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Der Hexenmarkt von La Paz


Der Hexenmarkt von La Paz

Hexenmarkt in La Paz
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Der Hexenmarkt in LaPaz liegt an der Calle Santa Cruz und einigen angrenzenden Straßen. Die Läden nennen sich "Chiflerías" und werden meist von Frauen, den "Doñas" betrieben.

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Wer sich den farbenfrohen Läden nähert, dem steigt schnell ein strenger Geruch in die Nase. Erst auf den zweiten Blick erkennt man dessen Ursache, denn in den Läden werden auch mumifizierte Tiere wie beispielsweise Lama-Babys verkauft.

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Damit nicht genug, denn es werden auch ungeborene Lama-Föten und andere "tierische Präparate" angeboten. Manche dienen dem Zaubern, andere werden als Heilmittel angepriesen.

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In den Geschäften findet der Kunde für jeden Bedarf die passende Götzenstatue. Die kleinen Figuren symbolisieren verschiedene Dinge. Beispielsweise Fruchtbarkeit.

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Vor allem Touristen nehmen die Figuren, Amulette und Talismans gerne als Souvenir mit. Die Bedeutung des jeweiligen Stückes spielt dabei dann eher eine Nebenrolle.

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In den Läden finden die Kunden auch mit Süßigkeiten überladene Regale. Doch die bunt bemalten Zuckerstücke sind weniger zum naschen gedacht, sondern dienen rituellen Zwecken.

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Die Hexenmeisterinnen bereiten für Kunden sogenannte "K’oas" zu. Das sind Brandopfer für "Pachamama", also für Mutter Erde. Die Basis bildet eine Kräutermischung, die auf einem Papierbogen ausgebreitet wird.

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Dann kommen Zuckertäfelchen dazu, die bestimmte Symbolen als Relief oder farbige Bildchen zeigen. Diese Symbole stehen für das, was sich der Kunde von dem Brandopfer erhofft. Reichtum, Gesundheit, Schönheit, Liebe und mehr.

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Weitere Zutaten sind gefärbte Wollfäden und weitere knallbunte Zuckerbonbons. Oft kommen auch Streifen aus Silber- und Goldpapier dazu.

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Für verschiedene Zwecke darf auch ein Lama-Fötus nicht fehlen. Beispielsweise wenn jemand Glück und Segen für ein neu zu erbauendes Haus erbitten will. Die fertige Mischung wird in das Papier eingeschlagen und dann vor Ort verbrannt. Beim Hausbau wird die Asche im Fundament vergraben, damit der Glückszauber das neue Haus segnet.

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Die Tierkadaver und auch einzelne Tierorgane werden aber auch als Medizin für allerlei Gebrechen feilgeboten. Und natürlich bietet das Sortiment einer Chiflería auch alles, womit sich Geld verdienen lässt. Vom "Aqua Fortuna" (Glückswasser) und allerlei Pülverchen und Tinkturen bis zu "Dienstleistungen" wie dem Lesen der Zukunft aus Tarotkarten. Letzteres hat nichts mit den zugrundeliegenden alten Inkariten zu tun, bringt aber Geld in die Kasse.


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