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Fünfmal Inselglück an der Adria


Kroatiens Inseln
Fünfmal Inselglück an der Adria

srt, Fabian von Poser

01.07.2014Lesedauer: 4 Min.
Der Strand von Zlatni Rat, dem Goldenen Horn, auf der Insel Brac gehört zu den bekanntesten Stränden Europas.Vergrößern des BildesDer Strand von Zlatni Rat, dem Goldenen Horn, auf der Insel Brac gehört zu den bekanntesten Stränden Europas. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Baden, wandern oder einfach nur entspannen - kein europäisches Land verfügt über eine so abwechslungsreiche Inselwelt wie Kroatien. Fünf Top-Ziele für Inselfans zeigen wir Ihnen auch in unserer Foto-Show.

Mehr als 1200 Inseln und weniger als 50 davon bewohnt: Kein Land in Europa zählt so viele unterschiedliche Inseln und Eilande wie Kroatien. Ganz gleich, ob die Liebesinsel Rab, die Insel Brac mit ihrem berühmten Goldenen Horn, Krapanj, die Insel der Schwammtaucher oder das großflächige Inselmosaik der Kornaten - jede Insel ist völlig anders. Wir stellen fünf der Schönsten von ihnen vor.

Rab: Insel der Liebenden

Der Name Rab bedeutet so viel wie dunkel. Gemeint ist damit aber nicht etwa fehlendes Licht, denn das gibt es auf der 91 Quadratkilometer großen Insel in der Kvarner Bucht in Form von 2500 Sonnenstunden im Jahr reichlich, sondern dunkel im Sinne von bewaldet. Die Insel besteht aus einem weitgehend vegetationslosen Nordteil und einem grünen, dicht bewaldeten Südteil.

Von den Einheimischen wird Rab auch die Liebesinsel genannt. Das hat einen einfachen Grund: 1936 badete der britische König Eduard VIII. mit seiner späteren Gemahlin Wallis Simpson in der Bucht von Kandarola nackt im Meer - und das mit Genehmigung der jugoslawischen Behörden. Auch heute noch lässt sich an den tollen Stränden rund um Rab gut hüllenlos baden, zum Beispiel bei Suha Punta. Ganz im Norden gibt es sogar einige feine Sandstrände. Und auch sonst verdient die Insel den Beinamen Liebesinsel, denn kaum irgendwo sonst sind die Bewohner so liebenswert wie hier.

Brac: Heimat des Goldenen Horns

Weltbekannt und doch ein Geheimtipp: Die drittgrößte kroatische Insel hat mit Zlatni Rat, dem Goldenen Horn, einen der bekanntesten Strände Europas. Doch wer sich auf Brac abseits der berühmten Landmarke, die wie ein Speer in das Adriatische Meer ragt, aufhält, der findet vor allem eins: verträumte Fischerdörfer und einsame Buchten. In kleinen Häfen wie denen von Milna und Sutivan schaukeln friedlich die Fischerboote, Fischtavernen laden zum Verweilen ein.

Doch wie auf dem Festland hat sich auch auf Brac in den vergangenen Jahren neben der rustikalen auch eine junge, moderne Küche entwickelt. So wie im Matea Tonsic und Ela Vrsalovic in der "Tavern Bokuncin" im Hafen von Sutivan. Auf den Tisch kommen hier Spezialitäten wie Sepia-Risotto und gegrillte Thunfisch-Steaks mit Kartoffeln und Mangold. Und auch das gibt es auf Brac: Im Örtchen Selca im Inselsüden steht eine Statue von Hans-Dietrich Genscher. Der ehemalige deutsche Außenminister wird in Kroatien bis heute verehrt, weil er 1991 entscheidend zur Anerkennung der Unabhängigkeit beigetragen hat.

