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Schneebericht: Hier liegt Ostern noch Schnee


Hier liegt Ostern noch Schnee

t-online, t-online.de

31.03.2010Lesedauer: 5 Min.
Schneetreiben auf der ZugspitzeVergrößern des BildesSchneetreiben auf der Zugspitze (Quelle: Imago)
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Nach ein paar wärmeren Wochen mit wenig Neuschnee haben zahlreiche Skigebiete in Europa und den USA wieder starke Schneefälle gemeldet. Auch auf der Südhalbkugel gab es die ersten Schneeflocken. In den deutschen Alpen herrschen trotz frühlingshaftem Wetter noch gute Wintersportbedingungen.

Am stärksten schneit es in der Schweiz

Der Frühling ist da – doch in den Schweizer Alpen schneit es noch einmal kräftig. Bis zu ein halber Meter Neuschnee fiel am Wochenende im Wallis. "Hier im Skigebiet hat es am letzten Wochenende 50 Zentimeter Neuschnee gegeben", berichtet Mario Hilfiker von Saas Fee/Saastal Tourismus. Deshalb sind nach seinen Angaben fast alle der 100 Skipisten offen und alle Liftanlagen in Betrieb. Der Schnee auf dem Gipfel türmt sich in Saas Fee gegenwärtig 311 Zentimeter hoch auf – das dürfte wohl bis zum Saisonende am 2. Mai ausreichen, mehr Schnee liegt sonst nirgends in der Schweiz. Andermatt meldete mit einem ganzen Meter in sieben Tagen gar den meisten Schneefall weltweit. Ebenfalls viel Neuschnee gab es im Lötschental (32 Zentimeter) und in Gstaad (25 Zentimeter) bereits am Samstag und Sonntag. Damit gehörten die Skigebiete zu den über 30 Schweizer Ressorts, die am Wochenende wegen 20 Zentimeter Schneefall oder mehr einen „Powderalarm“ beim Schneehöhendienst Skiinfo auslösten. Und so ging es auch in dieser Woche weiter: Brig, Arosa und andere Skigebiete meldeten erst heute wieder heftigen Schneefall.

Zu Ostern frischer Pulverschnee in Österreich

Auch in Österreich gab es frischen Schnee. Zwar war der Schneefall hier etwas geringer als im Nachbarland. Einige Skigebiete meldeten aber dennoch große Mengen Neuschnee. Mehrere Powderalarms wurden bereits am Samstag ausgelöst, die meisten davon im Montafon. Frank Peters von den Silvretta Montafon Bergbahnen meinte deshalb am Montag: "Die Bedingungen in der Silvretta Montafon sind nach den neuen Schneefällen sehr gut. Wir haben eine ausreichende Schneedecke von circa 160 Zentimeter im Skigebiet und erwarten weitere Schneefälle vor Ostern." Dieser Neuschnee ist inzwischen angekommen: Bis zu 20 cm frisches Pulver wurden heute nochmals aus dem Montafon gemeldet. Das gleiche berichtet der Mölltaler Gletscher, dessen Schneeansammlung nochmals anstieg auf nun 390 Zentimeter. Auch andere wichtige Skigebiete wie Sölden, Obertauern, Flachau und das Kleinwalsertal meldeten 15 Zentimeter Neuschnee und mehr. In Ifen und an der Kanzelwand gab es damit insgesamt einen halben Meter Schneefall in einer Woche, in Sölden fast ebensoviel. Große Schneehöhen von zwei Metern und mehr sind folglich auch in diesem Frühling keine Seltenheit in Österreich – noch mehr als ein Dutzend Skigebiete meldet sie.

In Deutschland taut es noch nicht überall

In Deutschland schließen gegenwärtig viele Skigebiete in den Mittelgebirgen ihre Pforten. In Oberstdorf und auf der Zugspitze sieht es jedoch ganz anders aus. Oberstdorf-Nebelhorn löste erst heute morgen wieder einen Skiinfo-Powderalarm aus und bringt es jetzt auf 170 Zentimeter Schnee. Das Zugspitzplatt hat bei 37 Zentimeter Schneefall im Verlauf einer Woche nun bis zu 270 Zentimeter Weiß auf den Pisten liegen.

Top Skibedingungen in Frankreich

Sehr viel Schnee fiel in den letzten vier Tagen in Frankreich. Bei mehr als 30 Powderalarms am Wochenende meldeten einige Skigebiete 40 Zentimeter Neuschnee. In Val Thorens, La Clusaz, Val d’Isère und Alpe d’Huez schneite es allein am Sonntag 30 cm Pulver.50 niedrig gelegene französische Skigebiete haben bereits geschlossen. Viele andere sind aber noch offen und die Schneelage ist für die ausklingende Skisaison gut. Bis Ostern wird weiterer Schneefall erwartet.

