Südafrikas Wild Coast: Wildnis und Luxus im "Inkwenkwezi"
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Das Inkwenkwezi Private Game Reserve an Südafrikas Wild Coast: Wenn die ersten Lichtstrahlen durch die Öffnung des Zeltes fallen, ist nichts zu hören außer Vogelgezwitscher und das Rauschen eines Baches.
Sieben luxuriöse Zelte gibt es im "Inkwenkwezi" und diese lassen kaum Wünsche offen – selbst Toilette, Dusche und Badewanne sind in der Unterkunft enthalten. Wer durstig ist, greift in den Kühlschrank, wer schwitzt, schaltet die Klimaanlage ein, und wer nachts leicht fröstelt, nutzt die beheizbare Bettdecke. Doch das luxuriöseste an allem sind die Abgeschiedenheit und die Stille.
Über 40 verschiedene Wildtierspezies leben auf dem Gelände. Und so kann es passieren, dass Gästen auf dem Weg vom ihrem Zelt zum Frühstück ein Vogelstrauß über den Weg läuft, der gut und gerne zwei Köpfe größer ist.
Das Frühstück gib es in der Sunset Lapa, einem typisch afrikanischem Versammlungshaus mit steinernen Wänden und Strohdach.
Anschließend können die Gäste entweder zunächst auf der weitläufigen Terrasse den Ausblick genießen, oder sie entscheiden sich für eine der vielen angebotenen Aktivitäten, die das "Inkwenkwezi" so einmalig machen. Kanu- oder Quadfahren zum Beispiel.
Die typische Safari mit Geländewagen: Immer dabei ist ein ausgebildeter Ranger, der individuell auf die Wünsche der Gäste eingeht und das Reservat kennt wie seine eigene Westentasche.
Mit ihren Allradbetriebenen Geländewagen fahren die Ranger zielsicher durch Sträucher und Bachläufe und klären Touristen über die südafrikanische Flora und Fauna auf. Dazu zählt auch diese ungiftige Schlange.
Eines der Highlights des Reservats ist das rund 100 Hektar große Raubtiergehege: Hier leben momentan 17 Löwen...
... darunter zehn weiße. Ein Rind pro Woche gehören zum Speiseplan des Rudels.
So lange niemand auf die Idee kommt, sich von seinem Platz zu erheben, sehen die Löwen das Safari-Gefährt als großes harmloses Tier, vermuten die Ranger. Aufstehen? Auf die Idee kommt zwei Meter entfernt von scharfen Krallen und Zähnen sowieso keiner.
Auf dem 4200 Hektar großen Gelände leben noch viele weitere exotische Tierarten.
Wie zum Beispiel Antilopen...
... oder Nashörner, die wegen ihrer Hörner noch immer heimlich gejagt werden. Deshalb ist es Hubschraubern auch nicht erlaubt, ohne Erlaubnis über das Reservat zu fliegen.
Auch Warzenschweine gehören zum Bestand des Inkwenkwezi. Hier eine Sau mit ihren Kindern, die sich hinter ihr verstecken.
Ebenso spannend wie ein Ausflug zu den Löwen ist ein Ausflug zu den Elefanten. Ramadiba, Mopani und Matomo sind schon als Jungtiere in der Obhut von Menschen aufgewachsen. Sie sind trainiert. Das heißt jedoch nicht, dass sie Kunststücke gelernt haben wie Zirkustiere. Sie reagieren auf die Befehle der Ranger und werden belohnt, niemals jedoch bestraft.
Wildtierhüter Thulani Yeko arbeitet seit fünf Jahren mit den Dickhäutern. Er habe sich niemals bedroht gefühlt, denn er könne ihre Körpersprache verstehen, erklärt Thulani.
Ein Zebra läuft gemächlich durch Graslandschaft des Inkwenkwezi.
Auch Giraffen leben hier und ziehen ihre Jungen groß. Die beste Reisezeit zum Beobachten der Tier-Sprösslinge ist zwischen November und Dezember.
Die drei Geparden des Reservats wurden von Menschenhand aufgezogen und lassen sich sogar streicheln. Bald sollen sie jedoch ihre eigenen Wege gehen und im Reservat ausgewildert werden.
