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Schneebericht: Wenig Neuschnee in den Alpen


Schneebericht
Wenig Neuschnee in den Alpen, viel in Skandinavien und den USA

Von t-online
03.03.2010Lesedauer: 4 Min.
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In den Alpen gab es in den letzten Tagen nur wenig Schneefall, in manchen Skigebieten auch unerwünschte höhere Temperaturen oder gar Regen. Dennoch hat der bisher angehäufte Schnee in den meisten Skigebieten Europas für zufriedenstellende Skibedingungen gesorgt. Im Norden des Kontinents erlebten Skandinavien und Schottland heftigen Schneefall, während es in Osteuropa wärmer war als für die Jahreszeit üblich. In Bulgarien führte das zu schwierigen Bedingungen für Skifahrer. Jenseits des Atlantiks gab es an der Ost- und der Westküste Nordamerikas starken Schneefall.

Leichter Schneefall in Österreich

In Österreich hielt sich der Schneefall zuletzt in Grenzen, auch wenn heute etwa in Sölden, Obertauern und der Skiwelt Wilder Kaiser 4 bis 5 Zentimeter Neuschnee gemeldet wurden. Gestern hatte es in St. Anton, Hochfügen und Saalbach Hinterglemm etwas frischen Schnee gegeben (5 bis 10 Zentimeter). Für die nächsten Tage sind die Wetterprognosen gemischt. Vor allem in höheren Lagen wird zwar Schneefall erwartet, aber auch Regen ist möglich. In den letzten sieben Tagen waren es Zauchensee und Sölden, die den meisten Neuschnee angesammelt haben (etwa 30 Zentimeter). Die Schneehöhe in Sölden stieg damit auf 202 Zentimeter an. Fast jeden Tag hatte es dort ein wenig Neuschnee gegeben und Skiinfos Schneevorhersage „Snowfinder“ sagt dem Skigebiet auch für morgen wieder Schneefall voraus. Deutschland: Aus verschiedenen Skigebieten in Bayern wurden am heutigen Morgen bis zu 10 Zentimeter Neuschnee gemeldet. Oberstdorf hatte bereits gestern 10 Zentimeter Schneefall an Nebelhorn und Fellhorn verzeichnet.

Aktuell kaum Schneefall in der Schweiz

In der Schweiz wurden am vergangenen Wochenende die letzten Powderalarms ausgelöst: 30 cm Schneefall binnen 24 Stunden hatten Nax und Champoussin gemeldet. In den deutschsprachigen Schweizer Skigebieten fiel der Schneefall geringer aus, wenngleich Engelberg und Lötschental mit 285 bzw. 272 Zentimeter weiterhin die größten Schneehöhen des Landes aufweisen.

Frankreich häuft viel Neuschnee an

In den französischen Alpen hatte es trotz mäßigen Schneefalls in den letzten drei bis vier Tagen in der vergangenen Woche stark geschneit. 13 Powderalarms gab es in Frankreich am Freitag. Das Skigebiet Le Grand Bornand gehörte dabei zu den großen Gewinnern, 75 cm frischen Schnees fielen dort in sieben Tagen. Hubert Bon-Bétend von der Skiwacht in Le Grand Bornand sagte dem Schneehöhendienst Skiinfo: „Zu Beginn der Saison hat es hier nicht sehr viel geschneit, aber seit Anfang Januar gab es in unserem Skigebiet regelmäßig Schneefälle von 15-20 Zentimeter. Die Schneelage ist sehr gut bei 100 Zentimeter Schnee auf 1200 Meter Höhe und 170 Zentimeter Schnee auf 2300 Meter Höhe. Zweimal täglich, um 7:30 und 12:30 wird die Schneehöhe gemessen.“ Das Lawinenrisiko sei jetzt mäßig, meinte Bon-Bétend. „Aber am Sonntag lag es wegen milder Temperaturen noch beim Maximum. In der Nacht von Sonntag auf Montag war es dann kalt, was zur Stabilisierung der Schneedecke beitrug. Wir lösen hier künstlich Lawinen aus, wenn es windig ist und dazu 10-15 Zentimeter Schneefall gibt“, erläuterte er. Man hoffe jetzt, dass die Temperaturen nicht zu hoch ansteigen würden, so dass die Saison ein gutes Ende bekomme. Auch aus den französischen Skigebieten La Clusaz, Val Thorens und Alpe d’Huez wurden große Neuschneeansammlungen von 45-52 Zentimeter gemeldet. Chamonix Mont-Blanc hat mit 4,2 Metern Höhe die dickste Schneedecke in Frankreich.

