mit US-Sorten. Trotzdem: Die WM gibt Genießern eine prima Empfehlungsliste. >>