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Sieben Seen-Alternativen zum Gardasee in Italien


Baden in Italien
Sieben Seen-Alternativen zum Gardasee

srt, Armin Herb

Aktualisiert am 16.08.2016Lesedauer: 4 Min.
Nördlich des Gardasees liegt der Lago di Molveno.Vergrößern des BildesNördlich des Gardasees liegt der Lago di Molveno. (Quelle: Armin Herb/SRT-bilder)
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Der Gardasee trumpft mit Grandezza, Landschaft - und in der Hauptsaison leider auch vielen Besuchern - auf. Lago di Ledro, Lago di Tenno und Lago di Molveno heißen die kleinen, malerischen Nachbarn im Trentino. Sehen Sie die sieben Seen-Alternativen zum Gardasee auch in unserer Foto-Show.

Baden am Weltkulturerbe: Lago di Ledro

Ein kristallklarer Bergsee eingerahmt von Fast-Zweitausendern mit dunklen Wäldern und zackigen Gipfeln: Dieser Traumblick hat sich seit 1927 kaum verändert. Seit damals thront das Hotel "Lido Ledro" wie eine herrschaftliche Villa am Westufer des Ledrosees bei Pieve di Ledro.

Das Valle di Ledro ist die ruhige Antwort auf den Trubel zwischen Riva und Torbole am Gardasee. Dabei trennen nur ein fünf Kilometer langer Tunnel und ein paar Kilometer Bergstraße die beiden Welten. "Bei uns ist nur im Juli und August etwas mehr los, weil viele italienische Familien zum Badeurlaub an den Ledrosee kommen. Immerhin liegt die Wassertemperatur dann sogar höher als im nahen Gardasee," erzählt Stefania vom Tourismusbüro. Neben viel Natur wartet auch eine Portion Kultur am Ledrosee - ganz alte und eine sehr zeitgenössische. Das Pfahlbauten-Museum am Seeufer in Molina zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Mehr als 4000 Jahre jünger ist "Ledro Land Art", ein Skulpturen-Wanderweg im Tal von Pur hinter dem Südufer des Sees.

Erfrischend klein: Lago di Tenno

Nur wenige kurvenreiche Autominuten oberhalb des nördlichen Gardaseeufers bettet sich der kleine, türkisfarbene Lago di Tenno in den Bergwald. Im See gibt es eine kleine Insel, die bei niedrigem Wasserstand sogar zu Fuß zu erreichen ist.

Nur wenige Gehminuten entfernt liegt das autofreie Bergdorf Canale di Tenno. Das sieht heute noch aus wie vor Jahrhunderten und zählt zu den schönsten Orten des Trentinos. Im August findet hier auch ein beliebtes Mittelalterfest statt. Die "Casa degli Artisti", das Haus der Künstler, steht Malern und Bildhauern zur Verfügung. Und noch etwas Besonderes zeigt sich rund um den Tennosee: Hier befinden sich die nördlichsten Olivenhaine Europas.

Für Romantiker: Lago di Toblino

Das Castel Toblino, eine stolze Burg aus dem 16. Jahrhundert, residiert auf einem Felsvorsprung im See. Die Festung war schon Mittelpunkt vieler Legenden, verbotener Liebschaften - und einer italienischen Fernsehserie. In Vollmondnächten sollen zwei ehemalige Bewohner des Schlosses als Geister über dem See schweben, die einst dort ertranken.

Am frühen Morgen, wenn noch Nebel durch das Schilf wabert, verströmt der Toblinosee eine ganz besondere Stimmung. Kein Wunder, dass sich an diesem romantischen Ort viele Paare das Jawort geben. Andere Gäste genießen auf der Terrasse des Kastells, das heute ein Restaurant beherbergt, ihren Kaffee oder den beliebten Vin Santo Trentino. Der Tipp für Aktive: Einmal um den See zu Fuß, eine knapp zehn Kilometer lange Wanderung durch Wald und Weinreben.

Surfen im Bergwald: Lago di Molveno

Der Molvenosee schmiegt sich in 800 Metern Höhe zwischen Brenta-Dolomiten und Paganella-Massiv. Er animiert mit seinem tiefen Blau zum Baden - zumindest im Hochsommer. Der fast fünf Kilometer lange und anderthalb Kilometer breite See entstand vor etwa 3000 Jahren. Damals löste sich ein Erdrutsch von den Hängen des Monte Dion und staute Bergbäche zum See auf.

In Molveno selbst pulsiert das Freizeitleben. Am See versammeln sich die Surfer, durch die autofreien Gassen des Alpendorfes schlendern Spaziergänger. Selbst am Morgen ist hier einiges los - und das in einem italienischen Ort. Der Tipp für Wasserratten: Der kleine Badesee Laghetto di Nembia direkt am Südende des Molvenosees lockt mit wärmerem Wasser.

Der Tipp für Familien: Lago di Caldonazzo und Lago di Levico

Im Valsugana östlich von Trento liegen unmittelbar nebeneinander die zwei charmanten Badeseen Lago di Caldonazzo und Lago di Levico. Wer es klein und übersichtlich mag, bevorzugt den Lago di Levico, nur durch einen waldigen Hügel vom Lago di Caldonazzo getrennt und umrahmt von dichtem Grün.

Überdimensionale historische Fotografien an den Außenwänden des Lido di Levico erinnern an die guten alten Tage. Damals war das Strandbad der Treffpunkt schlechthin - zum Flirten, Tanzen, für Dolce Vita und Amore. Auch heute steigen vor allem am Wochenende noch lebhafte Feste.

Zwischen den Brenta-Felsen: Lago di Tovel

Zwischen hohen Felsen treibt das Val di Tovel einen tiefen Spalt ins Brenta-Massiv: 17 Kilometer lang von 600 bis mindestens auf 1200 Meter Höhe. Dort markiert der sagenumwobene Lago di Tovel das Talende. Bis in die 1960er Jahre färbte sich der See im Sommer auf natürliche Weise rot. Seit 1964 hat sich dieses Phänomen allerdings nicht mehr wiederholt. Man vermutete ursprünglich, dass die Exkremente von Almkühen spezielle rote Algenarten gedeihen ließen. Neueste Untersuchungen konnten das allerdings nicht bestätigen.

Das aktuelle glasklare Türkis des Wassers verleiht dem See etwas Märchenhaftes. In dieser Umgebung fühlt sich auch der Braunbär wohl. Ihm ist das Besucherzentrum des Adamello-Brenta Naturparks am Seeufer gewidmet.

Im urigen Albergo Lago Rosso schauen auch Einheimische gern vorbei, um bei Familie Stevanin Carne Salada oder Polenta mit Wildgulasch und Pilzen zu bestellen. Wer die grandiose Bergwelt noch weiter erkunden möchte, kann hier oben auch übernachten.

Weitere Informationen:

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