Partnersuche Online-Paare machen Nägel mit Köpfen
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Paare, die sich online gefunden haben, ziehen schneller zusammen, bekommen rascher ein gemeinsames Kind und sind sexuell treuer. So lautet das Ergebnis einer internationalen Umfrage zum Thema "Lieben Online-Paare anders?", die von der Partnervermittlungsagentur Parship durchgeführt wurde. Die 1000 Befragten waren im Durchschnitt 47 Jahre alt und hatten bereits drei längere Beziehungen. Bei ihrer Partnersuche im Internet setzten sie vor allem auf Stabilität und innere Werte.
Nach zweieinhalb Jahren das erste Kind
"Online-Paare machen schneller Nägel mit Köpfen", resümiert Sandra Gabler, Direktorin von Parship Österreich/Schweiz, die Ergebnisse der Umfrage. Der Umfrage zufolge trafen sich 80 Prozent der Online-Suchenden innerhalb des ersten Monats und werden nach einem weiteren Monat zu 60 Prozent ein Paar. "Auch beim Zusammenziehen sind unsere Mitglieder generell schneller als Offline-Paare", erklärt Gabler. Das erste gemeinsame Kind haben Online-Paare im Schnitt nach 2,5 Jahren, Offline-Paare nach 3,75 Jahren. Mit der aktuellen Partnerschaft zufrieden zeigten sich 90 der Online-Paare. Bei den anderen Paaren hingegen waren es nur 75 Prozent.
Online-Paare haben ähnliche Werte
Sexuelle Treue und das Ziel, "mit meinem Partner alt werden", wurden in der Studie von Online-Paaren höher eingestuft als von Offline-Paaren. Dasselbe gilt für die Bereitschaft zur Kommunikation über Gedanken und Gefühle, Sex, das Wochenende oder die Arbeit. Die Übereinstimmung bei Grundwerten und in der Alltagsgestaltung ist ebenfalls größer. "Trotz der anfänglichen Distanz gehen Online-Paare schließlich sehr behutsam miteinander um", resümiert Gabler. Männer hätten auch drei Mal mehr Profile aufgerufen als Frauen.
Romantik gibt's auch im Netz
Der Romantik scheint die Partnersuche im Internet keineswegs zu schaden. Immerhin 18 Prozent der Online-Paare erinnerten sich, schon während des E-Mail-Kontaktes Schmetterlinge im Bauch gehabt zu haben. Dass die Online-Paare offenbar eine stärkere Kompatibilität zueinander aufweisen, könnte möglicherweise damit zu tun haben, dass sie bei ihrer Partnersuche durch ein so genanntes datenbankgesteuertes Matching unterstützt wurden. Dies behaupten zumindest die Experten der Studie. Bei dem Matching werden Partnerschaftsempfehlungen ausgesprochen, die auf Übereinstimmungen in der Persönlichkeitsstruktur basieren. Immerhin konnten sich drei Viertel der Befragten auch nach mehr als fünf Jahren noch an die gemeinsamen Matching-Punkte mit ihrem Partner erinnern.
