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Unterwassermuseum Mexiko: Ein Haus unter Wasser


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Unterwassermuseum Mexiko: Ein Haus unter Wasser

t-online, Markus Roman

24.09.2012Lesedauer: 2 Min.
"Urban Reef": Zementhaus im UnterwassermuseumVergrößern des Bildes"Urban Reef": Zementhaus im Unterwassermuseum (Quelle: Jason de Caires Taylor)
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In diesem Haus wohnt kein Mensch: In acht Metern Tiefe vor der mexikanischen Küste steht ein Haus, dessen Bewohner aus dem Meer selbst kommen. Das erste Haus des "Urban Reef" ist die neueste Skulptur im Unterwassermuseum vor der Küste Mexikos des Künstlers Jason de Caires Taylor. Sehen Sie das beeindruckende Unterwassermuseum auch in unserer Foto-Show.

Künstliche Straße unter Wasser

Eine ganze Straßenszene soll unter dem Namen "Urban Reef" (dt. "Städtisches Riff") am Ende auf dem Meeresboden entstehen, angefangen hat Künstler und Tauchlehrer Taylor aber zunächst mit einem Haus. Das zementene Domizil bietet viele Nischen und Ecken, in dem sich Meereslebewesen der Region einnisten können und Schutz vor Raubfischen finden. Das Dach des Hauses hat eine spezielle Struktur, auf der sich Korallen festsetzen sollen. Die Skulpturen sind aus PH-neutralem Zement gefertigt, der Aufbau wurde zusammen mit Meeresbiologen entwickelt.

Neue Skulpturen für "The Silent Evolution"

Neben den neuen Skulpturen für das "Urban Reef" erweiterte Taylor die größte seiner bestehenden Installationen, "The Silent Evolution". Mit 50 neuen Figuren umfasst die Installation nun mehr als 450 lebensgroße Skulpturen, die Menschen verschiedenster Kultur- und Berufskreise darstellen. Die Installation erstreckte sich bereits vor der Erweiterung auf einer Fläche von 420 Quadratmetern und wiegt insgesamt mehr als 180 Tonnen. Dadurch, dass ein Teil später ins Wasser gelassen wurden, können Besucher die Unterschiede im Korallenwachstum deutlich erkennen.

2012 mehrere neue Installationen

Schon Anfang 2012 bekam das Unterwassermuseum neue Kunstwerke: Zum ersten Mal integrierte Künstler und Tauchlehrer Jason de Caires Taylor bewegliche Elemente in eine seiner Betonskulpturen, der "Phönix. An der Seite der Figur finden sich flexible Metallteile, an denen sich Korallen vom Typ Venusfächer (Gorgonia Ventalina) in der Strömung bewegen. Der "Listener" (dt. "Zuhörer") dagegen zeigt eine menschliche Silhouette, die komplett aus Nachbildungen menschlicher Ohren besteht. Eine dritte neue Skulptur heißt übersetzt "Das letzte Abendmahl" (engl. "The last supper") und zeigt einen gedeckten Esstisch, auf dem sich in einem Obstkorb auch Granaten befinden.

Bomben und VW-Käfer unter Wasser

Einige seiner Installationen will der Künstler ironisch und sozialkritisch verstanden wissen. In der Vergangenheit fanden unter anderem ein zementener VW Käfer oder einen adipöser Mann auf dem Sofa den Weg auf den Meeresgrund. Eine besondere Faszination verleihen den Kunstwerken Korallen und andere Meereslebewesen, die sich auf ihnen ansiedeln. Das Unterwassermuseum zwischen der mexikanischen Isla Mujeres und Cancun soll zum nachhaltigen Tourismus beitragen, indem es Besucherströme umlenkt und so die natürlichen Riffe der Gegend entlastet. Eintritt kostet das Museum nicht, viele der Skulpturen sind schon für Schnorchler gut zu erkennen. Für die tieferen Monumente sollte man sich Taucherausrüstung leihen.

Weitere Informationen:

Unterwassermuseum: www.asociadosnauticoscancun.com, Tel.: +52 998 / 8831210, E-mail: info@asociadosnauticoscancun.com. Die Skulpturen befinden sich direkt im Meer, ein spezieller Eintritt wird nicht verlangt.
Jason de Caires Taylor: www.underwatersculpture.com, www.jasondecairestaylor.com,

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