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Gerhard Richter - bescheidener Weltstar der Kultur


Gerhard Richter - bescheidener Weltstar der Kultur

Gerhard Richter ist ein Perfektionist: Was ihm nicht zu 100 Prozent gefällt, wird zerstört. Sein Frühwerk hat er vernichtet, und noch heute übermalt er viele Motive, weil sie ihm nach gründlicher Prüfung zu vordergründig, zu platt oder einfach nicht richtig erscheinen.
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Quelle: epd/imago-images-bilder

Gerhard Richter ist ein Perfektionist: Was ihm nicht zu 100 Prozent gefällt, wird zerstört. Sein Frühwerk hat er vernichtet, und noch heute übermalt er viele Motive, weil sie ihm nach gründlicher Prüfung zu vordergründig, zu platt oder einfach nicht richtig erscheinen.

Der "Domplatz, Mailand" war mit knappen 29 Millionen Euro ein Auktionsrekord für den Deutschen. Das Gemälde von 1968 ist fast drei Meter hoch. Es zeigt den Vorplatz der Kathedrale von Mailand und wirkt wie ein unscharfes Schwarz-Weiß-Foto – eine von Richter gern genutzte Technik für seine fotorealistischen Arbeiten.
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Quelle: dpa-bilder

Der "Domplatz, Mailand" war mit knappen 29 Millionen Euro ein Auktionsrekord für den Deutschen. Das Gemälde von 1968 ist fast drei Meter hoch. Es zeigt den Vorplatz der Kathedrale von Mailand und wirkt wie ein unscharfes Schwarz-Weiß-Foto – eine von Richter gern genutzte Technik für seine fotorealistischen Arbeiten.

Die Zeit schrieb über Richters Kunst: "Sie ist so multioptional wie die Gesellschaft, die Richter bewundert." Und: "Über 50 Jahre lang malt er nun Bilder, die nichts sagen, nichts zeigen und nichts bedeuten sollen, Bilder ‘ohne Sinn u. ohne Moral, ohne Lehre‘, wie er schon 1963 schrieb."
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Quelle: Robert Michael/imago-images-bilder

Die Zeit schrieb über Richters Kunst: "Sie ist so multioptional wie die Gesellschaft, die Richter bewundert." Und: "Über 50 Jahre lang malt er nun Bilder, die nichts sagen, nichts zeigen und nichts bedeuten sollen, Bilder ‘ohne Sinn und ohne Moral, ohne Lehre‘, wie er schon 1963 schrieb."

Richter selbst bezeichnet seine Arbeiten lapidar als "Allerweltsbilder". Tatsächlich bevorzugt der Superstar schlichte Sujets – Familienfotos, Gebäude oder Wolken, wie hier zu sehen. In Richters Bilderwelt herrscht Frieden und Leere.
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Quelle: dpa-bilder

Richter selbst bezeichnet seine Arbeiten lapidar als "Allerweltsbilder". Tatsächlich bevorzugt der Superstar schlichte Sujets – Familienfotos, Gebäude oder Wolken, wie hier zu sehen. In Richters Bilderwelt herrscht Frieden und Leere.

Richter hat nie die Selbstinszenierung als Genius gebraucht. Der elegant gekleidete Künstler gilt als medienscheu und undurchschaubar. Es ist seine Art der Selbstinszenierung. Richters Bilder sind frostig und kalt. Dabei hat Richter oft für Vermeer oder Tizian geschwärmt. Laut Manager-Magazin zählt Richter mit einem Vermögen von 200 Millionen Euro zu den 500 reichsten Deutschen.
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Quelle: epd/imago-images-bilder

Richter hat nie die Selbstinszenierung als Genius gebraucht. Der elegant gekleidete Künstler gilt als medienscheu und undurchschaubar. Es ist seine Art der Selbstinszenierung. Richters Bilder sind frostig und kalt. Dabei hat Richter oft für Vermeer oder Tizian geschwärmt. Laut Manager-Magazin zählt Richter mit einem Vermögen von 200 Millionen Euro zu den 500 reichsten Deutschen.

Richter kam am 9. Februar 1932 in Dresden zur Welt. Seine Kindheit während des Krieges beschrieb er als die spannendste Zeit seines Lebens. 1948-1951 absolvierte er eine Ausbildung zum Werbe- und Bühnenmaler. 1952-1957 folgte ein Studium der freien Malerei und Wandmalerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.
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Quelle: dpa-bilder

Richter kam am 9. Februar 1932 in Dresden zur Welt. Seine Kindheit während des Krieges beschrieb er als die spannendste Zeit seines Lebens. 1948-1951 absolvierte er eine Ausbildung zum Werbe- und Bühnenmaler. 1952-1957 folgte ein Studium der freien Malerei und Wandmalerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.

Von 1961 – 1963 studierte Richter an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Otto Götz, Deutschlands wohl bedeutendstem Kunstprofessor der Nachkriegszeit. 1963 initiierte Richter zusammen mit dem Maler, dem späteren Galeristen (Lueg) Konrad Fischer und Sigmar Polke den "Kapitalistischen Realismus".
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Quelle: suedraumfoto/imago-images-bilder

Von 1961 – 1963 studierte Richter an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Otto Götz, Deutschlands wohl bedeutendstem Kunstprofessor der Nachkriegszeit. 1963 initiierte Richter zusammen mit dem Maler, dem späteren Galeristen (Lueg) Konrad Fischer und Sigmar Polke den "Kapitalistischen Realismus".

Aus der Zeit des "Kapitalistischen Realismus" geht beispielsweise Richters "Mustang-Staffel" aus dem Jahr 1964 hervor.
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Quelle: Federico Gambarini/dpa-bilder

Aus der Zeit des "Kapitalistischen Realismus" geht beispielsweise Richters "Mustang-Staffel" aus dem Jahr 1964 hervor.

Blick auf das von Gerhard Richter gestaltete Fenster im Kölner Dom. Richter setzte für das Glasbild aus 11.500 kleinen bunten Quadraten einen Zufallsgenerator ein. Und er stellte klar, dass das Fenster mit dem christlichen Glauben nichts zu schaffen habe.
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Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa-bilder

Blick auf das von Gerhard Richter gestaltete Fenster im Kölner Dom. Richter setzte für das Glasbild aus 11.500 kleinen bunten Quadraten einen Zufallsgenerator ein. Und er stellte klar, dass das Fenster mit dem christlichen Glauben nichts zu schaffen habe.

Gerhard Richter hat unzählige Auszeichnungen erhalten. Darunter 1981 den Arnold-Bode-Preis der documenta Stadt Kassel. 1997: Großer Preis für Malerei (Goldener Löwe) der Biennale von Venedig und Praemium Imperiale-Preis in Tokio.
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Quelle: Robert Michael/imago-images-bilder

Gerhard Richter hat unzählige Auszeichnungen erhalten. Darunter 1981 den Arnold-Bode-Preis der documenta Stadt Kassel. 1997: Großer Preis für Malerei (Goldener Löwe) der Biennale von Venedig und Praemium Imperiale-Preis in Tokio.




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