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Wespen: "Alles deutet auf ein starkes Wespenjahr!"


Vier Wochen zu früh
"Alles deutet auf ein starkes Wespenjahr"

cme

Aktualisiert am 24.06.2014Lesedauer: 3 Min.
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Dieses Jahr summen die Wespen früher als sonst.Vergrößern des Bildes
Dieses Jahr summen die Wespen früher als sonst. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Noch sind sie nur vereinzelt zu sehen, doch spätestens im August nerven sie wieder massiv: Wespen sind die Plagegeister des Spätsommers. Dieses Jahr könnten uns die schwarz-gelben Insekten besonders ärgern. "Alles deutet auf ein starkes Wespenjahr", sagt Melanie von Orlow vom Nabu Berlin gegenüber t-online.de.

"Die Bedingungen für Wespen waren in jeder Hinsicht ideal", so von Orlow. "Es gab einen milden Winter, ein frühes Frühjahr mit gleichmäßigen Temperaturen ohne große Kälteeinbrüche." Die so genannte Schafskälte, die derzeit in einigen Regionen herrsche, komme zu spät, um den Insekten noch zu schaden.

Jungköniginnen vier Wochen früher gesichtet

Offenbar sind die Tiere auch zu früh unterwegs. "Bei der Sächsischen Wespe wurden bereits jetzt Jungköniginnen gesichtet - vier Wochen zu früh", erklärt die Wespenexpertin. Das sei vermutlich bei anderen Wespenarten nicht viel anders. Die Folge: Die Völker entwickeln sich stärker und die Zahl der Wespen nimmt stark zu.

Wespen brauchen Proteine

Besonders zwei der acht in Deutschland lebenden Wespenarten werden dem Menschen lästig: Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Sie gehören - anders als die Sächsische Wespe - zu den Kurzkopfwespen. Diese Arten haben einen besonders schlechten Ruf: Sie lieben süße Speisen, Getränke und Grillfleisch. Denn sie benötigen für ihre eigene Versorgung Proteine, die sie häufig auf dem gedeckten Gartentisch finden. Fleisch zum Beispiel brauchen die Insekten zur Aufzucht ihrer Brut.

Normalerweise beginnen die Wespen zwischen Juni und August mit der Anzucht ihrer Männchen und Königinnen. Im August ist das Wespenvolk deshalb am größten. In diesem Sommer könnte die Wespenplage allerdings schon im Juli beginnen.

Laden Sie die Wespen ein

So lästig die Tierchen auch sein mögen - wer gegen sie mit Wespenfallen vorgeht, macht alles meist noch schlimmer. Denn eine Wespe in Not setzt Geruchsstoffe frei und lockt damit andere Wespen an. Die Folge: Es werden immer mehr. Drehen Sie lieber mal den Spieß um und laden die Insekten ein. Ein Mittel, das sich bewährt hat, ist die Ablenk-Fütterung: Einfach überreife Weintrauben rund zehn Meter vom Ort des Geschehens entfernt aufstellen. Das lockt die Wespen an die Weintrauben und hält sie von Kaffeetafel oder Grilltisch fern. Auch der Naturschutzbund rät zu dieser Ablenk-Methode. Ein weiterer Trick gegen die Plagegeister sind eine halbierte Zitrone gespickt mit Gewürznelken und ein Sträußchen Basilikum auf dem Tisch. Das Aroma finden Wespen abstoßend.

Auf keinen Fall nach Wespen pusten

Das beste Mittel gegen Wespenstiche ist jedoch, die Wespen in Ruhe zu lassen - auch wenn es schwer fällt. Die Tiere greifen nur an, wenn man nach ihnen schlägt oder ihren Nestern zu Nahe kommt. Die Wespen wegzupusten mag dem Menschen als milde Abwehrmaßnahme erscheinen, doch weit gefehlt: Das Kohlendioxid in der Atemluft macht die Tiere aggressiv. Außerdem sollte man Wespen nie zerquetschen. Auch tote Wespen können noch stechen und ihr Gift einspritzen.

Spucke gegen den Stich

Hat doch mal eine Wespe zugestochen, hilft es, die Stichstelle mit Spucke einzureiben. Der Speichel kann die Insektengifte neutralisieren. Man kann auch Zwiebel- oder Zitronenscheiben auflegen. Wer jedoch nach einem Wespenstich Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen verspürt, muss den Notarzt rufen. Auch stark vergrößerte Quaddeln um den Stich sind ein Fall für den Arzt. Bei solch schwerwiegenden Symptomen handelt es sich um eine Insektengift-Allergie. Menschen mit Insektengift-Allergie sollten in der warmen Jahreszeit stets ein Notfall-Set bei sich tragen.

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