Krapanj: Insel der Schwammtaucher

Sie steht fast in jedem Reiseführer, doch kaum einer kennt sie: Die Insel Krapanj vor der dalmatischen Küste bei Brodarica liegt nur 300 Meter vom Festland entfernt und misst gerade mal 0,36 Quadratkilometer. Damit ist sie die kleinste bewohnte Insel Kroatiens. Attraktionen gibt es auf Krapanj nicht viele: Eine Ölpresse aus dem 15. Jahrhundert und ein paar Reliquien in der Kirche gehören dazu. Dennoch ist Krapanj weit über die Grenzen Kroatiens hinaus bekannt - für seine Schwammtaucher. Zwar fischen nur noch wenige Familien nach den hochwertigen Schwämmen der Gattung Dalmata fina, doch bis heute gehört Krapanj zu den besten Schwammplätzen der Erde.

"Die beste Zeit, um Schwämme zu ernten ist von Mai bis Oktober", sagt Kristian Jaram, mit 39 Jahren der jüngste Schwammtaucher der Insel. Allerdings macht der Klimawandel den Tauchern zu schaffen, denn das Wasser wird auch in der Adria immer wärmer. Für passende Unterkunft ist auf Krapanj ebenfalls gesorgt: In der ehemaligen Schwammfabrik hat Besitzer Nikica Juric das "Hotel Spongiola" mit 46 Zimmern eingerichtet. Ein kleines Museum, in dem Schwämme, alte Taucherausrüstungen, Amphoren und Fotos ausgestellt sind, erinnert an die große Vergangenheit des Schwammtauchens auf der Insel.

Lopud: Einsames Wanderparadies

Die winzige Insel Lopud nordwestlich von Dubrovnik ist Teil der Elaphiten. Lopud hat nur eine Fläche von 4,63 Quadratkilometern, doch die haben es in sich. In der Bucht an der Nordwestseite liegt das einzige Dorf der Insel. Das gleichnamige Lopud ist mit seiner Kirche Sveti Marije od Špilice und der imposanten alten Burgruine Kaštio nicht nur ein malerischer Ort, sondern auch Ausgangspunkt für eine der schönsten Wanderungen der südlichen Adria, denn in den vergangenen Jahren wurden viele der alten Stufenwege und Maultierpfade zu perfekten Wanderwegen ausgebaut.

Der wunderbare Rundweg führt von vorbei an der Festungsruine und einigen Kirchen und Kapellen an die steile und felsige Nordostseite der Insel. Von dort erstreckt sich ein einmaliger Blick auf die umliegenden Inseln und das Festland. Viele Tagesbesucher kommen mit dem Schiff aus Dubrovnik, die meisten von ihnen auch zum Baden, denn von den 11,5 Kilometern Küstenlinie bestehen 1,2 aus Sandstrand. Bis auf einige wenige Fahrräder und Vespas gibt es auf Lopud keinen Verkehr.

Kornaten: Hundertfaches Inselreich

Nicht eine, sondern gleich 89 Inseln: Das ist der Nationalpark Kornaten an der dalmatischen Küste zwischen den Städten Zadar und Šibenik. Zählt man die Inseln außerhalb des 1980 zum Nationalpark erklärten Gebiets dazu, kommt man je nach Zählweise sogar auf 125 bis 150 Eilande und Riffe. Die verkarsteten Inseln sind nur spärlich bewachsen: ein paar Pinien, ein paar Büsche, sonst nichts. Auch Menschen sind eine Rarität. Nur eine einzige Schäferfamilie soll das ganze Jahr über durchgehend auf den Kornaten wohnen.

Dafür gibt es einige Sehenswürdigkeiten: Zum Beispiel die Festung Tureta auf der Insel Kornat, im sechsten Jahrhundert gebaut, um Piraten abzuwehren, und die kleine Kapelle Maria von Tarac aus dem 17. Jahrhundert, in der sich einst Seefahrer ihren Segen holten. Die eigentliche Attraktion aber sind die unzähligen türkisfarbenen Buchten, von denen eine schöner ist als die andere. Wer von Zadar aus mit einem der kleinen Ausflugsboote unterwegs ist, zum Beispiel mit der Mikado von Kapitän Dragan Pikunic, der findet in ganz Kroatien wohl keinen schöneren und einsameren Ort, um sich im kristallklaren Wasser der Adria zu erfrischen.

Weitere Informationen:

Kroatische Zentrale für Tourismus, Rumfordstraße 7, 80469 München, Tel. 089/223344, kroatien-tourismus@t-online.de, www.kroatien.hr

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