Das Whisky-Einmaleins
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Wer das erste Mal mit Whisky in Kontakt kommt, wird vermutlich wissen, wie ein Blended Scotch schmeckt. Nun hat jeder Whisky seine Liebhaber und seine Berechtigung, doch zum Genuss pur eignen sich sicherlich andere besser als diese (oder noch billigere).
Eine gute Möglichkeit, verschiedene Whiskys zu probieren, ist ein Tasting. Zugleich ist es interessant zu erfahren, was man tatsächlich herausschmeckt, ohne das Etikett und den Preis zu kennen.
Single-Malt-Whiskys müssen nicht teuer sein. Selbst für 30 Euro gibt es eine recht große Auswahl. Hier sind einige Beispiele für gute und günstige Whiskys, dabei sollten Anfänger eher auf die linke Seite schauen. Nach rechts wird die Auswahl kräftiger und rauchiger. Wenn ein Whisky gefällt, ist es ratsam, auch ältere Jahrgänge davon zu testen.
Es gibt Whiskyflaschen für vierstellige Beträge. Doch bereits in der Preisregion zwischen 50 und 100 Euro befinden sich absolute Spitzenwhiskys, die weit teureren oft nicht nachstehen. Einige räumen in regelmäßig Bestnoten in Ratgeberbüchern ab. Doch auch hier gilt die persönliche Vorliebe, ob Aromen von Früchten, Eichenholz oder Torf (von links nach rechts) im Vordergrund stehen soll.
Die Reifezeit im Fass ist für einen Whisky entscheidend. Die Standardfässer stammen von der Produktion amerikanischer Bourbon-Whiskeys. Ein Malt aus Bourbonfässern ist eher mild und leicht, dabei kommt es auch auf die Dauer und die Fassqualität an. Wird der Whisky im Laufe der Zeit in Sherryfässer umgefüllt, gewinnt er an Frucht und Komplexität. Doch dadurch steigt auch der Preis, Sherryfässer sind wesentlich seltener als Bourbonfässer.
Mit Fassqualität ist nicht nur gemeint, welches Getränk zuvor dort lagerte. Vielmehr ist entscheidend, ob es der erste Whisky ist, der dort reifen darf ("First Fill"). Die Fässen nutzen ab und geben mit jeder Abfüllung weniger Aromastoffe ab.
Wer eine Schottlandtour unternehmen möchte, findet unter den Stichworten "Schottland", "Destillerien" und "Karte" eine Vielzahl von Landkarten mit eingezeichneten Brennereien. Ein unbekannter Nutzer hat auf Google Maps sogar eine interaktive Karte erstellt, die unzählige ehemalige Brennereien enthält. Viele davon werden jetzt anders genutzt, einige sind Ruinen und für viele Reisende ebenfalls von Interesse.
Sehr gelobt für ihre Whiskytouren werden zum Beispiel die Destillerien Blair Athol und Edradour. Beides sind eher kleine Brennereien, sie befinden sich nahe Pitlochry in unmittelbarer Nachbarschaft. Besonders viele Brennereien gibt es in der Region Speyside weiter oben im Norden.