Nächste Kältewelle in Italiens Bergen

In Italien beginnt gerade die nächste Kaltwetterfront und bringt neuen Schnee mit sich. Heute wurden bereits 13 Powderalarms wegen starken Schneefalls ausgelöst, unter anderem in Südtirol. Gar 40 cm Neuschnee meldete Arabba Marmolada. Auf dem Gletscher dort liegen über fünf Meter Schnee. In der vergangenen Woche hatte auch Cervina 80 Zentimeter Neuschnee gehabt, Kronplatz in den Dolomiten 60 Zentimeter.

Und auch in Skandinavien weiterer Neuschnee

Im Norden Schwedens meldeten die Skigebiete Ramundberget und Nalovardo 22 Zentimeter Neuschnee in sieben Tagen. Auch wenn die vergangene Woche von wärmeren Temperaturen geprägt war, ist die Schneelage in Schweden weiterhin gut. Riksgränsen hat mit 142 Zentimeter die höchste Schneedecke des Landes. Die schottischen Skigebiete freuen sich zu Ostern ebenfalls über bis zu 20 Zentimeter frischen Schnee und auch im Süden Europas sind die Pisten weiß.

Morgens Skifahren und abends an den Strand

Mehrere wichtige Skigebiete in Spanien meldeten Pulverschnee. Dennoch wollen die meisten davon nach Ostern die Saison beenden, mit zwei Ausnahmen: Masella und der Sierra Nevada. In der Sierra Nevada, wo es die Skipässe ab dem 19. April zum halben Preis gibt, sind die Skibedingungen besonders gut. Dort, tief im Süden Europas, gibt es auch die einmalige Gelegenheit, am Abend nach dem Wedeln im Frühlingsschnee die sanfte Mittelmeerbrise im nahen Almuñecar zu genießen. Andernorts in Europa neigt sich die Skisaison meist dem Ende zu, denn der Schnee wird dort zunehmend matschig. Das gilt etwa für Andorra oder Bulgarien.

US-Skigebiete verlängern die Saison

In Nordamerika allerdings wurde an der Ost- wie der Westküste gerade erst wieder heftiger Schneefall gemeldet. Manche Skigebiete im Westen der USA verlängern deshalb jetzt ihre Saison. In Aspen wurden noch mal zwei Wochenenden draufgepackt – die Aspen Skiing Company wird die Lifte am Aspen Mountain auch am 17./18. und 24./25. April noch laufen lassen. Ähnlich sieht es in Alta (Utah) aus.

In Kanada ist der Winter noch längst nicht vorüber

Im kanadischen Whistler ist der Winter noch lange nicht vorbei, nachdem ein heftiger Sturm 60 Zentimeter Schnee in 48 Stunden hinterlassen hat. Die Pisten dort dürften Skifahrern und Snowboardern besonders freudige Ostern bescheren. Der Winter 2009-2010 ist bisher die drittschneereichste Saison, für die je Daten erhoben wurden. 1346 Zentimeter Schnee sind insgesamt gefallen. "Unsere Schneedecke ist mehr als 350 Zentimeter hoch und die Bedingungen könnten zu dieser Jahreszeit nicht besser sein. Die Schneedecke ist höher als gewöhnlich und dieser Sturm hat uns jede Menge frischen Schnee gebracht", sagte Doug MacFarlane, Manager von Whistler Blackomb Mountain. "Das Frühlingsskifahren wird noch bis 24. Mai möglich sein." Auch das von den Olympischen Spielen bekannte Skigebiet Cypress Mountain hat nochmals 50 Zentimeter Schnee gemeldet, das Fernie Alpine Resort weiter im Landesinneren meldete 25 Zentimeter Schneefall übernacht. Auch weiter im Osten Kanadas sind die Skibedingungen weiterhin gut. Mamot Basin in Alberta hat nach Schneefall 150 Zentimeter Weiß auf den Pisten und auch Mont-Sainte-Anne in Quebec meldete reichlich Neuschnee.

Erster Schnee auf der Südhalbkugel

In der südlichen Hemisphäre sah der Mount Ruapehu in Neuseeland drei Monate vor Öffnung seiner Skigebiete den ersten Schnee. "Gestern legte sich der Schnee wie Zuckerguss auf Ruahepus obere Pisten – ein sicheres Zeichen, dass der Winter nicht mehr fern ist", sagte Mike Smith, Marketing Manager der Ruahepu Alpine Lifts. Das neuseeländische Skigebiet Turoa will am 19. Juni seine Pisten öffnen, in Whakapapa sollen die Skilifte am 26. Juni in Betrieb gehen.

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