Im Moment keine guten Skibedingungen in Norditalien

Italien meldet heute weniger gute Skibedingungen bei schlechtem Wetter, besonders im Norden und in der Mitte des Landes. Warme Temperaturen bringen heute Nachmittag und morgen wohl Regen mit sich. Im Süden Italiens sind die Wintersportbedingungen momentan besser. Dennoch gab es in einigen italienischen Skigebieten in den letzten sieben Tagen größere Ansammlungen von Neuschnee. In Courmayeur waren es 75 Zentimeter. Auch Arabba Marmolada meldete 70 Zentimeter – und besitzt mit einer Schneedecke von fünf Metern Höhe weiterhin den tiefsten Schnee in Europa. In La Thuile waren im Verlauf einer Woche 55 Zentimeter Schnee gefallen, in Bardonecchia 40 Zentimeter.

Hoher Schnee in der Sierra Nevada, Schneeflaute in den Pyrenäen

Die Pyrenäen sehen bei mehr als anderthalb Metern Schnee auf den Pisten immer noch weiß aus. In Andorra hat es zwar seit fast zwei Wochen nicht geschneit, aber die Skibedingungen bleiben dank 1,2-1,8 Meter Schnee auf den höher gelegenen Pisten relativ gut. Die Sierra Nevada hat trotz geringen Schneefalls in Spanien immer noch bis zu fünf Meter Schnee auf den Pisten liegen – nur im italienischen Arabba gibt es sonst noch so viel Weiß.

Wachsende Schneemassen in Skandinavien

In Skandinavien ist der Schnee momentan anscheinend nicht zu stoppen. Bei Verkehrsproblemen mit Pkws, Bussen und Bahnen und einigen Dacheinstürzen in Südschweden häuften die Skigebiete nur noch mehr Pulver auf. Für die zweite Woche der Winterferien in Schweden bedeutet das gute Skibedingungen. Besonders im Norden Schwedens sieht die Vorhersage für den Rest dieser Woche ähnlich aus. Das Skigebiet Riksgränsen im nördlichen Polarkreis, das gerade für die Saison 2010 seine bis Juni andauernde Skisaison wieder eröffnet hat, erwartet ab morgen massiven Schneefall.

Kältester Winter seit fast 50 Jahren in Schottland

In Schottland bestätigte der Wetterdienst, dass dieser Winter der kälteste seit 1962-63 sei – seit beinahe 50 Jahren. Weiterer heftiger Schneefall führte dazu, dass alle fünf Skizentren komplett geöffnet blieben. Cairngorn muss zum ersten Mal Sprengungen durchführen, um die Lawinengefahr einzudämmen.

Tauwetter in Bulgarien, Neuschnee in der Slowakei

In Teilen Osteuropas herrschen gegenteilige Wintersportverhältnisse. Milde Temperaturen brachten Bulgarien bereits den Frühling. Die Skigebiete dort mühen sich mit Tauwetter, während sich die Temperaturen innerhalb einer Woche fast verdoppelt haben. In der Slowakei gab es dagegen für Ski Zábava/Hruštín heute einen Powderalarm wegen 20 Zentimeter Neuschnee in 24 Stunden.

Schneereicher Frühling in Nordamerika

Auf der anderen Seite des Atlantiks, in Nordamerika, fiel der Schneefall stark aus. Der „Snowicane“, der die Ostküste für fast eine Woche gelähmt hatte, brachte zugleich vielen Skigebieten gute Schneeverhältnisse für das Frühlingsskifahren. Belleayre im US-Bundesstaat New York steht in dieser Hinsicht nach 2,4 Metern Schneefall in nur fünf Tagen wohl ein monumentaler März bevor. Weiter nördlich im kanadischen Quebec meldete Le Massif immerhin 72 Zentimeter Neuschnee. An der Westküste fielen in Beaver Creek 90 Zentimeter Schnee, in Breckenridge 71 Zentimeter. 64 Zentimeter waren es im Skigebiet Heavenly und 51 Zentimeter in Keystone. In Colorados Skigebieten hatte es zehn Tage lang geschneit.

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