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Die Besonderheiten von Replika-Uhren


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Die Besonderheiten von Replika-Uhren

tw (CF)

04.07.2011Lesedauer: 3 Min.
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Bei vielen Kopien muss man zweimal hinschauen. (Vergrößern des Bildes
Bei vielen Kopien muss man zweimal hinschauen. (Quelle: Thinkstock by Getty Images))

Der Uhrenkauf im Internet ist bei Rolex, Omega und Co. nicht unproblematisch: Im Angebotsdschungel gerät der Interessent nicht selten an Replika-Uhren. Je nach Preisklasse können diese Uhren zudem große Qualitätsunterschiede aufweisen.

Spätestens seit dem letzten Türkei-Urlaub dürfte vielen das Phänomen der Replika-Uhren geläufig sein. Zwielichtige Bauchhändler am Strand und auf den engen Märkten der Innenstadt lancieren Rolex, Patek Philippes und andere Schmuckstücke des Schweizer Uhrenhandwerks ab 10 Euro aufwärts. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass die Händler häufig gar nicht existierende Modelle jener Edelmarken verkaufen, erkennt selbst der Laie den Schwindel auf Anhieb. Deutlich schwieriger wird es bei professionellen Replika-Uhren, die zwischen 200 und 500 Euro kosten. Hier muss selbst der Profi zwei Mal hinschauen. Die Hersteller solcher Kopien sitzen zumeist in Fernost, der Türkei oder in Russland. Sie konzentrieren sich auf besonders gefragte Modelle des mittleren Preissegments, hier insbesondere auf Uhren von Breitling, Rolex und Patek Philippe. Natürlich stellt die Herstellung von Replika-Uhren eine Markenrechtsverletzung dar, doch die strafrechtliche Verfolgung ist zumeist aussichtslos.

Zu verwoben sind die Beschaffungskanäle einer Branche, deren Hintermänner häufig in ganz anderen Ländern sitzen. Bei den im Internet angebotenen Replika-Uhren gilt es zwischen zwei Arten von Anbietern zu unterscheiden: Da gibt es die Shops, die Replika-Uhren bekannter Marken ganz dreist als „Original“ verkaufen und damit ganz klar einen Betrug begehen.

Genauso gibt es aber Händler, die ganz bewusst Replika-Uhren verkaufen. Sie sprechen in erster Linie eine Zielgruppe an, die durch das Tragen einer bestimmten, prestigeträchtigen Marke einen gesellschaftlichen Aufstieg symbolisieren möchte, ohne jedoch 5000 bis 10.000 Euro für eine echte Rolex auszugeben.

Solche Shops bieten heute ein riesiges Replika-Sortiment aller großen Marken. Von Hersteller zu Hersteller gibt es sehr große Qualitätsunterschiede. Eine gute Replika, die auch schon mal 800 Euro kosten kann, sieht dem Original zum Verwechseln ähnlich und kann meistens nur von Experten der jeweiligen Marke enttarnt werden. Zuletzt haben Experten sogar Modelle entdeckt, die stellenweise die Originalbauteile ihrer Vorbilder verwenden und somit einen ungeahnt hohen Qualitätsstandard erreichen.

So gibt es heute Replika, die auf Bauteile von Eta SA Fabriques d’Ebauches setzen – jenen Hersteller der Swatch-Gruppe, der beispielsweise auch Breitling beliefert. Solch qualitativ hochwertige Replika-Uhren sind allerdings eher die Seltenheit. Meistens gerät der Schnäppchenjäger an einen minderwertig verarbeiteten Abklatsch, dem man bereits an der fehlerhaften Interpretation des Logos die Nachahmer-Ambitionen erkennt.

Bei starken Marken auf die Herkunft achten

In der Regel lohnt sich die bewusste Investition in eine Replika nicht. Irgendwann wurmt es einen schon, dass man ein Fake am Handgelenk trägt. Dazu kommt noch der in der Regel sehr schnelle Verschleiß der billig konstruierten Uhr, sodass das Abenteuer „Rolex für 250 Euro“ schon bald dem Ende naht. Um den unbewussten Kauf einer Replika zu vermeiden, sollten Sie vor allem sehr genau auf die Bezugsquelle achten. Gegen den Luxusuhren-Kauf im Netz spricht grundsätzlich nichts, denn längst haben die Vorteile des eCommerce auch diesen Sektor erreicht. Preisnachlässe von bis zu 30 bis 40% gegenüber dem Listenpreis des Filialhändlers sind keine Seltenheit.

Allzu radikal sollte der Preis ohne einen triftigen Grund allerdings nicht gesenkt werden – ist dies doch der Fall, ist Vorsicht geboten. Tipp am Rande: Viele Fälscher investieren viel Liebe zum Detail in die Fälschung der eigentlichen Uhr, vergessen jedoch häufig die nicht minder aufwändig gestaltete Verpackung. Wenn Sie also den Verdacht einer Kopie hegen, beschäftigen Sie sich zuerst mit dem Abgleich der Umverpackung.

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