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Vacheron Constantin "Referenz 57260": Das ist die komplizierteste Uhr der Welt


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Das ist die komplizierteste Uhr der Welt

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Aktualisiert am 09.10.2015Lesedauer: 3 Min.
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Vacheron Constantin baut die "Referenz 57260".Vergrößern des Bildes
Vacheron Constantin baut die "Referenz 57260". (Quelle: Hersteller-bilder)

In der Welt der feinen gibt es einen neuen Rekordhalter: Die Schweizer Uhrenmanufaktur Vacheron Constantin hat mit der Taschenuhr "Referenz 57260" nach eigenen Angaben die komplizierteste Uhr der Welt gebaut.

Keine mechanische Uhr bietet derzeit mehr Komplikationen als die neue "Referenz 57260". Komplikationen sind Zusatzfunktionen, die bei mechanischen Uhren allein durch Bauteile wie Schrauben, Rädern und Federn ermöglicht werden. Viele Uhrenbesitzer - auch von teuren Modellen - begnügen sich oft mit vergleichsweise einfachen Extras und achten vor allem auf das Design. Beliebt sind die klassische Datumsanzeige und die Stoppuhr-Funktion bei Chronographen.

Rekorduhr wiegt ein Kilo

Manche Käufer scheuen bei ihren Zeitmessern vor mehr Zusatzfunktionen zurück, weil sie die Uhren deutlich teurer machen und die überladenen Modelle kaum noch tragbar sind. Das gilt allemal für die neue Rekorduhr von Vacheron Constantin, die ein Kilo schwer ist. Auch mit einem Durchmesser von knapp zehn Zentimetern und einer Dicke von fünf Zentimetern dürfte das Modell kaum noch als Taschenuhr durchgehen. >>

Doch die Alltagstauglichkeit spielt bei einer solchen Prunkuhr keine Rolle. Die "Referenz 57260" ist ein Einzelstück für einen bislang unbekannten Käufer. Auch zum Preis schweigt sich der Hersteller aus. Die Uhr dürfte aber mindestens fünf Millionen Dollar wert sein, wie in den Medien kolportiert wird, denn die Konstruktion hat die bisherigen Bestmarken bei mechanischen Uhren geradezu pulverisiert.

Bau der "Referenz 57260" dauerte acht Jahre

57 Komplikationen bietet die Uhr. Insgesamt acht Jahre benötige Vacheron Constantin bis zur Fertigstellung, drei Meistermechaniker bauten das Modell zusammen. Bei der Vielzahl der Zusatzfunktionen ragt vor allem das Tourbillon heraus, das auch als Königsdisziplin der Uhrmacherkunst gilt. Dabei handelt es sich um eine Art Metallkäfig, in der die wesentlichen Teile für den Gang der Uhr wie das Ankerrad, der Anker und die Unruh verbaut sind. Die Mechanik befindet sich auf einem Drehgestell, das sich um sich selbst dreht. >>

Das Wort Tourbillon stammt aus dem Französischen und bedeutet Wirbelwind. Der Name ist bei solchen Uhren durchaus Programm, denn das Drehgestell ist völlig frei beweglich. So wollten die Uhrenmacher einst die Folgen der Gravitation ausgleichen. Entwickelt wurde die Technik bereits vor über 200 Jahren von Abraham-Louis Breguet.

Der Uhren-Pionier setzte das Bauteil in einer Taschenuhr ein. Diese Uhren ruhten meist horizontal in der Westentasche ihrer Besitzer, mit gravierenden Folgen für die Ganggenauigkeit - die Schwerkraft bremste die beweglichen Teile im ruhenden Uhrwerk ab.

Tourbillon aus Aluminium

Mit der aufwändigen Konstruktion überlistete Breguet die Schwerkraft. In der "Referenz 57260" verwendet Vacheron Constantin ultraleichtes Aluminium für den kleinen Metallkäfig. Zu den weiteren Highlights der "Referenz 57260" zählen die ewigen Kalender. Gleich zwei finden sich in der Uhr, ein gregorianischer und hebräischer Kalender, der nach einem 19-jährigen Zyklus funktioniert.

Mit an Bord ist auch eine Weckfunktion. Fünf Stahlgongs lassen dabei die Geläutabfolge vom "Big Ben" erklingen, der Uhr am Westminster Palace in London.

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der vielen Extras der Uhr, die andere vergleichbare Taschenuhren weit in den Schatten stellt. So kam der bisherige Rekordhalter bei Taschenuhren, die Calibre 89 aus dem Jahr 1989 von Patek Philippe, "nur" auf 33 Komplikationen. Selbst die legendäre "Henry Graves Supercomplication" stellt die neue Vacheron Constantin in den Schatten. Dieses Modell aus den 30er Jahren ist mit einem Preis von rund 20 Millionen Euro die teuerste versteigerte Uhr der Welt und kommt auf 24 Extrafunktionen. >>

Da können selbst moderne Armbanduhren kaum mithalten. Solche Modelle, die gleich mehrere, aufwändige Komplikationen bieten, tragen den Titel "Grande Complaction". Branchengrößen wie A. Lange & Söhne oder IWC haben solche Uhren im Angebot. Die komplizierteste Armbanduhr stammt allerdings von der kleinen Schweizer Manufaktur Franck Muller: 36 Komplikationen bietet die Aeternitas Mega4 für 2,7 Millionen Dollar. Bilder der "Referenz 57260" finden Sie in unserer Fotoshow.

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